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TV-Kritik/Review: "Ironheart": Lebendig und unterhaltsam wie zuletzt nicht viel im MCU
von Gian-Philip Andreas(25.06.2025)

Das Marvel Cinematic Universe (MCU) macht den Deckel drauf auf seine fünfte Phase. An deren Ende wird den Fans eine ziemlich freudige Überraschung serviert:
Im Juli wird mit der Eingemeindung der
Die Serie setzt nach den Geschehnissen des Films ein, dessen Regisseur Ryan Coogler hier als Executive Producer mitverantwortlich zeichnet. In einer längeren Montage geht es einmal quer durchs hochambitionierte und genialische Schaffen der am renommierten MIT eingeschriebenen Studentin Riri, die ihr Abenteuer in Wakanda nüchtern als "Auslandspraktikum" bezeichnet. Allerdings steckt sie in Geldnöten, weil sie die Bestandteile und Metalle für den von ihr geplanten Super-Anzug nicht bezahlen kann. Als auffliegt, dass sie gegen Geld für weniger begabte Studenten die Prüfungsaufgaben erledigt, wird sie exmatrikuliert.

Für die Serie ist das fantastisch, denn nun fliegt Riri in ihrem Anzugprototypen einmal quer von Massachusetts in ihre Heimatstadt - und "Ironheart" wird zu einer entschiedenen Chicago-Serie. Die drittgrößte Stadt der USA spielt hier eine fast so große Rolle, wie sie es in
Riri muss wieder bei ihrer Mutter Ronnie (Anji White) einziehen. Weil sie trotzdem nicht aufhören will, ihren Anzug weiterzuentwickeln, muss sie nun auf anderen Wegen an Geld kommen. Sie landet schließlich in der Verbrecherbande eines gewissen Parker Robbins, den Musical-Star Anthony Ramos (
Die erste betrifft Robbins' Gang. Die besteht aus lauter recht eindimensionalen, aber prägnant gezeichneten Profis, allesamt Misfits aus dem diversen Spektrum: die pyromanische Bombenlegerin Clown (Sonia Denis), die prügelnden "Blutsschwestern" Roz (Shakira Barrera aus

Robbins, von Ramos eingangs fast komödiantisch angelegt, entpuppt sich rasch als eigentlicher Antagonist der sechs Folgen: The Hood. Den kapuzenbewehrten Rächer befähigt sein magisches Cape dazu, sich unsichtbar machen oder Pistolenkugellaufbahnen umlenken zu können. Riri muss widerwillig gegen ihr wissenschaftlich-technologisches Weltbild anarbeiten und schließlich die Hilfe zauberkundiger Hexen (!) einholen, um sich ihm zu widersetzen.
Zweitens geht es um Riri selbst, um ihre Person und die traumatischen Erlebnisse, die sie hinter sich hat. Vor einiger Zeit nämlich, noch vor ihrem Abenteuer in Wakanda, starben ihr Stiefvater und ihre beste Freundin Natalie bei einem Drive-By-Shooting. Als Natalie dann eines Tages wieder vor Riri steht, kann die es kaum glauben, aber es ist wirklich so: In Form einer Künstlichen Intelligenz materialisiert sich Natalie (oder vielmehr N.A.T.A.L.I.E., was für "Neuro-Autonomous Technical Assistant and Laboratory Intelligence Entity" steht) als hologrammatische Erscheinung in der realen Lebenswelt. Sie sieht so aus wie Natalie, redet wie Natalie und hat auch dieselben Marotten, wird also auch weiterhin von Lyric Ross (
Auf der dritten Erzählebene geht es um Riris technische Fortschritte bei der Fortentwicklung ihres Anzugs, mithin also um ihre Ironheart-Werdung. Auf diesem Weg stolpert sie einem vermeintlichen Tech-Schwarzhändler namens Joe über den Weg, der sich nach einigen Plot-Umdrehungen als jemand ganz anderes entpuppen wird. Als wer genau, das wollen wir hier nicht verraten, gelobt sei aber Darsteller Alden Ehrenreich, bekannt als jüngerer Han

So erinnern hier also nicht nur diverse Inszenierungsstandards (das frontal gefilmte Gesicht der im Kampfanzug steckenden Schauspieler) an den Klassiker, sondern auch diverse Plot-Elemente und Riris Tony-Stark-mäßige Mischung aus scharfzüngigen Sarkasmen und einem gewissen Hang zur Hybris. Riri Williams ist keine strahlende Heldin, sondern eine komplexe junge Frau mit fataler Neigung zum krummen Weg. In der dritten Episode wird sie eine Ego-Entscheidung treffen, die sie in einen moralischen Dunkelgraubereich stößt, aus dem sie bis ins ambivalente Finale nicht mehr herausfinden wird bzw. will. Der Tonfall der Miniserie ändert sich spürbar, und wie Dominique Thorne diese Facetten herausarbeitet, ist äußerst sehenswert.
Zugegeben, nicht alles läuft rund in "Ironheart", die Melange aus Heist Movie, Coming-of-Age-Story, Sci-Fi-Action, magischer Fantasy und Stadtporträt ist manchmal zu sehr Flickwerk, um vollends zu überzeugen. Und doch wirken diese stark gespielten, mitunter sehr witzigen, teilweise überraschend spannenden und mit einigen tatsächlich unerwarteten Twists gespickten Episoden so lebendig und unterhaltsam wie zuletzt nicht allzu viel im MCU - bis hin zur Mid-Credit-Scene ganz am Schluss, die in die Phase Sechs hineinwirken könnte und eine zweite Staffel zumindest möglich macht.
Zu diesem Zeitpunkt ist dann auch Sacha Baron Cohen bereits aufgetreten, in der Rolle einer Marvel-Figur, deren Identität wir dezent verschweigen. Man muss lange auf den
Dieser Text basiert auf der Sichtung aller sechs Episoden von "Ironheart".
Die sechsteilige Serie "Ironheart" wird bei Disney+ in Deutschland mit zwei Veröffentlichungsblöcken am 25. Juni und 2. Juli jeweils morgens um 3.01 Uhr und mit jeweils drei Episoden veröffentlicht.
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Leserkommentare
Julius W schrieb am 29.07.2025, 21.34 Uhr:
"Zugegeben, nicht alles läuft rund in „Ironheart“, die Melange aus Heist
Movie, Coming-of-Age-Story, Sci-Fi-Action, magischer Fantasy und
Stadtporträt ist manchmal zu sehr Flickwerk, um vollends zu überzeugen."
- Fast 😉treffend formuliert: Mich überzeugt die Serie nicht, weil die Coming-of-Age-Story letztlich zu sehr im Mittelpunkt steht. Oder wie es Roger Murtaugh in "Leathal Weapon" so schön formulierte: "Ich bin zu alt für diesen Sch..." 😂Ekowon schrieb am 27.06.2025, 01.52 Uhr:
Die Rewiews bei IMDB sprechen eine deutliche Sprache. 3,8 von 10.
Das M-She-U ist scheintot. Die Leftoiden bei Disney raffen das bloß nicht.
Und die nächste Totgeburt steht schon in den Startlöchern.Tom_Cat schrieb am 27.06.2025, 17.02 Uhr:
Nicht nur imdb.
Schaut euch die anderen Reviews an, egal ob deutsch-, oder englischsprachige.
Ironheart ist das, was The Acolyte für Star Wars war.
She-Hulk kann man auch noch in diesen Topf werfen. Ein Armutszeugnis. Die Drehbücher wurden bereits von KI geschrieben...oder halt von stark infantilen Menschen.Tom_Cat schrieb am 25.06.2025, 18.32 Uhr:
Ja ja, haut euch weiter jeden Marvel Mist rein. Alleine die Prämisse von Ironheart ist eine Frechheit.
Es gibt fast keine vernünftigen Drehbuchschreiber mehr, gerade wenn es um Charakterisierung geht. Grausam, fürchterlich. Geschrieben von Kindergarten-Krabbelgruppen.MoniMausi schrieb am 25.06.2025, 17.33 Uhr:
Dann warte ich doch lieber bis Juli , um die ganze Staffel in eins durchzuschauen!Blobstar schrieb am 25.06.2025, 16.34 Uhr:
Erste Hälfte gefällt schon mal gut.
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