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Seit Jahrzehnten ist Alice Schwarzer der Kopf der deutschen Frauenbewegung. In den Siebzigerjahren ging die streitbare Journalistin als freie Korrespondentin für verschiedene Medien nach Paris, wo sie auch das Philosophen-Paar Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir kennenlernte. 1971 erregte die Feministin erstmals Aufsehen mit ihrer Aktion gegen den Abtreibungs-Paragrafen 218: Sie initiierte einen Artikel in der Zeitschrift "Stern", in dem sich 374 Frauen zu einer Abtreibung bekannten. Schwarzers Buch "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen" erschien 1975 und machte sie über Deutschland hinaus bekannt. 1977 erschien die erste Ausgabe der von ihr gegründeten feministischen Zeitschrift "Emma", die sie bis heute leitet. Auch als Autorin zahlreicher Frauen-Portraits war Alice Schwarzer erfolgreich. Im Fernsehen ist die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse immer ein gern gesehener Gast. Denn Alice Schwarzer ist nicht nur eine scharfzüngige Analytikerin, sondern auch eine äußerst humorvolle Persönlichkeit. Bei "Volle Kanne" wird sie unter anderem über ihr Engagement in Sachen Novellierung des Abtreibungs-Paragrafen 218 sprechen: Seit 20 Jahren ist ein Schwangerschaftsabbruch auch ohne Indikation in den ersten zwölf Wochen straffrei.
(ZDF)