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Kitzbühel steht vor allem bei der Münchner Schickeria hoch im Kurs. Ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung ist begehrt. Auf der Sonnseite in Kitzbühel entstehen immer mehr Resorts, Chalets und sogenannte Town Houses. Gekauft werden diese Immobilien vorwiegend von deutschen Millionären. Die Grundstückspreise explodieren, alleine der Baugrund kann dann schon einmal 6000 bis 8000 Euro pro Quadratmeter kosten. Für die Einheimischen wird die Situation indes immer schwieriger. Während für den Millionär die schönsten Lagen der Orte verbaut werden, bleibt den Kitzbühelern gerade einmal ein Platz im sozialen Wohnbau auf der sogenannten Schattseite. Der Unmut steigt, vor allem deshalb, weil die millionenteuren Appartements nur ein paar Tage pro Jahr genutzt werden. Die Politik steht dem grassierenden Luxusimmobilienboom weitgehend untätig gegenüber. Gesetzlich verankerte Regelungen, die verhindern sollen, dass illegale Freizeitwohnsitze überhand nehmen, werden meist geschickt umgangen. Am Schauplatz Reporterin Nora Zoglauer hat sich auf Spurensuche nach Kitzbühel begeben und dokumentiert, wie sich das einst bäuerliche kleine Städtchen zum Luxusvorort von München entwickelt hat.
(ORF)