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Das Dokudrama "Die Hälfte der Welt gehört uns - als Frauen das Wahlrecht erkämpften" taucht ein in eine andere Welt - und diese ist, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, aus der heutigen Sicht eine völlig fremde. Frauen und Politik stellen nach gängiger Auffassung einen Gegensatz dar, die Idee der Gleichberechtigung erscheint geradezu verrückt. Dass vermeintlich unüberwindbare Barrieren vor 100 Jahren in Deutschland und später auch in England und Frankreich durchbrochen werden und Frauen die politische Teilhabe zugestanden wird, ist dem unermüdlichen Kampf beeindruckender Frauen zu verdanken: Marie Juchacz (Paula Hans), die als Arbeiterin und Sozialistin als erste Frau vor der Weimarer Nationalversammlung spricht; Anita Augspurg (Johanna Gastdorf), die als Schauspielerin, Fotografin und zugleich erste deutsche Doktorin der Jurisprudenz ihre ganze Energie, Redegewandtheit und Bildung in die Sache der Frauen investiert; Emmeline Pankhurst (Esther Schweins), die als freiheitsliebende Bürgerin in den Kampf um das Frauenwahlrecht in Großbritannien eintritt, und Marguerite Durand (Jeanette Hain), die sich in den Pariser Salons ebenso für Frauenrechte einsetzt wie mit ihrer feministischen Tageszeitung "La Fronde". "Die Hälfte der Welt gehört uns" ist eine Produktion der Gebrüder Beetz Filmproduktion in Koproduktion mit WDR (Federführung), NDR, BR und ARTE. Das Dokudrama wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW und nordmedia.
(ARD)
Länge: ca. 90 min.