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In Mitteldeutschland träumt man von einem Zugang zum Meer - und das schon seit mehr als einhundert Jahren. Viel fehlt nicht mehr, um von Leipzig aus die Strecke von der Elster bis zur Alster schiffbar zu machen. Sogar einen Hafen mit Hochspeicher und Anlegestellen gibt es bereits. Mit Hochdruck wird nach dem ersten Weltkrieg an der Anlage gearbeitet. Das Projekt ist von höchster Priorität. 1920 wird es in einem Regierungsabkommen "Südflügel des Mittellandkanals" genannt. Doch knapp acht unvollendete Kanal-Kilometer trennen bis heute Leipzig vom Meer. Was nur wenige wissen: Ein fertiger Planfeststellungsbeschluss zur Fertigstellung des Kanals existiert schon. In einem kleinen Stadtarchiv taucht das Dokument aus den 1930er Jahren jetzt wieder auf. "Echt" erhält exklusive Einblicke in die Akte und fragt: Ist dieser Beschluss bis heute gültig? Kann der Traum vom Meer endlich in Erfüllung gehen? Und würde dann in dem verwunschenen Hafenbecken, das seit Jahrzehnten vor sich hinschlummert, zum ersten Mal ein richtiges Schiff einfahren? Mit aufwendigen Computer-Animationen lässt "Echt" das Millionen-Projekt schon mal Realität werden. Und Moderator Sven Voss hakt nach: Wem würde so ein Kanal heute eigentlich nützen.
(mdr)
Länge: ca. 30 min.