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ZDF + ARD über möglichen Sende-Stopp aus Peking
Mit einem Team aus rund 250 Mitarbeitern wird das ZDF von den Olympischen Spielen in Peking berichten, und aufgrund der aktuellen politischen Lage rund um den Tibet-Konflikt wird sich das Augenmerk viel mehr auf die Menschenrechtssituation richten, als es ohnehin schon vorhersehbar war.
ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hält angekündigte Boykotts allerdings für "absurd" und ist davon überzeugt, dass Spekulationen zum jetzigen Zeitpunkt darüber, was man in einigen Monaten machen werde, nichts bringen. Gegenüber der "Berliner Zeitung" sagte er, dass das ZDF "angepasst reagieren" werde, wenn die vertraglich garantierte Freiheit der Berichterstattung beschränkt werden sollte. "Auf diese Freiheit der Berichterstattung werden wir pochen", stellt Brender klar.
Wichtig sei vor allem die Frage, wie frei sich die Berichterstatter in China bewegen dürften und ob Gespräche mit Oppositionellen möglich seien. Erst vor ein paar Wochen war es einem Team des Norddeutschen Rundfunks nur nach mehrmaligen Versuchen und diversen Tricks gelungen, für den
Gegenüber dem "Focus" hat jetzt auch WDR-Intendantin Monika Piel erklärt, dass es klüger sei, eine Entscheidung über einen Boykott "offen zu lassen". Sollte die Arbeit der ARD eingeschränkt werden, müsse man "über die Berichterstattung neu nachdenken", so Piel, die die Menschenrechtsverletzungen in Tibet als "kulturellen Genozid" bezeichnete.
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Leserkommentare
egy schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 21.54 Uhr:
"Weil man erstens Lexikaartikel schlecht überprüfen kann, zweitens sie nicht zwingend von Historikern verfasst worden sind"öhem, als historiker solltest du eigentlich wissen, das (fast alle) deiner berufskollegen in redaktionen von zeitschriften und auch lexika sitzen. wenn etwas fundiert recherchiert ist, ist es jawohl der brockhaus...
um es frei nach herrn zwegat zu sagen :"mann, mann, mann"....dvogel schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 22.22 Uhr:
Ich arbeite nicht als Historiker. Mir ist das bewußt, dennoch stimmt meine Aussage. Ich könnte eine lange Liste von Unsinn, den angebliche Historiker verzapfen, anführen. In den Kreisen wird auch gerne mal von den Kollegen abgeschrieben, egal, ob es richtig oder falsch ist. Ein kleines Beispiel nur: Es gibt unzählige Veröffentlichungen, die sich über Stadtgeschichte auslassen und dort wird immer wieder erwähnt, die Stadt XY bekam dann und dann ihre Stadtrechte und gerne sind es Daten aus dem Mittelalter. Der Haken an der Sache, es gab keine Stadtrechte, das ist eine Erfindung der Neuzeit.
Historiker stehen immer vor dem Problem, Dinge irgendwie zu beschreiben und zu bewerten. Und mit der Bewertung fangen die Probleme an, denn dafür braucht es Wertmaßstäbe. Und die entstehen in der Gesellschaft und haben mit den moralischen und politischen Vorstellungen zu tun und auch damit, was gerade in ist und als wichtig erachtet wird.
Du siehst worauf es hinausläuft? Die Vorstellungen ändern sich, die Fragestellungen ändern sich und nicht selten ändert sich auch die Faktenlage. Lexikaartikel über historische Ereignisse sind deshalb problematisch, weil sie nur einen stroboskopartigen Einblick ermöglichen und nicht wirklich etwas erklären, dafür reicht der Platz nicht und das sollen sie auch gar nicht leisten. Für mich sind es mehr oder weniger brauchbare Türöffner zu einer gewissen Fragestellung. Sie ermöglichen gezielte Fragen durch rudimentäre Informationen.egy schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 13.37 Uhr:
"und aufgrund der aktuellen politischen Lage rund um den Tibet-Konflikt wird sich das Augenmerk viel mehr auf die Menschenrechtssituation richten"
und wie habe ich mir das vorzustellen?marathonlauf in peking:
"und hier der rote platz, auf dem im jahr 198x studenten plattgewalzt wurden"?100m lauf-finale:
"doper xy gewinnt gold, wären doch die tibeter so schnell zu fuß"?ten schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 17.06 Uhr:
Griechenland hat heute ebenfalls sein demokratisches Gesicht gezeigt. Die Bilder bei Demonstrationen im Westen zeigen doch ebenfalls klar und deutlich was Sache ist, zwar nicht so schlimm wie in China ... aber doch.
dvogel schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 15.50 Uhr:
Weil man erstens Lexikaartikel schlecht überprüfen kann, zweitens sie nicht zwingend von Historikern verfasst worden sind und drittens man wohl kaum die Geschehnisse und deren Gründe und Hintergründe von einem enormen Zeitraum auf ein paar Zeilen zusammenfasen kann. Wikipedia ist als maßgebliche Quelle noch viel weniger Wert, da dort Hinz und Kunz schreiben kann. Ich würde für jeden Laien Wikipedia als Onlineanlaufstelle ansehen, von der aus man sich weiter vortasten kann. Du glaubst doch nicht wirklich, von etwas Ahnung zu bekommen, wenn Du ein paar Zeilen liest und andere darüber hunderte von Büchern schreiben?
Zu Deiner Information, ich habe Geschichte und Politik studiert, im Studium allerdings nichts mit Tibet oder China zu tun gehabt, sieht man vom Boxerafstand ab. Aber durch das Studium habe ich eine etwas differenziertere und gründlichere Herangehensweise an historische Fragestellungen gelernt und auch gelernt, dass viele Meinungen über historische Ereignisse, die so unter Nichthistorikern verbreitet sind, falsch sind. Natürlich ist Geschichte kein Geheimwissenschaft, dennoch aber ganz sicher eine wissenschaftliche Disziplin wie andere auch. Und man muß nicht zwingend Latein, Griechisch, Aramaisch oder sonst etwas beherrschen, um sich halbwegs seriös zu informieren oder zu forschen. Du würdest beispielsweise ja bei einer Erkrankung auch zum Fachmann gehen und Dich nicht auf Ratschläge eines Internetforums verlassen.
So jetzt noch ein Wort zu Deinen Vergleichen. Die sind schlichtweg nicht haltbar, weil Du Äpfel mit Birnen vergleichst. Man kann nicht Ereignisse, die Jahrhunderte auseinanderliegen und die auch noch von verschiedenen Kulturen mit verschiedenen Wert- und Moralvorstellungen getätigt wurden, vergleichen.
Unsere Gesellschaftsordnung leitet sich aus der Aufklärung und der französischen Revolution ab und es Jahrhunderte gedauert, bis wir in Europa die Vorteile erkannt haben. Das muß aber weder die Asiaten, Afrikaner oder Araber interessieren, die ganz andere gesellschaftliche und moralische Prinzipien haben. Wir verdanken einen Großteil der Kriege in dieser Welt noch heute dem westlichen Imperialismus der vergangenen Jahrhunderte. Übrigens auch Chinas Kommunismus ist ein Kind Europas.
Dein Hauptargument ist doch, dass sich China schon im 18 Jahrhundert Tibet einverleibt hat und die Tibeter doch jetzt endlich mal einsehen sollten, dass sie Chinesen sind. Und schließlich wurde ja ein Diktatur beseitigt, also etwas positives vollbracht.
Posistiv für wen? Augenscheinlich nicht für die Tibeter, denn sonst würden sie sich nicht wehren. Und sie wehren sich seit Jahrhunderten, ist das nicht ein starkes Indiz dafür, dass sie autonom sein möchten?
Und was anderes als ein Diktatur hat China zu bieten?moviefreak schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 14.35 Uhr:
Hallo dVogel, unter "http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet#Geschichte" kannst Du Deine Kenntnisse zur tibetischen Geschichte vertiefen. Es gibt auch noch weitere Quellen. Wenn Du das gelesen hast, können wir uns weiter über das Thema unterhalten. Warum aber, frage ich Dich, soll die kurze Abhandlung der tibetischen Geschichte im Brockhaus nicht hilfreich sein?
dvogel schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 11.24 Uhr:
Bildungslücke ist ein gutes Stichwort und ich weiß nicht recht, woher Du Deine Weißheit hast. Denn es gab sehr wohl massive Proteste seitens der ÖRs und vieler privater Organisationen gegen Guantanamo, gegen den Vietnamkrieg, gegen die Mittelamerikapolitik der USA, eigentlich gegen die gesamte Außenpolitik. Übrigens auch gegen die Politik Rußlands in Afghanistan und in den ehemaligen Sovjetrepubliken.
Das was Du hier ablieferst, sind Stichworte, die aus ihrem Zusammenhang gerissen wurden und als Unterstützung Deiner Argumentation inhaltlich falsch sind. Du solltest Dich vielleicht einfach ein bisschen tiefer und differenzierter mit der Materie befassen und der Brockhaus bringt Dich da keinen Meter weiter.moviefreak schrieb via tvforen.de am 31.03.2008, 10.10 Uhr:
Sir Hilary, meinen Lebensunterhalt bestreitet die BfA, an die ich 45 Jahre lang Beiträge entrichtet habe. Falls Du nicht von BND, CIA oder einer derer Tarnorganisationen ausgehalten wirst, solltest Du besser erst einmal versuchen, Deine Bildungslücken zu schließen, bevor Du hier andere Leute anmachst.
Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 19.27 Uhr:
anscheinend wird der Umfang der Problematik hier von einigen nicht verstanden....
Friedrich schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 12.21 Uhr:
Da hat moviefreak doch recht.Den Chinesen wurde von den westlichen Ländern im 19 Jhd. der Opiumhandel aufgezwungen, chinesische Gebiete wurden annektiert und die Chinesen systematisch gedemütigt. 1945 rottete die USA zwei japanische Städte mit Atombomben aus. Der Koreakrieg war auch kein Kindergeburtstag von den Unverschämtheiten der freien Welt in Mittel- und Südamerika mal ganz zu schweigen. Der Vietnamkrieg war ja auch nur dazu da, die unzivilisierten Schlitzaugen zu demokratisieren und mal ordentliche Menschenrechte beizubringen - so wie es auch die "Schwarzen" in den USA bis in die 1970´er Jahre erleben durften. Und das Deutschland aus seiner Vergangenheit auch ganz ordentliche Vernichtungszahlen vorzuweisen hat, muß ja nicht auch noch erwähnt werden. Es ist nicht allzu lange her, da wurde Putin von Schröder bescheinigt, ein lupenreiner Demokrat zu sein. Glaubt Ihr nicht, daß sich China ganz schön verarscht vorkommt, wenn Staaten mit solcher Vergangenheit jetzt Moralpredigten halten?
Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 12.31 Uhr:
Was ist das für eine Argumentation ????? Das die USA keine heilige nation ist - weis wohl jeder, doch mir geht langsam der Hut hoch wenn man jedesmal mit diesen argumenten kommt - sowas nennt man todschlag argument.was heist das in der Konsequenz ? - das wir jeden despoten den A rsch lecken - weil die bösen bösen amerikaner ja auch dreck am stecken haben ??? - das kanns wohl nicht sein oder ??das man gegen das von den USA begangene unrecht ebenfalls die stimme erheben sollte - keine frage. das darf aber nicht bedeuten das wir zu dem verbrecherregime in china ( und anderswo ) schweigen.im moment ist Tibet das thema und nicht der Opiumkrieg aus dem vorletzten jahrhundert.außerdem geht es nicht nur um die territorialen ansprüche der rotchinesen - sondern um die tagtäglichen demütigungen : da werden bettelnden armen tibetern Reisschüsseln hingehalten im resturant - wo sie dann auf allen vieren essen - wie ein Hund , nur für das tier ist es keine demütigung. und es gibt zig solcher "banalen" beispiele von demütigungen und unterdrückung.wie kann man nur dieser chinesichen Diktatur das Wort reden ?????
Der Olli schrieb via tvforen.de am 29.03.2008, 17.27 Uhr:
Für mich gibt es dieses Jahr diese Spiele nicht. Bei jedem Bericht darüber werde ich mit Sicherheit wegschalten. Es gab vor kurzem einen schönen Bericht mit Hannes Jaenicke glaub ich. Schöne Worte von ihm.Ich glaube die Spiele dürften eigentlich auch nur in einem freien Land bzw. dort wo Menschenrechte vorhanden sind stattfinden.Und die feigen Politiker sagen natürlich nix. Typisch. Wehe es ginge um politische Interessen von den Lobbys, da würden sie sofort springen. Aber was sind die paar Tibeter schon wert. Das bißchen Völkermord interessiert doch eh niemanden.Und natürlich werden die Journalisten frei berichten können. China wird schon genau schauen das kein Kritiker in deren Nähe kommt.
dvogel schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 12.14 Uhr:
Tibeter sind Tibeter und keine Chinesen. Und wenn ein Volk selbständig und autonom sein möchte, dann ist es sein gutes Recht. Offensichtlich wollen sie nicht zum chinesischen Reich gehören.
Mir ist nicht bekannt, dass Tibeter in Tibet unter der eigenen Regierung gefoltert und getötet wurden. Mir ist auch nicht bekannt, dass sich Tibet dea aggressiven Imperialismus schuldig gemacht hätte.
Und dem Imperialismus auf dieser Welt gehört Einhalt geboten, natürlich dem amerikanischen, dem russischem und nicht zuletzt auch dem chinesischem.
Mir ist diese Regime in China (nicht die Menschen) seit dem Massaker auf dem 'Platz des Himmlischen Friedens' zuwider.Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 11.59 Uhr:
sag mal - beziehst du deine Gehaltschecks aus der chinesichen Botschaft ??
Gruß Sir Hilarymoviefreak schrieb via tvforen.de am 30.03.2008, 10.58 Uhr:
Hier sieht man wieder einmal, wie unsere ach so neutralen ÖR mit zweierlei Maß messen. Den USA verzeiht man generell Folter und andere Menschenrechtsverletzungen wie Guantanamo und Water-Boarding, bei den Chinesen dagegen wird wieder einmal die antikommunistische Keule geschwungen. Im Schulfach Geschichte scheinen sich in den ÖR von den Intendanten bis zum letzten Redakteur wahre Analphabeten zu tummeln. Zur Klarstellung: Tibet hat seit 1720 ständig zum chin. Kaiserreich gehört. Die Zentralregierung hat sich bis 1950 nie groß um diese Provinz gekümmert und deshalb konnte der mönchische Gelbmützenorden ein feudales Regime wie bei uns im Mittelalter aufrecht erhalten. Erst als die Zentralmacht nach der Revolution die Provinz durch die Volksarmee besetzen ließ, konnte dieses mittelalterliche Regime beseitigt werden. So wurde u.a. die Leibeigenschaft der Bauern Anfang der fünfziger Jahre aufgehoben und die Privilegien der Klöster beseitigt. Sind das nicht Dinge, für die wir alle streiten?Wer sich heute für die Selbständigkeit Tibets engagiert, muß sich fragen lassen, ob er die Mönchsdiktatur und die damit verbundene Unterdrückung der Tibeter wieder einführen möchte? In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die westlichen Staaten mit den übelsten Diktatoren und Massenmördern verbündet, wenn diese als Bundesgenossen gegen Kommunisten zu gebrauchen waren. Der Spruch eines US-Präsidenten "Er ist ein Hurensohn, aber er ist unser Hurensohn" über einen damaligen lateinamerikanischen Diktator ist noch in bester Erinnerung.Deshalb sollten wir uns von unseren Politikern und den hörigen ÖR-Medien nicht die Hirne vernebeln lassen. Wenn Ihr mir nicht glaubt, schaut doch mal in die Brockhaus-Enzykopädie. Und laßt nicht zu, daß ARD und ZDF Euch die Freude an den Spielen vergällen!
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