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Es war der Blick in eine neue Ära: Als vor vier Jahrhunderten der italienische Naturforscher Galileo Galilei erstmals ein Teleskop für astronomische Beobachtungen verwendete, entdeckte er eine bis dahin unbekannte Welt. Gerade mal 42 Millimeter Durchmesser besaß die Linse des Fernrohrs, das Galilei zu den Sternen richtete. Sie ermöglichte neue Erkenntnisse über die Mondgebirge oder die Sichelgestalt der Venus und leitete revolutionäre Entdeckungen der Himmelsforscher ein. Ein bahnbrechendes Buch über unser Sonnensystem veröffentlichte zur gleichen Zeit Johannes Kepler mit seiner "Astronomia nova". Heute ermöglichen moderne Superteleskope den Blick in ferne Galaxien. Mit Radioteleskopen lauschen Forscher dem Echo des Urknalls, mit dem Licht kosmischer Röntgen- und Gammastrahlung beobachten sie explodierende Sterne, und mit gigantischen Observatorien analysieren sie die kosmische Strahlung und zeichnen neue Karten des Weltalls. Die Raumfahrt ermöglicht Forschung jenseits der störenden irdischen Lufthülle und beantwortet viele Fragen, über die sich die Menschheit seit jeher Gedanken gemacht hat: Wie alt ist das Universum? Wird die Sonne ewig scheinen, und was ist das Geheimnis der Dunklen Energie?
(3sat)
Länge: ca. 60 min.