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Sind wir intelligent genug, das größte Puzzle, das die Welt bereithält, zusammenzulegen, es zu deuten und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen? Können wir unsere angeborenen biologischen Programme so kontrollieren, dass wir zu einem langfristigen Miteinander mit anderen Wesen in der Lage sind? Wir riskieren, in den nächsten Jahrzehnten 50 Prozent unserer Artenvielfalt zu verlieren. Doch es gibt auch positive Zeichen. Attenborough zeigt Beispiele, die Mut machen: Noch immer streifen Nashörner durch die Savannen, gibt es Berggorillas inmitten von Bürgerkrieg und Flüchtlingselend in Ruanda, kann ein kleiner Fleckenkauz mächtige Holzkonzerne in die Schranken weisen. Auch einige eher unscheinbare Zeitgenossen finden durchaus ihre Anwälte: Heckengehölze, stetiges Ärgernis für die Agrargroßmaschinerie, bieten einer Unzahl von Arten letzte Zuflucht in sonst „unbewohnbaren“ Feldfluren. Überall in der Welt werden Modelle zur „nachhaltigen Nutzung“ von Naturressourcen ausprobiert. Der Film zeigt aber auch Fälle, in denen der Mensch sich selbst die eigene Lebensgrundlage zerstörte: Die Serie endet auf der Osterinsel, wo eine Hochkultur in blinder Ignoranz eine einst blühende Insel zu einem trostlosen Ort machte. In nur wenigen Jahrhunderten brach durch ungehemmte Abholzung eine hochentwickelte Gesellschaft zusammen.
(3sat)