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3964

Aktenzeichen XY... Ungelöst

D, 1967–

Aktenzeichen XY... Ungelöst
ZDF/Brand New Media
Serienticker
  • Platz 2453964 Fans
  • Serienwertung5 11874.54von 67 Stimmeneigene: –

Serieninfos & News

Deutsche TV-Premiere: 20.10.1967 (ZDF)
Magazin, True Crime
Seit 1967 werden in der von Eduard Zimmermann erfundenen Sendung ungelöste Kriminalfälle mit Hilfe professioneller Schauspieler nachgestellt, um die Zuschauer bei der Ermittlung der Täter mithelfen zu lassen. Rund 40 Prozent der vorgestellten Fälle können so gelöst werden. Nebenbei liefert der Dauerbrenner noch praktische Tipps, wie man sich vor Verbrechern schützen kann und in Notsituationen verhalten sollte.
Als dienstälteste interaktive Fernsehsendung Deutschlands ist „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ seit 1967 zu einem echten Markenzeichen des ZDF geworden und hat seinen großen Zuspruch beim Publikum bis heute halten können.
Spin-Off: XY gelöst (D, 2022)
Spin-Off: XY Sicherheits-Check (D, 2004)
Adaption als America's Most Wanted (USA, 1988)
Adaption als Crimewatch UK (GB, 1984)
Adaption als Opsporing Verzocht (NL, 1982)
siehe auch Fahndung Österreich (A, 2021)
siehe auch Diese Sendung ist kein Spiel (D, 2023)
siehe auch Crime Watch Daily (USA, 2015)
siehe auch Åsted Norge (N, 2015)
Cast & Crew
Fernsehlexikon
ZDF/Hermann Roth
Einstündiges Fahndungsmagazin.
Zehnmal jährlich werden Zuschauer um ihre Mithilfe bei der Aufklärung von Verbrechen gebeten. In mit unbekannten Schauspielern gedrehten Filmbeiträgen werden die Fälle nachgestellt, anschließend im Gespräch mit einem der ermittelnden Polizisten weitere Details genannt und die Telefonnummer der Dienststelle angegeben, die "sachdienliche Hinweise" entgegennimmt. Dafür zuständig sind auch die "Aufnahmestudios" der beteiligten Sender. Am späten Abend gab es jahrzehntelang einen fünfminütigen Nachklapp, in dem die bisherigen "Zuschauerreaktionen" zusammengefasst werden.
Nach der sechsten Sendung am 7. Juni 1968 konnte zum ersten Mal ein Mordfall durch Zuschauerhilfe aufgeklärt und der bis dahin unbekannte Täter zwölf Stunden nach der Ausstrahlung festgenommen werden. Im Laufe der Jahre wurden nach Angaben des ZDF 40 % der in der Sendung gezeigten Fälle aufgeklärt. Eduard Zimmermann hatte die Sendung konzipiert, betreute sie redaktionell und moderierte sie. Er erhielt dafür neben zahlreichen Fernsehpreisen den Bayerischen Verdienstorden, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und das Bundesverdienstkreuz. Zimmermann und sein Konzept waren von Anfang an umstritten. Die ARD übte in einem Beitrag unter dem Titel "Zimmermanns Jagd" in der Sendung Zeichen der Zeit am 25. September 1970 deutliche Kritik. Anfang 1981 forderte die Vereinigung sozialdemokratischer Juristen die Absetzung, weil XY ein ganzes Volk zu Hilfspolizisten mache. Die Verlagerung der Strafverfolgungskompetenz von der Staatsanwaltschaft auf das Fernsehen sei "rechtsstaatlich höchst bedenklich". Noch 1989 lehnten ARD-Verantwortliche das Konzept als "Menschenjagd in öffentlich-rechtlichen Medien" ab, es koppele "Unterhaltung mit polizeilicher Ermittlungsarbeit". Kritisiert wurde nicht zuletzt, dass Aktenzeichen XY die Fälle nicht selbst redaktionell auswählte, sondern sich vollständig auf die Staatsanwaltschaft verließ. "Jedes Wort und jedes Bild, das über den Sender geht, wird von den zuständigen Ermittlungsbehörden initiiert und mitgetragen", erläuterte Zimmermann. Die Problematik wurde 1986 besonders deutlich, als Aktenzeichen XY Videoaufnahmen von Demonstranten zeigte, die gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf protestiert hatten. 10 000 Mark seien als Belohnung ausgesetzt, sagte Zimmermann. Vor Millionen Zuschauern als "Gewalttäter" präsentiert, wurde einer der Männer zwei Jahre später zu 900 Mark Geldstrafe verurteilt - wegen versuchter Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsverbot. Die ausgesetzten Belohnungen kamen laut Zimmermann aus verschiedenen Quellen. Das ZDF bemühe sich, "dass es auf jeden Fall ein Belohnung gibt. Um dieses Ziel zu erreichen, stellt das ZDF auch eigene Mittel zur Verfügung".
Für die Masse der Zuschauer war das größere Problem der Sendung, dass sie Albträume produzierte. In den 70er-Jahren, als jede Krimifolge noch mit dem beruhigenden Gefühl endete, dass die Polizei am Ende immer gewinnt und die Täter nie davonkommen, bildete Aktenzeichen XY dazu einen verstörenden Kontrast, da ja jeder Filmfall bedeutete, dass da draußen ein gefährlicher Täter noch frei herumläuft. Die Inszenierung der Filmfälle war durch explizite Hölzernheit geprägt, die sich perfekt mit den Auftritten der um Orientierung und Fassung ringenden Beamten im Studio ergänzte, die angestrengt beinahe verbfreie Sätze im Polizeideutsch aufsagten. Zum markanten Stil gehörte auch die "Riffelglas-Wischblende", erstmals am 10. Oktober 1969 eingesetzt, die jahrzehntelang einen Standortwechsel symbolisierte und tatsächlich durch das Schieben einer geriffelten Glasscheibe vor die Kamera gefilmt wurde. Weitere markante Erkennungszeichen waren Sätze wie "Was nun im Haus passiert, ist mit normalem Menschenverstand nicht zu erklären" oder "Zu diesem Zeitpunkt weiß ... noch nicht, dass sie ihr Elternhaus nie wiedersehen wird" oder auch "... ist ein freundlicher, bei Kollegen geschätzter, aber unauffälliger Büroangestellter. Doch er hat auch eine dunkle Seite: seine homophilen Neigungen. Frauen sagen ihm nichts", und vor allem der Aufruf nach einer möglichen Identifizierung von Indizien: "Wer hat diesen Topflappen schon einmal gesehen?"
Erst ab ungefähr 2002 setzte Aktenzeichen XY zunehmend auf neue Regisseure und eine hochwertigere, oft künstlerische und stark emotionalisierende filmische Umsetzung. Nicht alle Schauspieler in Aktenzeichen XY waren oder blieben unbekannt. Glücksrad-Moderator Peter Bond tauchte in sieben Fällen auf, Rolf Schimpf in vier. Außerdem wirkten u. a. mit: Jochen Busse, Sabine Kaack, Marion Kracht und Robert Atzorn. Sprecher vieler Fälle war Wolfgang Grönebaum, den die meisten Zuschauer als Egon Kling aus der Lindenstraße kennen.
Zimmermanns Konzept wurde auch international ein großer Erfolg. Bereits am 15. März 1968 beteiligte sich das österreichische Fernsehen, am 24. Januar 1969 zog das Schweizer Fernsehen nach. Andere Länder nahmen eigene Sendungen ins Programm: 1982 startete in den Niederlanden "Opsporing Verzocht", ab 1984 zeigte die BBC "Crimewatch UK", ab 1987 lief in den USA "America’s Most Wanted". Andere XY-Varianten liefen in Israel, Kanada, Polen, Ungarn und Neuseeland. Sat.1 versuchte sich an einer eigenen Variante namens Fahndungsakte.
Peter Hohl war Zimmermanns Assistent bis 1979, dann übernahm die Kriminalkommissarin Irene Campregher die Co-Moderation. Ab dem 6. November 1987 folgte ihr auf diesem Posten Zimmermanns Tochter Sabine. Moderator im Studio Wien war Teddy Podgorsky, ab 10. Dezember 1972 Peter Nidetzky. Im Studio Zürich moderierte Werner Vetterli, ab 16. Januar 1976 Konrad Toenz. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 gab es für ein halbes Jahr ein Studio in Berlin-Adlershof, als die DFF-Länderkette die Sendung übernahm. Moderatorin dort war Annette Judt. Am 24. Oktober 1997 verabschiedete sich Eduard Zimmermann in der 300. Sendung von den Zuschauern, neuer Moderator wurde der Rechtsanwalt Butz Peters gemeinsam mit Sabine Zimmermann. Am 25. September 1998 übernahm Stephan Schifferer als Moderator im Studio Zürich die Nachfolge von Konrad Toenz. Butz Peters schied nach gut vier Jahren aus, Rudi Cerne wurde ab 18. Januar 2002 neuer Moderator. Ende desselben Jahres stieg das österreichische Fernsehen ORF aus der Koproduktion aus. Anfang 2004 erhielt die Sendung, nachdem sie 37 Jahre am Freitag um 20.15 Uhr ausgestrahlt wurde, einen neuen Sendeplatz am Donnerstag um 20.15 Uhr. Die Kurzausgabe mit Zuschauerreaktionen am späten Abend fiel ab jetzt weg. Und nun verabschiedete sich auch das Schweizer Fernsehen aus der Zusammenarbeit.
Das Fernsehlexikon*, Stand: 2005
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier.

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    Kommentare, Erinnerungen und Forum

    • Tehua Tahara schrieb am 30.11.2023, 10.32 Uhr:
      Wie schon früher, wundere ich mich über die Verteilung des XY-Preises.  Der Paketbote und die Frau im Büro haben ihn verdient, aber die Ukrainerin und der alte Mann? Haben lediglich die Polizei angerufen und sind dann weggegangen. Hallo, das ist eine Selbstverständlichkeit, die Polizei anzurufen, und keine Heldentat. Schande über die, die gleichgültig wegsahen, wie auf den Obdachlosen eingeprügelt wurde. Heutzutage hat fast jeder ein Handy oder kann andere bitten, die Polizei zu alarmieren.
      Mr wäre es lieber gewesen, wenn z.B. der eine den Preis gekriegt hätte, der in der Kneipe 20 min lang einen Täter festhielt, bevor die Polizei kam. Das ist für mich ein Held. Er hatte ebenfalls keine Hilfe.
      Der Paketbote war super
      Die Geschichte des ermordeten Mädchens - furchtbar.
      • Tehua Tahara schrieb am 30.11.2023, 19.00 Uhr:
        Ja, ich nerve mit meiner Abneigung gegen Cold Cases. Aber ehrlich, Todesjahr 1977. Wer will da noch wissen, was damals geschah?
        Die ermordete Frau war auch ziemlich leichtsinnig.
      • Hoerratte schrieb am 02.12.2023, 15.52 Uhr:
        Warum war die Frau leichtsinnig? Man geht davon aus, dass ihn kannte - weil sie sonst nicht nochmal herausgegangenen wäre.
      • Tehua Tahara schrieb am 02.12.2023, 16.14 Uhr:
        Sie fühlte sich ja unwohl.  Warum verlässt man spät abends noch das Haus? Nur weil ich jemanden kenne?
      • Hoerratte schrieb am 02.12.2023, 17.00 Uhr:
        Ja, sie fühlte sich nicht wohl - aber konnte doch wissen ermordet zu werden. Vielleicht dachte sie ja, sie ist schnell wieder zu Hause...
        Aber wir wissen es nicht und können es nicht beurteilen, und sie wird ihre Gründe gehabt haben.
      • Tehua Tahara schrieb am 02.12.2023, 19.13 Uhr:
        Dann muss es etwas sehr Wichtiges gewesen sein. Sonst verlässt man nicht das Haus, wenn man sich krank fühlt und es schon spät ist. Ich finde es halt komisch, spät abends noch wegzugehen, nur um noch etwas zu trinken. Meine Meinung. 
        Du magst aber recht haben, vielleicht verurteile ich sie zu schnell, aber sie scheint ja ein Leben geführt zu haben, von dem man nichts wusste, in Bezug auf Männerbekanntschaften meine ich.
    • Tehua Tahara schrieb am 21.11.2023, 17.20 Uhr:
      Der Abschied von dem sympathischen Hetmar  wurde ja hier schon angekündigt. Mir tut es leid. Er hat zwar immer den Inhalt der Fälle zu ausführlich resümiert, bevor er über die Reaktionen informierte  - trotzdem freute ich mich immer über sein Auftreten. Wünsche ihm alles Gute.
    • Nostalgie schrieb am 21.11.2023, 13.35 Uhr:
      Alfred Hettmer tritt am 29.11.23 das letzte Mal bei Aktenzeichen XY vor die Kamera um über die eingegangenen Anrufe von möglichen Zeugen zu informieren.
      Ein kompletter Abschied ist es für Hettmer allerdings nicht. Er bleibt dem Team an den Hinweistelefonen noch länger verbunden.