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Collien Ulmen-Fernandes und Christian Ulmen in "jerks."
Collien Ulmen-Fernandes und Christian Ulmen in "jerks." maxdome/ProSieben/André Kowalski

TV Wunschliste: In ganz anderer Funktion sind Sie seit zwei Jahren zu sehen, nämlich an der Seite Ihres Mannes Christian Ulmen in der Serie  "jerks.". Sie spielen sich darin selbst - mit dem bedeutenden Unterschied, dass Sie in der Serie voneinander getrennt sind. War es eine Überwindung, dieses Angebot anzunehmen - gerade im Hinblick auf den doch sehr derben Humor und weil man dies vielleicht mit Ihnen persönlich verbinden könnte?

Collien Ulmen-Fernandes: Als wir das Angebot bekommen haben, lag der Anfrage eine DVD bei, mit einer Folge des dänischen Originalformats. In der Folge war zu sehen, wie die beiden Hauptdarsteller darüber reden, dass die weibliche Hauptdarstellerin und Freundin des einen zwischen den Beinen unangenehm riecht. Da wir in der Vergangenheit oft mit Klagen um uns geworfen haben, wenn uns der Boulevard zu nah kam und auch sonst kein Paar sind, das nach der Geburt Hochglanz-Baby-Fotoshootings für Klatschzeitungen macht, hätte es komisch sein können, wenn wir die Zuschauer vermeintlich in unser privates Schlafzimmer mitnehmen. Wir lägen dort ja nicht als Bernd und Brunhilde, sondern als Christian und Collien, da wir uns selbst spielen sollten. Um also eine klare Grenze zwischen Realität und Fiktion zu ziehen, hatte ich die Idee, uns in der Serie als Ex-Paar zu spielen.

Nun ist Christian Ulmen nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch Regisseur der Serie. Ist es schwierig für Sie, Job und Familienleben voneinander zu trennen? Ich könnte mir vorstellen, dass Sie auch in Ihrer Freizeit immer wieder auf Ideen zu möglichen Geschichten kommen.

ZDF/Martin Rottenkolber

Collien Ulmen-Fernandes: Ja, leider... Als ich das Projekt zugesagt habe, stand die Idee, dass er Regie führen könnte, noch nicht im Raum. (lacht) Im Alltag passieren uns tatsächlich immer wieder Situationen, bei denen wir denken "Das war jetzt ein 'jerks.'-Moment", der in der Serie landen könnte. Ich brauche allerdings manchmal auch einen gewissen Abstand. Während der ersten Staffel kam Christian auch mal nachts an und wollte über Ideen für "jerks." brainstormen - manchmal verschwimmen mir die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu sehr, deswegen muss er sich inzwischen, wenn er mit mir über "jerks." sprechen möchte, ganz strikt an meine Bürozeiten halten!" (lacht)

Gerade haben Sie die dritte Staffel abgedreht. Können Sie schon ein wenig verraten, worauf sich die Fans in den neuen Folgen im Frühjahr freuen dürfen?

Collien Ulmen-Fernandes: Ich möchte nicht zu viel spoilern, aber es könnte sein, dass meine Rolle ein kleines Alkoholproblem hat.

Viele damals junge Zuschauer sind mit Ihnen als VIVA-Moderatorin aufgewachsen, wo Sie seit Anfang der 2000er viele Jahre lang tätig waren. Wie sind Sie eigentlich zu VIVA gekommen?

Collien Ulmen-Fernandes: VIVA war damals immer mein großer Traum, weil ich mit dem Sender aufgewachsen bin und ihn jeden Tag nach der Schule geschaut habe. 2001 fing ich bei RTL II als Moderatorin von  "Bravo TV" an - und irgendwann kam der Anruf des Programmdirektors von VIVA, dass er mich gerne als Moderatorin engagieren möchte. Das war für mich damals das Größte!

Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dieser Zeit? Ist diese Phase Ihres Lebens für Sie inzwischen schon sehr weit weg oder denken Sie noch ab und zu daran zurück?

Collien Ulmen-Fernandes: Auf jeden Fall! Das war für mich eine unglaublich prägende Zeit, weil das für mich auch die Zeit des Erwachsenwerdens war. Es war nicht nur eine Arbeitsstelle, sondern viel mehr. Ich habe sozusagen im Sender gelebt, da zu der Zeit noch sehr viel vor Ort produziert wurde und ich zig unterschiedliche Sendungen moderiert habe. Ich bin früh morgens hingefahren und spätabends wieder nach Hause. Für ein Privatleben blieb da kaum Zeit mehr. Das war aber total okay für mich, weil ich sehr gerne dort gearbeitet habe.

Collien Ulmen-Fernandes als VJane
Collien Ulmen-Fernandes als VJane VIVA/Screenshot

Ende des Jahres wird VIVA eingestellt. Ihre Zeit bei dem Sender liegt zwar schon etwas zurück, werden Sie dennoch wehmütig?

Collien Ulmen-Fernandes: Definitiv! Als ich erfahren habe, dass der Sender eingestellt wird, war ich geschockt, weil das nicht nur das Ende von VIVA bedeutet, sondern auch das Ende einer Ära einer bestimmten Form, Fernsehen zu machen.

Was war für Sie das Besondere an VIVA?

Collien Ulmen-Fernandes: Es war vor allem pures, ungeprobtes Fernsehen - etwas, das ich heute oft vermisse. Heutzutage ist das Fernsehen enorm durchgetaktet und durchgeplant. Moderationstexte müssen mit Produktionsfirma und Sender geklärt und mit zig Leuten abgestimmt werden. Ich mochte die VIVAeske "Wir gucken einfach mal, was passiert"-Haltung. Ich wünsche mir wieder mehr echtes Gaga-Fernsehen! Ein bisschen mehr Spontanität, wieder mehr weg von geskriptet und durchchoreographiert. Auch mal was zulassen, was nicht zuvor mit allen Departments abgestimmt wurde.

Auf der nächsten Seite verrät Collien Ulmen-Fernandes die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte ihrer Boulevardmagazin-Satire  "Starshine!" und erläutert, weshalb sie sich in manchen TV-Formaten unwohl fühlt.

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Leserkommentare

  • xena123 schrieb am 27.11.2018, 15.05 Uhr:
    @Tintenfeder:
    Ich denke, die Marketingabteilungen wollen gar nicht erziehen, das ist den vollkommen egal, sondern verkaufen. Sie erziehen Mädchen nicht zu Puppenspielerinnen, sie nutzen es aus, dass Mädchen dafür affin sind.
    Und wenn viele Mädchen nunmal Prinzessinen sein wollen, statten Parfumläden eben ihre Kulisse dementsprechend aus. Wenn eine junge Dame aber lieber Kettensägen, Klippenspringen und Sportwagen bevorzugt, ist es ihr nicht verboten Cool Water zu kaufen.
    Und das "von klein auf an eingeredet"... Das existiert doch gar nicht. Es wird immer dargestellt, als wenn alle Eltern dumme, reaktionäre Chauvis aus den 50ern wären, die noch nie von diesem Thema gehört haben. Ich haben selber eine Tochter und einen Sohn. Und wenn meine Tochter lieber mit Autos gespielt hätte, hätte ich sie natürlich gelassen. Und wenn mein Sohn lieber mit Fillies gespielt hätte, würde ich auch da NICHTS gegen unternommen haben. Da gab es auch nichts zum Abgucken bei Mama und Papa oder "unbewusste und unbekannte Einflüsse von Aussen". Mein Sohn ist als Säugling schon auf die Räder seines Kinderwagens zugekrochen und es war nunmal umgekehrt. Sie Fillies, er Autos.
    Soll ich die jetzt auf Zwang umerziehen, damit diese bestimmte Ideologie passt?
    Es ist nunmal nicht so, dass Frauen stärker sind. Und das werden die auch nicht in einer schalldichten Isolation.
    In der Evolution hat es nicht nunmal bewährt, dass der Junge zum starken Mann heranwächst und die Familie beschützt. Deswegen soll er auch nicht rumweinen.
    Das hätte NICHT umgekehrt auch so sein können, weil das ineffektiv ist. Der Stärkere bietet sich dafür eher an.
    Anders: Wo es nicht so war, wurde es nicht weitergetragen, weil die nicht überlebt und sich vermehrt hätten.
    Es ist schwer und bedenklich, die jahrtausende gewachsene Menschlichkeit umprogrammieren zu wollen, weil einem die Realität nicht gefällt.
  • Tintenfeder schrieb am 26.11.2018, 19.26 Uhr:
    @xena123 Ich gebe dir in einem Punkt Recht: ein Problem ist wirklich, dass die sogenannten "Frauenaufgaben" immer noch als weniger wert angesehen werden, als die sogenannten "Männeraufgaben".
    Aber abgesehen davon, muss ich dir in einigen Punkten widersprechen: natürlich ist es okay, wenn Mädchen rosa und Puppen mögen und Jungs eben Autos, aber es ist auch okay, wenn ein Mädchen Autos mag und ein Junge Puppen. Nur wird ihnen von Spielwarenabteilungen und Werbung suggeriert, dass sie nur das eine zu mögen haben, das laut den Marketingleuten ihrem Geschlecht entspricht.
    Und das ist nicht nur bei den Spielwaren so. Z.B. auch bei Duschgel, Shampoo und Co. wird Männern und Frauen vorgegeben, welche Düfte sie jeweils zu mögen haben. Wenn man sich dann in der anderen Abteilung bedient, weil man den Duft besser findet, kann es sogar noch sein, dass man von dem/der Verkäufer/in auf den "Fehler" hingewiesen wird.
    Und wenn Mädchen von klein auf eingeredet bekommen, dass sie schwächer sind und sich nicht schmutzig machen dürfen, dann ist es kein Wunder, wenn sie das später auch glauben. Dasselbe gilt bei Jungs für den "als Junge weint man doch nicht" Spruch. Den kriegen sie auch so oft zu hören, dass sie es irgendwann glauben.
  • xena123 schrieb am 26.11.2018, 09.04 Uhr:
    Wir leben glücklicher Weise in einer Zeit, in der die Frauen werden können, was immer sie wollen.
    Leider sieht das eine gewisse Ideologie nicht so. Wollen die tatsächlich Krankenschwester, Kindergärtnerin, Aldikassiererin, Friseurin, Sekretärin oder Verwaltungsfachangestellte werden - und NICHT Gerüstbauerin, Kohlekumpelin, Maurer, Schweißerin, Kfz-Mechaniker oder Kampfschimmerin,
    wird gleich so getan, als wäre DAS unnatürlich.
    Frauen stehen den Sozialberufen evolutionär bedingt nahe, sie sind schwächer, werden nicht gerne schmutzig, mögen die Farbe rot oder rosa und die ganze Liebesdramen, romantische Komödien und Musicals werden NICHT für Frauen produziert, um sie klein und dumm zu halten, sondern WEIL SIE DAS SO WOLLEN!
    Ich weiß gar nicht wer entschieden hat, dass einzig allein der Mann der Maßstab aller Dinge ist und die Frau sich daran orientieren soll oder sie ist eine unterdrückte, hilflose Person.
    Dass eine Frau Brüste hat und Kinder gebärt ist kein Geschlechterklischee sondern eine biologische Tatsache. Und das nicht nur das Körperliche, sondern auch die soziale Komponente evolutionär sukzessive zu der Frau von heute als Erfolgsmodell geführt hat, ist nicht wegzudiskutieren.
    Männer haben eine andere evolutionäre Prägung.
    Die finden, meist ohne dass sie es verstehen, Panzer, Schwerter und Speere toll.
    Und Frauen mögen Babies, Kochen und Kleidung.
    Wir wäre gar nicht auf der Erde wenn es NICHT so oder wenn es anders rum wäre.
    Nur in der heutigen Zeit, manche nennen das 1.Welt-Probleme, macht man (frau) daraus ein Ranking und wertet das Männlich mehr und entwertet das natürlich Weibliche.
    Das ist etwas ganz Schlimmes!
    Wie soll sich ein Mädchen fühlen, dass die Farbe Rosa toll findet, GERNE mit Puppen spielt, einmal viele Kinder und einen Ehemann haben möchte und Tierärztin werden will? Als Verräterin? Als unterdrücktes, von Geburt an von ihren grausamen oder dummen Eltern in die Rolle gepresstes, mitleidserregendes Wesen?
    Man sollte nicht so erstaunt und zornig sein, wenn die Menschen den Frontsoldaten männlich sehen und die Kindergärtnerin weiblich.
    Fernab wirrer Ideologie ergibt GENAU NUR DAS einen Sinn.
  • Tintenfeder schrieb am 26.11.2018, 06.37 Uhr:
    RE Chan: Ich vermute aber, dass es bei manchen schon Einfluss darauf hat, ob sie mal in eine Serie reinsehen oder nicht - und bei letzterem evtl. eine Serie verpassen, die ihnen eigentlich gut gefallen würde.
  • Chan schrieb am 25.11.2018, 00.12 Uhr:
    RE Tintenfeder: Naja, aber immerhin bildet es nur die Realität ab. Wenn zB 80% der Star Trek Fans Männer sind und 20% Frauen, dann ist das halt so. Ein Fun fact.
  • chris40 schrieb am 24.11.2018, 14.57 Uhr:
    die ist soooo hübsch!!!!!!!!!!!
  • Tintenfeder schrieb am 22.11.2018, 18.35 Uhr:
    Das findet sich leider nicht nur in der Spielwarenabteilung. Z.B. auch hier auf der Seite wird bei den Serien und Filmen eine Statistik über die Geschlechterverteilung der Abonennten angezeigt. Dadurch wird ja auch suggeriert, dass die eine Serie eher was für Frauen und die andere eher was für Männer ist.
  • Sentinel2003 schrieb am 21.11.2018, 14.12 Uhr:
    Sehr schönes Interview!!