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In ihren besten Zeiten beherrschten rund 600 Maharadschas - "Große Könige" - gut zwei Drittel des indischen Subkontinents. Ihr Regiment war schillernd und prächtig - aber letztlich doch nur dekorativ. Denn im Spiel, das die Kolonialmächte mit Indien betrieben, waren die Maharadschas nichts weiter als willenlose Marionetten - vor allem der englischen Handelskompanien. Ihre Märchenwelt jedoch blieb über Jahrhunderte unangetastet und stellte alles in den Schatten, was Herrscherfantasien je erträumt haben. Noch heute beschwören Bollywood-Filme diese luxuriösen Exzesse - gemacht aus Gold, Edelsteinen, Haremsfrauen und Elefanten-Prozessionen.
(ORF)