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Prosit, "V - Die Außerirdischen"!

Vor 25 Jahren begann die Alien-Invasion auf Sat.1 - von Ralf Döbele
(03.10.2013)

Zickenkrieg im Mutterschiff: Diana (Jane Badler, r.) und Lydia (June Chadwick, l.)
Zickenkrieg im Mutterschiff: Diana (Jane Badler, r.) und Lydia (June Chadwick, l.)


Abtrünnig wurde recht bald auch Kenneth Johnson. Nach kreativen Differenzen mit NBC war er an der Entstehung der zweiten Miniserie "V - The Final Battle" nicht mehr beteiligt. Stattdessen übernahmen Daniel H. Blatt und Robert Singer (  "Lois & Clark" /  "Supernatural") das Ruder und erhöhten den Action-Anteil der Serie beträchtlich. Was "The Final Battle" noch zu einem rasanten Vergnügen machte, ging schließlich ab Herbst 1984 mit der wöchentlichen Serie gehörig schief. Trashige Sci-Fi-Action und überzogene Storylines ersetzten eine tiefergehende Handlung und auch Dianas Funktion verwandelte sich zunehmend in die einer außerirdischen Alexis Colby. Soapige Intrigen dominierten nun das Geschehen auf dem Mutterschiff, im Zentrum stand die Auseinandersetzung zwischen Diana und ihrer neuen Rivalin Lydia (June Chadwick). Selbst um die Gunst des Flottenkommandanten Charles (Duncan Regehr) kämpften die Beiden, was schließlich in einer außerirdischen Traumhochzeit zwischen Charles und Diana mündete. Im Gegensatz zum irdischen Vorbild überlebte der Bräutigam die Hochzeitsnacht hier allerdings nicht.

Am meisten litt die Serienversion von  "V" aber unter ihrem ganz offensichtlichen Budget-Mangel. Die in den Miniserien noch äußerst beeindruckenden Special Effects-Sequenzen wurden teils vollständig übernommen oder gar in mehreren Episoden wiederholt. Selbst auf kleinere Spielszenen traf dies zu. So sank das Zuschauerinteresse recht schnell und nach nur 19 Folgen war Schluss.

Wie Kenneth Johnson selbst seine Geschichte weitergeführt hätte? 2008 veröffentlichte er den Roman "V: The Second Generation", der als Vorlage zu einer weiteren Miniserie hätte dienen sollen. Doch Warner Bros. Television, das die Rechte an "V" hält, entschloss sich anstatt einer Fortsetzung für eine  Neuauflage. Die startete mit vollkommen neuen Hauptfiguren im November 2009 auf ABC, erwies sich aber als äußert uninspiriert. Weder der vielschichtigen Originalidee, noch dem Anspruch einer spannenden Action-Serie wurden die Verantwortlichen hier gerecht. Die Enttäuschung über die Umsetzung und das schnelle Ende nach nur zwei kurzen Staffeln ist hier umso größer, da immerhin Jane Badler und Marc Singer noch einmal mitspielten, wenn auch in kleineren Rollen.

Ob es also in absehbarer Zeit trotzdem noch eine Chance gibt, Julie, Donovan und Diana auf dem Bildschirm wieder zu sehen? Wer weiß. "V" steht ja immerhin für "Victory".

30.09.2013 - Ralf Döbele/wunschliste.de
Bild: Warner Bros. Television


 

Über den Autor

Ralf Döbele ist Jahrgang 1981 und geriet schon in frühester Kindheit in den Bann von "Der Denver-Clan", "Star Trek" und "Aktenzeichen XY…ungelöst". Davon hat er sich als klassisches Fernsehkind auch bis heute nicht wieder erholt. Vor allem US-Serien aus allen sieben Jahrzehnten TV-Geschichte haben es ihm angetan. Zu Ralfs Lieblingen gehören Dramaserien wie "Friday Night Lights" oder "The West Wing" genauso wie die Prime Time Soaps "Melrose Place" und "Falcon Crest", die Comedys "I Love Lucy" und "M*A*S*H" oder das "Law & Order"-Franchise. Aber auch deutsche Kultserien wie "Derrick" oder "Bella Block" finden sich in seinem DVD-Regal, das ständig aus allen Nähten platzt. Ralf ist als freier Redakteur für TV Wunschliste tätig und kümmert sich dabei hauptsächlich um tagesaktuelle News und um Specials über die Geschichte von deutschen und amerikanischen Kultformaten.

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