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"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo": Schicksal von Christiane F. wird als Serie neu verfilmt

von Glenn Riedmeier in News national
(30.07.2017, 12.39 Uhr)
Serienadaption von Annette Hess ("Weissensee") und Oliver Berben
Produzent Oliver Berben
ZDF/Screenshot
"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo": Schicksal von Christiane F. wird als Serie neu verfilmt/ZDF/Screenshot

In den Vereinigten Staaten ist es bereits seit Jahren Trend, bekannte Filme als moderne Serien neu zu verfilmen ( "From Dusk Till Dawn - Die Serie",  "The Exorcist"). Die deutsche Produktionsfirma Constantin Television informierte nun über die Neuverfilmung von einem der wohl tragischsten Filme der 1980er Jahre:  "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo".

Die Buchvorlage von Kai Hermann, Horst Riek und Christiane F. wurde millionenfach verkauft und gehörte in Schulen zur Pflichtlektüre. Die Kino-Verfilmung "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" wurde 1981 von knapp fünf Millionen Zuschauern gesehen. Erzählt wurde die Geschichte der 14-jährigen Christiane F., die mit zwölf Jahren Haschisch rauchte und zwei Jahre später auf den Kinderstrich ging, um sich Heroin in die Venen zu jagen. Auf Initiative der  "Weissensee"-Drehbuchautorin Annette Hess hin wird das Schicksal von Christiane F. neu erzählt. Produzent Oliver Berben verfilmt das Buch für Constantin Television als High-End-TV-Serie.

Bereits ins Leben gerufen wurde ein Writers' Room mit fünf Co-Autoren und Head-Autorin Annette Hess. "Das moderne serielle Erzählen bietet die Möglichkeit, Christianes Leben und das der anderen Kinder aus verschiedenen Perspektiven ohne Auslassungen und historisch genau abzubilden: umfassend intensiv und schonungslos", so Hess. Neben den Problemen der Jugendlichen mit Drogenabhängigkeit, Kriminalität und Prostitution sollen auch die Sichtweisen der sich selbst verwirklichenden Eltern beleuchtet, die ihre Kinder alleine lassen. "Die Serie wird zum Sittenbild einer Zeit der Extreme, Süchte und des drohenden, linksextremen Terrors. Es gibt deutliche Parallelen zum Heute. Die Jugend ist immer der Seismograf einer Gesellschaft. Christianes Schicksal und das ihrer Freunde Detlef, Babsi und Stella ist damit individuell und universell zugleich", erläutert Anette Hess.

Welcher Sender die Serie ausstrahlen wird, ist noch nicht bekannt.


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Leserkommentare

  • Ornella schrieb am 06.08.2017, 09.19 Uhr:
    Bei der Entwicklung dieser "Serien-Idee" war wohl einiger "Canabis-Geruch" in der Atmosphäre??!
  • seventy schrieb via tvforen.de am 05.08.2017, 08.49 Uhr:
    Mir stellt sich die Frage, wie das Produktionsteam die Szenen am Bahnhof Zoo und der direkten Umgebung gestaltet. Heutzutage erkennt man diesen Bereich im Vergleich zu den späten 1970er Jahren nicht mehr wieder. Soll das im Studio gedreht werden, mit einkopierten Originalaufnahmen? Stelle ich mir schwierig vor.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 05.08.2017, 21.25 Uhr:
    .....und außerdem ist David Bowie schon tot
  • ReCon schrieb am 04.08.2017, 19.04 Uhr:
    Na hoffentlich wird es nicht in die heutige Zeit verlegt. Dann schaue ich es mir bestimmt nicht an.
    Allerdings könnte man eine 2. Handlungsebene heute mit der gealterten Frau einführen und die alte Geschichte in Rückblenden erzählen.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 04.08.2017, 18.28 Uhr:
    Ich bin solchen Projekten prinzipiell nicht abgeneigt, sehe hier aber wirklich eher die Gefahr der Romantisierung und "Verkitschung" der Gegegebenheiten im Berlin West der 70er.
    Ich war vor wenigen Wochen zum ersten Mal überhaupt in Berlin. Vom klaustrophobischen West-Berlin vor der Wende ist da nicht mehr viel übrig - was ja auch nicht unbedingt verkehrt ist, aber eben an anderer Stelle die Kultur in dieser Zeit, an diesem Ort prägte. Dagegen wirkte das heutige Berlin an manchen Stellen eher wie ein Sammelsurium der geteilten Vergangenheit, an manchen Stellen wie Machtarchitektur unter anderen Vorzeichen und insgesamt an sehr vielen Stellen wie eine Art "Phantasialand" mit ganz großer Kulisse, die am Alltag der meisten Menschen vorbei geht.
    Das Berlin der Verfilmung gibt es längst nicht mehr. Eine Platte wie Bowies Platte kann dort heute nicht mehr entstehen. Ich bedauere das nicht. Das ist eher die "Ursuppe", die Grundvoraussetzung dafür war, dass Bowies Musik, der Film, das Buch und letztendlich das Leben der Christiane F. entstehen konnten.
    Für mich, als Kind und Jugendlicher der 80er, der ein paar Jahre nach Erscheinen damit im schulischen Umfeld konfrontiert war, erschien mir diese Welt der Christiane F. auch ziemlich fremd. Damals hatte sich die Popkultur bereits verändert, auch wenn Bowie zeitweise noch in den Charts und als Teen-Idol etabliert war.
    Viel entscheidender aber: von der drogengeschwängerten Großstadt-Szenerie war mein Kaff doch letztendlich sehr weit entfernt. Das machte die Geschichte der Christiane F. abstrakt, denn es war von meiner/unserer Lebenswirklichkeit in der westfälischen Provinz schon sehr weit entfernt. Nachvollziehen konnte man aber den Hunger nach Erlebnis und "Kicks", um die schwere Inhaltsleere, Frustation, Probleme des Alltags und "Teenage Angst" zu füllen.
    Vielleicht sind diese hier zuletzt erwähnten Aspekte genau die Aspekte, die Christiane F. wieder zeitlos machen. Bei allem anderen bin ich mir nicht unbedingt sicher, ob heutige Generationen Jugendlicher in der Masse unbedingt Lust darauf haben, sich auf eine Geschichtsstunde einzulassen, denn die 70er sind mittlerweile schon weit weg.
  • pars schrieb via tvforen.de am 03.08.2017, 08.35 Uhr:
    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" hat mich damals lange Jahre aus beruflichen Gründen sehr berührt bzw. beschäftigt, egal ob als Buch, Film oder Soundtrack - David Bowie - Ich brauche keine Neuverfilmung.
    Das Geld für die geplante Serie sollte besser für was anderes verwendet werden, schaut Euch mal das Elend der Kinder anderswo an .... meine Meinung.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 31.07.2017, 16.37 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:

    "Das moderne serielle Erzählen bietet die
    Möglichkeit, Christianes Leben und das der
    anderen Kinder aus verschiedenen Perspektiven ohne
    Auslassungen und historisch genau abzubilden:
    umfassend intensiv und schonungslos", so Hess.

    Und dann wird trotzdem wieder ausgelassen und dazu erfunden werden, was das Zeug hält...
  • nicki 75 schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 13.53 Uhr:
    Da bin ich ja mal gespannt,was daraus gemacht wird.
    Steht Frau F. eigentlich hinter dem Projekt,oder wurde sie wohl überhaupt gefragt?
    Irgendwann hat sie mal gesagt,hätte sie vorher gewusst,was für ein Rummel um ihre Person wegen ihrer Story gemacht wurde,hätte sie da nicht mitgemacht.
  • Sveta schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 14.53 Uhr:
    Die Dramaturgie liest sich in der Tat wie ein neues scripted Reality-Format aus Hohenschönhausen oder Chorweiler. Ich glaube auch nicht das sich heute noch allzuviele Leute für das Leben einer Drogenabhängigen in den 70ern interessieren werden. Und bei "historisch genau" krieg ich eh Schluckauf...
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 17.36 Uhr:
    Unser Deutsch ,Sozial und Geschichtslehrer hat uns damals diesen Film gezeigt . Dieser Film war einer der Hauptgründe , warum ich mich nie für harte Drohen interessiert habe , so eindrückliche Bilder hat er hinterlassen . Das war Ende 80' Anfang 90' . da waren die späten 70' bzw frühen 80' noch relativ nah .
    Um die heutige Jungens zu erreichen braucht es wohl eine neue Art von Film , denn die Botschaft bleibt immer noch das wichtigste an dem Stoff . Wie man den Stoff nun neu interpretiert , ist nicht so wesentlich , Hauptsache , er rerfüllt den Zweck und Erfolg , den der alte Film bei mir hatte...

    Gruß Sir Hilary
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 19.11 Uhr:
    die zu erreichende Zielgruppe wird doch aber so einen "historischen Stoff" aus einer Zeit, in der es noch Telefonzellen gab, nicht wirkich fesseln...will man das wenigstens der neuen Zeit anpassen? Drogenbeschaffung geht heute anders, ist noch agressiver und das Leben auf der Strasse birgt keinerlei abenteuerliche "Romantik" mehr ..
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 19.41 Uhr:
    Also man müsste Christiane F in die heutige Zeit verlegen und eben auch die angesagten Party Drogen thematisieren . Wobei der Tod an der Nadel ja leider auch noch nicht der Vergangenheit angehört. Aber das Thema müsste tatsächlich modern transportiert werden . Als ich den Film sah , hatte sich die Technik zu den 70' ja noch nicht wesentlich geändert -was den normalen Alltag anbelangt ;-)
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 21.40 Uhr:
    man sollte vielleicht gleich die Geschichte einer anderen drogenabhängigen Person verfilmen und nicht Christiane F. "modernisieren" davon halte ich gar nichts.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.08.2017, 22.26 Uhr:
    Kinder vom Bahnhof Zoo ( leider immer noch aktuell ) als Titel , aber mit neuen Hauptfiguren . Das wäre wohl echt der richtige weg.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 03.08.2017, 12.40 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Kinder vom Bahnhof Zoo ( leider immer noch aktuell
    ) als Titel , aber mit neuen Hauptfiguren . Das
    wäre wohl echt der richtige weg.
    Heute wahrscheilich noch aktueller als damals
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 05.08.2017, 20.21 Uhr:
    nicki 75 schrieb:
    Steht Frau F. eigentlich hinter dem Projekt,oder
    wurde sie wohl überhaupt gefragt?

    Frau F hat aus ihrem Leben nichts gemacht und lebt von den Einnahmen ihres Buchs, es sind wohl immer noch um die € 20.000 im Jahr, irgendwo auf dem Land. Da können wir davon ausgehen, dass sie so einer Finanzspritze nicht ablehenend gegenüber steht.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 07.08.2017, 04.31 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    nicki 75 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Steht Frau F. eigentlich hinter dem
    Projekt,oder
    > wurde sie wohl überhaupt gefragt?
    Frau F hat aus ihrem Leben nichts gemacht und lebt
    von den Einnahmen ihres Buchs, es sind wohl immer
    noch um die € 20.000 im Jahr, irgendwo auf dem
    Land. Da können wir davon ausgehen, dass sie so
    einer Finanzspritze nicht ablehenend gegenüber
    steht.

    Genau genommen hat sie das Buch gar nicht geschrieben oder?
    Das Buch basiert doch auf mehreren Interviews, die sie mit zwei Journalisten vom Stern geführt hat. Ich kann mich nicht erinnern, wir haben das Buch mal in der Schule besprochen, allerdings ohne es groß zu lesen. Es ging mehr um die Entstehung des Buches.
    Sind ihre Einnahmen da nicht geringer, da quasi "nur" ihre Geschichte erzählt wird.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 11.08.2017, 17.34 Uhr:
    Kate schrieb
    Sind ihre Einnahmen da nicht geringer, da quasi
    "nur" ihre Geschichte erzählt wird.

    Wieso das noch fünfstellige Summen sind, weiß ich auch nicht, vielleicht bekommt sie jedesmal, wenn der Film gezeigt wird, noch etwas?! Jedenfalls könnte sie ganz anders dastehen, wenn man bedenkt, wieviele Promis sie kennengelernt hat - auch gesundheitlich.
    Ich habe nur den Film mal im Fernsehen gesehen, das Buch kenne ich gar nicht und den Stern-Artikel habe ich auch nicht gesehen. Der Stern wird ja kaum in Bibliotheken bereitgehalten, sonst wäre er mir sicher schon einmal über den Weg gelaufen. Aber das Thema interessiert mich auch nicht wirklich, wenn Frau F damals nicht in aller Munde gewesen wäre, wüsste ich vermutlich gar nichts davon.