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ZDF-Dokudrama "Die Wölfe"

von Romy Olcay in Vermischtes
(27.01.2009, 00.00 Uhr)
Historische Rückblicke im 60. Jahr der BRD

Am 29. Januar 2009 um 21.00 Uhr startet im ZDF eine Reihe historischer Rückblicke, passend zum 60. Jahr der Bundesrepublik und dem 20. Jahr nach dem Mauerfall. Das dreiteilige Dokudrama  "Die Wölfe" begleitet eine Gruppe Berliner Jugendlicher und skizziert anhand ihrer Lebensläufe drei historische Wendepunkte der deutschen Geschichte: 1948, als mit Blockade, Luftbrücke und Währungsreform die Teilung begann, 1961, als sie mit der Mauer zementiert und 1989, als sie wieder aufgehoben wurde - vier Jahrzehnte Zeitgeschichte hautnah.

Dabei haben die Autoren Christoph und Friedemann Fromm dramatische Handlungsstränge mit realen Fakten und historischem Bildmaterial verwoben. Als Schauspieler wirken u.a. Barbara Auer, Axel Prahl, Felix Vörtler, Annett Renneberg, Stefanie Stappenbeck, Florian David Fitz und Matthias Brandt, Sohn des früheren Berliner Bürgermeisters und Kanzlers Willy Brandt, der selbst eine wichtige Rolle im historischen Geschehen gespielt hat, mit.

Teil 2 und Teil 3 von "Die Wölfe" werden am Montag, 2., und Dienstag, 3. Februar 2009, jeweils ab 20.15 Uhr im ZDF zu sehen sein.


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Leserkommentare

  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 05.02.2009, 12.53 Uhr:
    Ich fand die Miniserie auch mal sehr gelungen.
    Der erste Teil passte eigentlich gar nicht so zu den anderen. War die Handlung im Zweiten und Dritten allein von politischen Entwicklungen getrieben, war der erste davon losgelöst. Der erste war einfach ein richtig gutes Jugendabenteuer in hervorragender Kulisse. Deswegen kommt der hier vielleicht auch am besten weg.
    Soll aber nicht heißen, dass die anderen schlecht waren. Die Fluchtsequenz im Zweiten war wirklich gelungen.
    Dritte Teil fiel durch seine teils kalte Farbwahl auf. Wurden die jungen Jahre zuvor grundsätzlich in warmen Farben gefällig gemacht, konnte der Wohlfühleindruck durch die kalten Farben und darin die verlebten, problembeladenen Figuren (besonders im Westen) nicht aufkommen. Ohne die Vorgeschichte hätte ich den Dritten nicht geschaut.

    Silkes Wandel kommt sicher daher, dass sie beim Fernsehen an der Quelle saß und mitbekam, was wirklich vorging und was nicht gezeigt werden konnte. Die war einfach fertig mit ihrem Traum. Dass dies aber in ihrer Position und mit ihrem Stasimann und Republiksohn einfach ungesehen passieren sollte, würde ich nicht glauben wollen.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 05.02.2009, 11.17 Uhr:
    Also, ich fand diesen Dreiteiler ein Highlight im Fernsehprogramm.
    Schon allein die drei Zeitabschnitte, 1948, 1961 und 1989 waren gut gewählt.
    Und die Aufbereitung der Geschichte mit den Originalaufnahmen vermischt, das war wirklich sehr gut gelungen.
    Am besten gefiel mir Teil 1 und hier vor allem die jugendlichen Darsteller, ganz große Klasse!
    Den zweiten Teil fand ich etwas schwächer, vor allem, weil eben die Darsteller irgendwie nicht gepaßt haben. Lotte fand ich total unglaubwürdig, sie paßte nicht zu dem Mädchen im ersten Teil und war so unentschlossen, dass sie in irgendwen verliebt sein konnte, nahm man ihr nicht ab.
    Ebenso konnte ich Bernd nicht wiedererkennen, auch Jakob nicht, Silke nicht....eigentlich alle nicht.
    Im dritten Teil stimmten die Darsteller wieder einigermaßen, bis auf Matthias Brandt, den ich sehr gerne sehe, aber ich konnte Jakob nicht in ihm erkennen.
    Die Liebesgeschichte war etwas an den Haaren herbeigezogen, aber diese ganzen Verstrickungen hätte es durchaus geben können und das finde ich das bestürzende, dass nämlich solche menschlichen Tragödien (die sich ja doch noch in Wohlgefallen aufgelöst haben) durch ein Unrechtsregime möglich geworden sind.
  • noodles_ schrieb via tvforen.de am 05.02.2009, 00.28 Uhr:
    Also ich fand's gut - objektiv betrachtet war die Story selbst eher eine Randerscheinung um die wirklich brennenden Themen dieser Zeit besser in Szene setzen zu können .Das Ineinandergehen der jeweiligen Geschehnisse war fließend , die Kulissen authentisch , die Emotionen nachvollziehbar. Gewöhnungsbedürftig war für mich die jeweilige Zuordnung der Hauptdarsteller die zwangsläufig 3x wechseln mußten.
    Wer wie ich auf Chroniken steht der sollte sich mal HEIMAT - Staffel 1 anschauen - das noch als Tipp !
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 15.55 Uhr:
    Also mir hat es gut gefallen und ich habe auch nichts an der Besetzung mit Schauspielern zu mäkeln.Ich habe mich da jedesmal sehr gut zurecht gefunden.
    Aber ich wäre nicht Nachdenker , wenn nicht doch noch ein zwei Härrchen im Süppchen aufzufinden waren.
    1. Wo ist eigentlich die farbige Halbschwester abgeblieben ? Sie hatte wohl nur in Teil1 eine liegende Rolle im Kinderwagen ?
    2. Meiner Meinung nach hätte man da ruhig 4 Teile machen können. Das war mir in Teil 3 alles zu reingestopft ,zu schnell.Warum hat man sich nicht in Teil 3 die Zeit genommen und gezeigt wie das Leben nach dem Mauerbau für die Familien verlaufen ist ?
    Die Liebesgeschichte war selbst mir ein bischen zu dick aufgetragen.
    Nachdenker
  • willi08 schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 12.19 Uhr:
    Der 1.Teil war bis jetzt der Beste. In Teil 2 wurden die SchauspielerInnen z.T. schlecht ausgewählt, also kaum ähnlichkeit zu ihren Kindergesichtern, bei Teil 3 daselbe SchauspielerInne-Spielchen nochmal, als hätte man die SchauspielerInnen aus Teil 2 nicht etwas ältern machen können.
    Aber eben, da viele deutsche SchauspielerInnen arbeitlos sind, wollte die Ziegler wohl einen Beitrag leisten, dass diese gewählten SchauspielerInnen etwas zu tun haben;-)
    Trotzdem, Teil 1 war der Beste!
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 12.23 Uhr:
    Mir gefiel der zweite besser. Und mit einem kurzen Rückblick auf Teil 1 hätten Neuzuschauer problemlos einteigen können.
    Als Nichtberlinerin, die 1961 4 Jahre alt war und von dem Zirkus nichts mitbekam, erstaunte mich, wie intensiv die Kontakte der Bevölkerung der beiden "Teile" vor dem Mauerbau war. Der Einschnitt ins Leben der Menschen wurde hier sehr deutlich gezeigt und erschütterte mich. Daß die Ostgrenzsoldaten so agressiv reagierten, erkläre ich mir aus der Unsicherheit der Soldaten. Diese Situation war auch für sie neu und sie wußten wohl nicht so recht, wie sie damit umgehen sollten.
    Auf den dritten Teil bin ich gespannt.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 13.52 Uhr:
    willi08 schrieb:
    Der 1.Teil war bis jetzt der Beste. In Teil 2
    wurden die SchauspielerInnen z.T. schlecht
    ausgewählt, also kaum ähnlichkeit zu ihren
    Kindergesichtern
    Genau meine Einschätzung, ich fand auch, dass die Schauspieler im 2. Teil nicht zu den Charakteren im 1. Teil paßten.
    Der zweite Teil hatte einige Längen, zum Schluß hin wurde er aber sehr spannend und dramatisch.
    Der erste Teil war jedoch der beste.
  • solly79 schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 14.23 Uhr:
    Navida schrieb:
    willi08 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Der 1.Teil war bis jetzt der Beste. In Teil 2
    > wurden die SchauspielerInnen z.T. schlecht
    > ausgewählt, also kaum ähnlichkeit zu ihren
    > Kindergesichtern
    Genau meine Einschätzung, ich fand auch, dass die
    Schauspieler im 2. Teil nicht zu den Charakteren
    im 1. Teil paßten.
    Der zweite Teil hatte einige Längen, zum Schluß
    hin wurde er aber sehr spannend und dramatisch.
    Der erste Teil war jedoch der beste.
    Nachdem ich jetzt Teil 3 auf zdf.de gesehen habe, kann ich dem nur noch mehr zustimmen. Teil 3 ist vor allem gegen Ende eine einzige Zumutung :-( Teil 2 fand ich schon etwas schwächter als den ersten aber er wirkt, nachdem man den dritten gesehen hat, viel besser.
  • willi08 schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 15.36 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Als Nichtberlinerin, die 1961 4 Jahre alt war und
    von dem Zirkus nichts mitbekam, erstaunte mich,
    wie intensiv die Kontakte der Bevölkerung der
    beiden "Teile" vor dem Mauerbau war. Der
    Einschnitt ins Leben der Menschen wurde hier sehr
    deutlich gezeigt und erschütterte mich. Daß die
    Ostgrenzsoldaten so agressiv reagierten, erkläre
    ich mir aus der Unsicherheit der Soldaten. Diese
    Situation war auch für sie neu und sie wußten
    wohl nicht so recht, wie sie damit umgehen
    sollten.

    Ja, hast du den keine Eltern mehr? Also meine Mutter stammt ursprünglich aus dem Osten, ist aber durch einen glücklichen Zufall, noch kurz vor der Stacheldraht-Mauerbau-Geschichte mit ihren Eltern in den Westen. Meine Mutter und meine Omi/Opa haben mir ne Menge Geschichten aus dieser Zeit erzählt und ich war damals ja noch nicht einmal geboren;-) Wenn deine Eltern noch leben und das hoffe ich doch, dann frag die doch mal! Die Kindheit und Jugendzeit der Eltern haben mich also immer brennend interessiert;-)
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 17.13 Uhr:
    Natürlich habe ich Eltern, aber damals war ich vier und wohnte schon am Rhein. da ist Berlin weit weg.
    Meine Eltern hatten auch noch keinen eigenen Fernseher, den hatte die Oma ein Stockwerk tiefer.
    Meine Eltern haben den Mauerbau im Radio, in der Zeitung und auch bei der Oma im Fernseher mitbekommen.
    Aber wir Kinder nicht.
    Die früheste Erinnerung an Ereignisse in der großen Welt ist die an den Kennedymord 1963.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 17.54 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    > Die früheste Erinnerung an Ereignisse in der
    großen Welt ist die an den Kennedymord 1963.

    Ja, Loko, daran kann ich mich auch noch genau erinnern, als ob es gestern gewesen wäre - und der Schock, den dieses Ereignis bei mir ausgelöst hat!
    Die Sache mit dem Mauerbau hab ich auch mitbekommen, aber Berlin war so weit weg und die DDR sowieso ein Rätsel für sich. In der Schule haben wir entweder nicht genügend aufgepaßt oder aber es wurde schlecht vermittelt, ich denke eher an letzteres.
    Und irgendwie war es eben einfach eine Tatsache, an der sich nichts ändern ließ und daher einfach so hingenommen wurde.
    Und ich denke, so ging es den Kindern im damaligen Berlin unter den Besatzern auch so, es war einfach so! Man kannte nichts anderes.
    Daher finde ich auch die Aufarbeitung in der letzten Zeit sehr wichtig und interessant.
    Was alles an menschlichen Schicksalen dahinter verborgen blieb, das erfährt man größtenteils erst jetzt. Oder man interessiert sich erst jetzt dafür.
  • SCVe-andy schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 18.18 Uhr:
    Ich fand den 2. Teil besser, was ich aber nicht richtig begründen kann. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mich letztes Jahr beruflich mit dem Mauerbau und Fluchtversuchen auseinandergesetzt habe.
    Ich finde diese ganze Serie total super und sehr gut inszeniert. Das schreit geradezu nach Preisen. Großen Respekt an die Schauspieler und das ZDF.
    Die Schauspieler im 2. Teil fand ich anfangs auch nicht so gut, aber nach ein paar Minuten hatte ich diese "Ablehnung" abgelegt. Besonders die freizügige Ostdeutsche Hardlinerin und den "Dicken" fand ich auch noch passabel, was die Ähnlichkeit zu Teil 1 anging.
    Leider kann ich den heutigen Teil nicht sofort sehen - aber die Mediathek ist ja eine feine Sache.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 19.09 Uhr:
    Und heute kommt einer meiner liebsten Schauspieler: Matthias Brandt.
    Der könnte auch ein Telefonbuch spielen und wäre gut dabei.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 23.28 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Und heute kommt einer meiner liebsten
    Schauspieler: Matthias Brandt.
    Der könnte auch ein Telefonbuch spielen und wäre
    gut dabei.
    Stimmt, wobei mich die Darstellerin der Silke auch überzeugt hat.
    Den dritten Teil heute fand ich wieder sehr gut, auch die Darsteller fand ich glaubwürdiger als die vom 2. Teil.
    Sehr spannend und gut gemacht - der Schluß überraschend.
  • Mr.Baseball schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 07.38 Uhr:
    Der erste teil war der beste, und die beiden andern waren leider sehr schwach!
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 08.22 Uhr:
    Der dritte Teil war überaus spannend. Gut an bei mir kam der Konflikt, in welchem Johann/Jakob steckte. Matthias Brand überzeugte, die Figur des Jakob/Johann war mir eh am liebsten.
    Und Axel Prahl wurde mir als als Bernd nicht sympathischer. Ich mag Axel Prahl absolut nicht, er hat unangenehme Augen. Hier überbot er sich in der Rolle des Bernd selbst
    Bernd ist in meinen Augen jemand, welcher aus allem seinen Vorteil, am besten cash, ziehen wollte. Er war wohl erfolgreich, aber als Mensch unsympathisch.
    Als er mit Kurt vor der Mauer stand, Bierflaschen warf und von den monitären Möglichkeiten jenseits der Mauer sprach, hätte ich beide am liebsten erwürgt.
    Gier ist eine Todsünde.
  • SCVe-andy schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 11.33 Uhr:
    So unterschiedlich sind die Meinungen.... ;-)
    Ich finde Axel Prahl spitzenklasse. Einer der besten Schauspieler Deutschlands. Er hat schon einige Charkterrollen gespielt, viele davon waren auch nicht so "sympathisch" - evtl. deshalb Deine Abneigung?
    Auch im MS-Tatort finde ich ihn super.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 11.37 Uhr:
    Er ist mir unsympathisch, einfach vom Typ her. Da bekomme ich das Grausen.
    Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 12.00 Uhr:
    Wegen Axel Prahl bin ich überhaupt erst auf diesen Dreiteiler aufmerksam geworden.
    Er spielte die Rolle des Bernd überzeugend, fand ich.
    Im Grunde genommen zeigte er das Klischee des Kapitalisten.
    Und die Szene an der Mauer fand ich auch widerwärtig - aber es zeigte ja sinnbildlich das Heulen der "Wölfe".
    Man konnte ihm sehr gut abnehmen, dass er keine Gefühle zeigen konnte, ein typischer Prolet war, aber seine sensible Frau trotzdem sehr geliebt hat.
  • Werderaner schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 13.07 Uhr:
    Es soll ja auch Menschen geben, die zwischen Mensch und Rolle nicht differenzieren können.
    Axel Prahl ist einer unserer Besten und wird völlig zu Recht immer mehr in anspruchsvollen Rollen besetzt.
    Sein Münsteraner TATORT-Hauptkommissar "Frank Thiel" ist jetzt schon Kult!
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 13.34 Uhr:
    Navida schrieb:
    Er spielte die Rolle des Bernd überzeugend, fand
    ich.
    Im Grunde genommen zeigte er das Klischee des
    Kapitalisten.
    Und die Szene an der Mauer fand ich auch
    widerwärtig - aber es zeigte ja sinnbildlich das
    Heulen der "Wölfe".
    Man konnte ihm sehr gut abnehmen, dass er keine
    Gefühle zeigen konnte, ein typischer Prolet war,
    aber seine sensible Frau trotzdem sehr geliebt
    hat.

    Spielte er auch. Die Idealbesetzung.
    Aber deshalb muß ich ihn nicht mögen.
    Nicht den Axel und nicht den Bernd.
  • willi08 schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 14.46 Uhr:
    Auch ich finde Axel Prahl ein guter Schauspieler! Doch die Castingsfirma für die Wölfe hatte nicht ein glückliches Händchen, was die Schauspieler in Teil 2 u.3 angeht. Den dieser Bern im 1. Teil noch einigermassen Gross, schrumpfte im 2 u. 3 Teil massiv, was biologisch nicht möglich ist;-) Die physionmie der weiblichen Schauspieler wurden überhaupt nicht übernommen! Schade.Nur der Jakob im Teil 2 sah seiner Kinderfigur ähnlich, in Teil 3 wurde diese Rolle von Brandt übernommen und der hatte nichts mehr mit dem Ur-Jakob zu tun, auch wenn Brandt ein toller Schauspieler ist, man hätte da einen anderen ähnlicheren Schauspieler sicher finden können.
    Im allg. fand ich den 3.Teil am schwächsten, da die Lovestory, doch ziemlich an den Haaren herbei gezogen worden ist und eben weil TV, man hier den geschichtlichen Faden etwas verlor. Aber anscheindend muss beim ZDF immer ein wenig Pilcherromatik in ein Fernsehefilm geschmuggelt werden.
    Hätte man nähmlich auf diese doofe Lovestory verzichtet, hätte man die Hauptfiguren und ihr Werdegang bis zum Mauerfall etwas mehr zeigen können, doch nein, man sprang einfach mal 28 Jahre weiter, als ob dazwischen nichts spannendes zwischen den beiden Ländern passiert wäre!
  • solly79 schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 16.59 Uhr:
    willi08 schrieb:
    Im allg. fand ich den 3.Teil am schwächsten, da
    die Lovestory, doch ziemlich an den Haaren herbei
    gezogen worden ist und eben weil TV, man hier den
    geschichtlichen Faden etwas verlor. Aber
    anscheindend muss beim ZDF immer ein wenig
    Pilcherromatik in ein Fernsehefilm geschmuggelt
    werden.
    Also ich fand alle Schauspieler gut, trotz der äußerlichen Unterschiede, aber das ist verzeihlich. Dennoch fand ich den dritten Teil einfach irgendwie schlecht. Die Liebesgeschichte war total deplaziert und nahm zu viel Platz ein. Klar, man wollte irgendwelche Charaktere am Schauplatz Ungarn dabei haben, trotzdem hätte ich lieber was von den Wölfen gesehen. Die im dritten Teil hatten ja nun wirklich nix mehr zu tun mit denen aus dem 1. und 2. Teil. Was ja ok gewesen wäre, schließlich waren nochmal 28 jahre vergangen und Leute verändern sich in so langer Zeit. Aber die Wölfe im dritten teil hätten echt auch andere Charaktere sein können, die hatten wirklich nichts mehr gemeinsam mit ihren früheren Versionen.
    Warum hat sich Silke so gewandelt? Ausgerechnet aus der überzeugten Kommunistin ist eine ebenso überzeugte Gegnerin geworden ohne dass wir als Zuschauer andeutungsweise erfahren hätten, warum das so kam bei ihr.
    Kurt war in den ersten Filmen ein recht mitfühlender Typ dem die Freundschaft mit den anderen viel bedeutete (er bezeichnete sie sogar als seine wahre Familie). Auch er hat 30 Jahre lang angenommen, Jakob sei tot. Dann steht er da bei der Hochzeit der "Kinder" und nimmt alles ganz locker hin, reisst Witze und scheint gar nicht zu begreifen, dass da sein totgeglaubter Kumpel von früher vor ihm steht.
    Das finale Treffen im Bunker hätte eine tolle Szene werden können. Doch statt dass man wenigstens ein bisschen mehr davon zeigt und irgendeine Art von Versöhnung/Aussprache (vor allem zwischen Silke und Lotte!) andeutet, kam die total überflüssige Taufszene als Schlusspunkt bei der es so aussah als hätten Lotte, Bernd, Jakob und Silke immer noch nicht wieder miteinander gesprochen. Die ganze Szene hatte echt was Pilchermäßiges an sich mit dem "süßen" Geplänkel am Taufbecken.
    Ich bin echt kein Zuschauer dem man immer alles genau erklären und zeigen muss, aber dieser dritte Teil war einfach zu vollgestopft mit Überflüssigem und zu wenig Szenen die einiges einfach nachvollziehbarer gemacht hätten. Fand ich einfach schade, vor allem nachdem Teil 1 und 2 so gelungen waren. Den Schauspielern kann man da keinen Vorwurf machen. Außer vielleicht Florian David Fitz dem anscheinend niemand gesagt hatte, dass er nicht in einer Sat1/Pro7-TV-Komödie mitspielt.
  • Scarlet schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 17.44 Uhr:
    solly79 schrieb:
    Also ich fand alle Schauspieler gut, trotz der
    äußerlichen Unterschiede, aber das ist
    verzeihlich.

    Ja gut schon, wobei mir manche Charaktere im ersten und auch noch im zweiten Teil noch sympatisch waren, dann im 3. aber nicht mehr so, weil ich den betreffenden Schauspieler nicht mehr mochte (nein, es war nicht Axel Prahl ;-)). ABer gut, das hat ja nichts mit dem Inhalt zu tun, das sind persönliche Präferenzen.
    Die Liebesgeschichte
    war total deplaziert und nahm zu viel Platz ein.

    Sehe ich auch so.
    Klar, man wollte irgendwelche Charaktere am
    Schauplatz Ungarn dabei haben, (...)

    Ja, aber was ist in der Zeit bis "Ungarn" passiert? Aufeinmal war es 1989 ...

    Warum hat sich Silke so gewandelt? Ausgerechnet
    aus der überzeugten Kommunistin ist eine ebenso
    überzeugte Gegnerin geworden ohne dass wir als
    Zuschauer andeutungsweise erfahren hätten, warum
    das so kam bei ihr.

    Ja, das hat mich auch verwundert. Wie kam das? Aber wie gesagt: aufeinmal war es 1989. WAs dazwischen passiert ist, wie die in der Zeit gelebt haben ... keine Ahnung.
    Auch er hat 30 Jahre
    lang angenommen, Jakob sei tot.

    Da haben alle erstaunlich nüchtern reagiert, als der totgeglaubte Freund plötzlich vor ihnen stand.

    die total überflüssige Taufszene als Schlusspunkt
    bei der es so aussah als hätten Lotte, Bernd,
    Jakob und Silke immer noch nicht wieder
    miteinander gesprochen.

    Mich hätte es ja nicht gewundert, wenn sie plötzlich alle Partner getauscht hätten oder so. Am Ende wurde ja noch mal alles aufgeboten, was geht: der Unfall, die doch nicht Verwandtschaft des jungen Paares, ... achje ... Es war dann einfach alles viel zu übertrieben und zu konstruiert.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 17.50 Uhr:
    Scarlet schrieb:
    solly79 schrieb:
    > > Warum hat sich Silke so gewandelt?
    Ausgerechnet
    > aus der überzeugten Kommunistin ist eine
    ebenso
    > überzeugte Gegnerin geworden ohne dass wir als
    > Zuschauer andeutungsweise erfahren hätten,
    warum
    > das so kam bei ihr.
    Ja, das hat mich auch verwundert. Wie kam das?
    Aber wie gesagt: aufeinmal war es 1989. WAs
    dazwischen passiert ist, wie die in der Zeit
    gelebt haben ... keine Ahnung.
    Das hat mich ehrlich gesagt gar nicht so gewundert. Die Silke war doch ein sehr sprunghafter und schnell zu begeisternder Typ Mensch.
    Sie wurde nur im zweiten Teil eher bieder dargestellt. Als Teenie war sie es ja ganz und gar nicht (ich erinnere nur an diese Pseudo-Strip Stelle am Fenster).
    Mir kam sie also recht flatterhaft vor. Und genauso wie sie am Anfang total von den Zielen der DDR überzeugt war, war sie zum Schluß hin total vom Gegenteil überzeugt.
  • solly79 schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 17.59 Uhr:
    Myra schrieb:
    Scarlet schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > solly79 schrieb:
    > > > Warum hat sich Silke so gewandelt?
    > Ausgerechnet
    > > aus der überzeugten Kommunistin ist eine
    > ebenso
    > > überzeugte Gegnerin geworden ohne dass wir
    als
    > > Zuschauer andeutungsweise erfahren hätten,
    > warum
    > > das so kam bei ihr.
    >
    > Ja, das hat mich auch verwundert. Wie kam das?
    > Aber wie gesagt: aufeinmal war es 1989. WAs
    > dazwischen passiert ist, wie die in der Zeit
    > gelebt haben ... keine Ahnung.
    Das hat mich ehrlich gesagt gar nicht so
    gewundert. Die Silke war doch ein sehr
    sprunghafter und schnell zu begeisternder Typ
    Mensch.
    Sie wurde nur im zweiten Teil eher bieder
    dargestellt. Als Teenie war sie es ja ganz und gar
    nicht (ich erinnere nur an diese Pseudo-Strip
    Stelle am Fenster).
    Mir kam sie also recht flatterhaft vor. Und
    genauso wie sie am Anfang total von den Zielen der
    DDR überzeugt war, war sie zum Schluß hin total
    vom Gegenteil überzeugt.

    Ach, ich fand sie eigentlich recht standhaft in ihren Ansichten, auch im zweiten Teil. Ihre Freunde haben nicht eine einzige Sekunde lang daran gedacht, sie mitzunehmen in den Westen. Ich glaub auch nicht dass sie ihr wirklich von dem Fluchtplan erzählt hatten, oder? Sie haben ihr (wie Jakob sogar mal andeutete) nicht wirklich vertraut und das fand ich ob ihrer Äußerungen auch verständlich.
    Ich hätte kein Problem mit ihrem kompletten Sinneswandel gehabt wenn irgendwo im dritten Teil mal 60 Sekunden Zeit gewesen wären, anzudeuten, wieso es dazu kam. Statt dessen gab es irgendwelche sinnlosen Szenen von Miriam (?) und Thomas bei Vorstellungsgesprächen. Diese Szenen waren echt komplett überflüssig.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 04.02.2009, 18.04 Uhr:
    solly79 schrieb:
    Statt dessen gab es
    irgendwelche sinnlosen Szenen von Miriam (?) und
    Thomas bei Vorstellungsgesprächen. Diese Szenen
    waren echt komplett überflüssig.
    Das lag aber daran, was das für ein Vorstellungsgespräch war. Da hat man ja wirklich kein Klischee ausgelassen.
    Und Golf? Wurde das wirklich schon so exzessiv ´89 gespielt?
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 01.02.2009, 17.03 Uhr:
    Ich fand das auch ziemlich gut.
    Man kann sich übrigens alle 3 Filme in der ZDF Mediathek anschauen. Jeweils in einer Kurz- und einer Langfassung.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 02.02.2009, 16.16 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Ich fand das auch ziemlich gut.
    Man kann sich übrigens alle 3 Filme in der ZDF
    Mediathek anschauen. Jeweils in einer Kurz- und
    einer Langfassung.
    Wo finde ich denn die Langfassung vom dritten Teil? Bin ich blind? :o
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 02.02.2009, 16.46 Uhr:
    Wenn du über die Suche rechts oben gehst, findest du es.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 02.02.2009, 16.51 Uhr:
    Puh, das war jetzt aber ne Sucherei: aber isch habs! Danke!
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 31.01.2009, 08.51 Uhr:
    Jetzt wo du es so aufzählst--Du hast Recht.Na bei der Hochtzeitfeier scheint der "Kleine" auch nicht mehr bei zu sein.Warten wir auf Teil 2.
    Nachdenker
    Ich liebe "Es war einmal in Amerika" obwohl ich lange gebraucht habe das Ende des Films zu verstehen.
  • Horst-Guenter schrieb via tvforen.de am 31.01.2009, 06.15 Uhr:
    Viele Ingredenzien haben mich stark an den Film "Es war einmal in Amerika" erinnert ... nur dass die Handlung von der Bronx ins Nachkriegsberlin verlegt und entsprechende Charakteristika der Zeit drangehängt wurden (Heimkehrer, Besatzer, Trümmerfrauen, Zonenaufteilung, Alt-Nazis u.s.w.).
    Da gibt es die eingeschworene Jugendbande, da gibt es die beiden rivalisierenden Häuptlinge, da gibt es die künstlerisch begabte weibliche Hauptfigur, da gibt es den brutalen Widersacher, der am Ende liquidiert wird, da gibt es die Geldkassette, die sich in gemeinsamer Verwahrung befindet. So viele Parallelen können einfach kein Zufall sein.
    Fast hatte ich befürchtet, dass der Kleine vorher noch eines gewaltsamen Todes stirbt, was dann zum Glück nicht der Fall war.
    Trotzdem bin ich gespannt auf die Fortsetzung.
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 17.45 Uhr:
    Danke Navida, es lag also nicht an mir.
    Nachdenker
    Ich spekuliere mal das die Beiden vielleicht Halbgeschwister sein könnten ?
  • Navida schrieb via tvforen.de am 02.02.2009, 22.00 Uhr:
    Nachdenker schrieb:

    Ich spekuliere mal das die Beiden vielleicht
    Halbgeschwister sein könnten ?
    Ohne jetzt den dritten Teil zu kennen, Nachdenker, mir scheint fast, Du bist auf der richtigen Spur...
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 12.28 Uhr:
    Für Neugierige (Spoiler?) ist hier
    http://woelfe.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,7501519,00.html
    eine Inhaltsangabe der dritten Folge.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 13.48 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Für Neugierige (Spoiler?) ist hier
    http://woelfe.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,750151
    9,00.html
    eine Inhaltsangabe der dritten Folge.
    Wenn Du erlaubst schaue ich mir das noch nicht an - ich möchte mir gerne die Spannung erhalten und heute abend den dritten Teil live sehen ;)
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 17.10 Uhr:
    Deswegen habe ich ja Spoiler geschrieben.
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 17.40 Uhr:
    Ich fand es auch sehr gut und ja die Jugendlichen waren damals so.Mein Vater hat mir erzählt das bei denen in der Nähe ein Flugzeug abgestürzt war und die sind als Kinder da hin und haben sich alles angesehen .Die Kinder gingen morgens aus dem Haus und kamen erst am Abend wieder und die haben auch geklaut und getauscht was nur ging.
    Nachdenker
    Ich hätte da mal eine Frage , weil ich habe das nicht richtig mitbekommen
    Warum war die Braut so verzweifelt und warum ist der Bräutigam so wütend gewesen ?
  • Navida schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 17.43 Uhr:
    Nachdenker schrieb:
    Ich hätte da mal eine Frage , weil ich habe das
    nicht richtig mitbekommen
    Warum war die Braut so verzweifelt und warum ist
    der Bräutigam so wütend gewesen ?
    Da mußt Du noch ein bißchen warten, Nachdenker, das klärt sich mit Sicherheit erst im zweiten oder dritten Teil auf. Die Geschichte wird ja in einer Art Rückblende erzählt.
  • Private_Paula schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 17.27 Uhr:
    Ich fand den 1. Teil wirklich sehr spannend in Szene gesetzt. Viele Trümmerfrauen, bzw. Ehefrauen von Soldaten die gefallen oder in Gefangeschaft waren, haben sich um zu überleben mit GIs eingelassen. Das wurde hier sehr gut umschrieben. In Folge dieser Beziehungen gab es dementsprechend auch viele Kinder. Die GIs sind dann nach einiger Zeit zurück in die USA, und die Frauen konnten dann zusehen wie sie mit den Kindern klarkamen. Nicht wenige Frauen wurden daher auch als Ami-Huren oder ähnliches titulert.
    Mich würde mal interessieren in welchen Ruinen die Dreaharbeiten stattfanden.
  • Rufus T.Firefly schrieb via tvforen.de am 31.01.2009, 07.52 Uhr:
    Mich würde mal interessieren in welchen Ruinen die Dreaharbeiten stattfanden.

    in der DDR
    ;o)
  • thomreu schrieb via tvforen.de am 03.02.2009, 10.34 Uhr:
    Hallo Private_Paula.
    Mich würde mal interessieren in welchen Ruinen
    die Dreaharbeiten stattfanden.

    Ich zitiere mal aus der TV-Today:
    (...) Freilich standen dem Regisseur auch nicht die Etats großer Eventfilme zur Verfügung. Mit siebzig Drehtagen bei einem Budget von sechs Millionen Euro ist der Dreiteiler eher knapp kalkuliert. Am aufwändigsten war der Dreh für Teil 1. Die meisten Szenen, die im zerstörten Berlin spielen, wurden auf einem Abbruchgelände in Polen gefilmt. (...)
    Quelle: http://www.tvtoday.de/tv_aktuell/neu_im_tv/1040439,,,Fernsehen%2Bvon%2BFormat.html
    Viele Grüße,
    thomreu
  • pars schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 23.28 Uhr:
    Ich hoffe, der erste Teil wird kurzfristig im dig. TV wiederholt. Leider habe ich die ersten 45 Minuten verpasst. Der Rest machte Spaß auf den 2.Teil.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 17.45 Uhr:
    Auf eine baldige Wiederholung müssen wir wohl verzichten.
    TVinfo.de gibt nichts an.
  • Methusalix schrieb via tvforen.de am 01.02.2009, 23.43 Uhr:
    www.ZDF.de - mediathek - "Die Wölfe" - 16 Beiträge.
    Da könnt ihr (jetzt schon) alle drei Teile sehen, und Interviews, Zeitzeugen, Bilderserien, Kurzfassungen... als Stream (bzw. auf Festplatte aufnehmen)
    *Werbung off*
    ;o)
    euer Methusalix
  • Navida schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 22.51 Uhr:
    Also ich fand den ersten Teil sehr gut.
    Die Atmosphäre stimmt, die Schauspieler überzeugen.
    Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen machen alles sehr authentisch.
    Was war das doch für eine schwere Zeit - und wie sind die Menschen damit klar gekommen, das alles wurde sehr gut vermittelt.
    Bin schon sehr gespannt auf die nächsten beiden Teile.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 13.54 Uhr:
    So, das gucke ich heute Abend! Ich bin ja mal sehr gespannt, wie es wird!
  • tearfulprince schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 18.54 Uhr:
    du, ich auch. klingt sehr interessant..
  • Navida schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 19.01 Uhr:
    Ich werd es mir auch ansehen, obwohl ich ja keine Mehrteiler mag.
    Aber drei herausragende geschichtliche Ereignisse, von denen ich zumindest zwei miterlebt habe - bin sehr gespannt.
    Und die Schauspieler versprechen ja auch einiges.
    Allerdings habe ich auch gelesen, dass es jetzt nicht um die korrekte Darstellung der Geschichte handelt, also sollte man nicht alles wieder auf die Goldwaage legen, denk ich mal.
  • seventy schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 19.03 Uhr:
    Der Titel irritierte mich zuerst. Gab es doch im zerbombten Berlin die streunenden Kinder, die sich "Werwölfe" nannten und trotz des verlorenen Krieges und des toten Hitlers noch immer mit fanatischem Eifer Jagd auf russische Soldaten machten und dem Nationalsozialismus ewige treue schwörten.
    Zunächst dachte ich, es geht um dieses Thema. Matz Mainka hat seinerzeit einen tollen Comic dazu gezeichnet.
    [url]http://www.comicguide.de/php/bild_medium.php?id=54617&c=0[/url]
  • Babel schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 22.50 Uhr:
    So, ich hab es gesehen und bin begeistert. Großartige jugendliche Schauspieler, und der damalige Zeitgeist wurde wohl auch sehr gut getroffen. Ich lege bei solchen zeitgeschichtlichen Filmen starken Wert darauf, daß der damalige Ton getroffen wird. Das scheint mir gut gelungen, nach einiger Zeit hat der Film mich in die Vergangenheit "entführt". Daß dies auch mißlingen kann, hat "Dresden", trotz geschichtlicher Steilvorlage, traurigerweise bewiesen.
    Also: Ein großes Kompliment an die Fromm-Brüder und gespannte Erwartung auf die weiteren Folgen.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 29.01.2009, 22.53 Uhr:
    Mir gehts auch so. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob 14-jährige wirklich so tough drauf waren - zumal die Erwachsenen ja wirklich nie richtig eingriffen - aber na ja jut: künstlerische Freiheit halt ;-) (ach: und woher wusste die MP, das der Vater geschossen hat? Da war doch weit und breit niemand).
    Mir gefielen die Realsequenzen gemischt mit der Geschichte und wie gut der Übergang zwischen den Schwarz-Weiß Szenen gelungen ist.
    Insgesamt sehr fesselnd und bedrückend. Freue mich auf die nächsten Teile.
  • Navida schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 19.42 Uhr:
    seventy schrieb:
    Der Titel irritierte mich zuerst. Gab es doch im
    zerbombten Berlin die streunenden Kinder, die sich
    "Werwölfe" nannten und trotz des verlorenen
    Krieges und des toten Hitlers noch immer mit
    fanatischem Eifer Jagd auf russische Soldaten
    machten und dem Nationalsozialismus ewige treue
    schwörten.
    Zunächst dachte ich, es geht um dieses Thema.
    Matz Mainka hat seinerzeit einen tollen Comic dazu
    gezeichnet.
    http://www.comicguide.de/php/bild_medium.php?id=54
    617&c=0
    Kann es sein, dass diese brutalen Burschen in den braunen Lederjacken dann vielleicht zu diesen Werwölfen zählten? Denn manchmal kam ich doch etwas ins Schleudern, wer nun Kommunist, Kapitalist, HJler oder was auch immer ist.
    Und dass es damals in Ostberlin mehr Waren gab als in Westberlin, habe ich zwar nachträglich mal gelesen, aber das war mir so eigentlich nicht bekannt.
    Und dass die Bevölkerung praktisch auch in die besetzten Zonen gelangen konnte.
  • seventy schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 23.42 Uhr:
    Ich habe die Sendung leider nicht gesehen, deshalb weiss ich nicht, wer da in braunen Lederjacken herumgelaufen ist.
    Dass die Menschen vor dem Mauerbau durch die verschiedenen Besatzungszonen hin und her
    gewandert sind kann man z.B. wunderbar in dem Film "1,2,3" von Billy Wilder sehen.
  • seventy schrieb via tvforen.de am 30.01.2009, 23.55 Uhr:
    hier:
  • nipkow schrieb via tvforen.de am 31.01.2009, 11.07 Uhr:
    Die Grenzen zwischen den vier Sektoren in Berlin konnten bis zum 13. August 1961 fast ungehindert passiert werden. Das war Normalität, arbeiteten doch beispielsweise viele Ostberliner bei Firmen, die sich im amerikanischen, französischen oder britischen Sektor befanden. Natürlich gab es auch Westberliner, die im sowjetischen Sektor gearbeitet habe, aber das gab es eher selten.
    Wer aus dem Ostsektor in die Westsektoren zu Fuß oder beispielsweise mit der S-Bahn unterwegs war, musste immer damit rechnen, dass er von Grenzern aus dem Ostsektor, die vor allen Dingen auf den Grenzbahnhöfen der S-Bahn, wie zum Beispiel Bahnhof Friedrichstraße, Baumschulenweg, Treptower Park, Schönhauser Allee und einige anderen rund um Berlin Posten bezogen hatten, kontrolliert wurde.
    Durch diese Kontrollen sollte das Schmuggeln von Waren aus dem Ostsektor und aus der Ostzone, also aus den Randlagen von Berlin und der SBZ unterbunden. Geräte wie z.B. Ferngläser oder Fotoapparate (Exakta Varex) und andere hochwertige Produkte wurden günstig für Ostmark im Osten eingekauft und mit erheblichem Gewinn im Westen verkauft.
    Selbst der sowjetische Sektor war vom Umland nur durch Grenzkontrollen an den Straßen und Bahnhöfen zu erreichen. Erzeugnisse der Bauern (Eier, Butter, Geflügel usw.) wurden, unter der Kleidung versteckt, in die Westsektoren gebracht und dort verkauft. Der Erlös des Geldes konnte umgetauscht werden zum täglich schwankenden Kurs in Ostmark oder man hat in Westberlin eingekauft, musste dann aber damit rechnen, auf dem Rückweg wieder kontrolliert zu werden. Eine neu gekaufte Jeans wurde daher gleich beim Kauf angezogen und zur "Tarnung" die alte Hose darüber gezogen. Diese Beschreibung ist der Zeit ab 1950 zuzuordnen.
    Die brutalen Burschen in den braunen Lederjacken im Film, der die Zeit bis ungefähr 1950 behandelt, bilden eine der vielen nach dem Krieg agierenden Banden. Es gab Banden wie diese, die mit verbrecherischen Mitteln reich werden wollten und andere, die auf nicht ganz legale Weise den Lebensunterhalt sichern wollten. Zum Thema "Werwolf" empfehle ich:
    [url]http://zukunft-braucht-erinnerung.de/zweiter-weltkrieg/zusammenbruch-und-kriegsende/370.html[/url]
    Gruß
    nipkow
  • seventy schrieb via tvforen.de am 31.01.2009, 11.12 Uhr:
    irgendwie funktioniert der Link nicht:-(
  • Navida schrieb via tvforen.de am 31.01.2009, 13.02 Uhr:
    Dankeschön für diese umfassende Erklärung.