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2049

Das unsichtbare Visier

DDR, 1973

Das unsichtbare Visier
Serienticker
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  • Serienwertung5 25644.57von 42 Stimmeneigene: –

"Das unsichtbare Visier"-Serienforum

  • 02Uwe1974 schrieb am 12.03.2024, 16.33 Uhr:
    Hallo Freunde vom unsichtbaren Visier.
    Ich habe eine Frage und bräuchte bezüglich des Teiles 9. Sieben Augen hat der Pfau und der Sängerin Hana Hegerová wie heißt denn das Lied oder der Titel des Stückes in der Bar?
    Das einzige was ich rausgefunden habe war das es von Werner W. Wallroth stammen soll.

    Über eine Antwort freue ich mich schon jetzt.
  • User 1792651 schrieb am 23.09.2023, 01.57 Uhr:
    Ich bin die Tochter von Michel Mansfeld(Künstlername) der die letzten Serien des Visiers geschrieben hat.Ich frage mich wer das Recht hat das zu vermarkten, ohne mich überhaupt zu fragen. kann mir einer helfen. Ich hab das jetzt mal so im Hintergrund erst mitgekriegt, dass es irgendwie vermarktet wird. Cornelia Halle
  • www.DuV-fanclub.de schrieb am 29.09.2010, 00.00 Uhr:
    @IM Kressin: Es bestreitet bestimmt niemand, dass das Visier nicht frei von politischen Einflüssen des kalten Kriges ist, trotzdem steckt dort mehr Wahrheit drin als mancher denkt oder wahr haben will, wenn auch aus Blick der DDR aber dies ist wohl legitim auf Grund literarischer Freiheit. Und sicher sind perönliche Erfahrungen IMMER subjektiv, deshalb muss man diese IMMER mit Vorsicht betrachten, dies wird dir jeder Historiker bestätigen der schonmal mit Zeitzeugen zusammengearbeitet hat. Und das heutige DDR Geschichte geschönt bzw. dem der offiziellen bundesrepublikanischen Geschichtsschreibung angepasst wird ist doch wohl unübersehbar (zumindest wenn man nicht nur den Einheitsbrei der Medien glaubt)! Ich könnte jetzt unzählige Bespiele nennen, das würde hier zu weit führen. Daher nur ein paar Denksantöße: DDR wird heute reduziert auf Stasi ... soweit ich mich erinnern kann gab es da doch schon noch einiges mehr und zwar im positiven Sinne, viele Fernsehdokumentationen lassen kein gutes Haar an der DDR und selbst fortschrittliche Errungenschaften werden verteufelt, selbst wenn diese jetzt 20 Jahre nach der Wende neu Erfunden werden. Auch habe ich schon gesehen, wie propagiert wird, dass die DDR Bürger ihr Geld in Gänze 1:1 umtauschen konnten uva. ... sprich der kalte Krieg ist noch so lange nicht vorbei bis der letzte Zeit- und Augenzeuge welcher als ganz normaler 08/15 Bürger in der DDR seinem ganz normalem - ja auch glücklichen Leben - nachgegangen ist mundtot gemacht ist bzw. verstorben ist. Das man hier auch blos nicht die Wahrheit sagen darf sieht man ja an der Reaktion ab das Buch von Tilo Sarazin (ohne dieses nun als heiligen Gral hinstellen zu wollen). Außer das der gute Mann ausgebürgert wurde hat er wohl ähnliche Erfahrungen gemacht (einem Berufsverbot ist er wohl selbst durch Rücktritt zuvor gekommen) im ach so freien Staate Bundesrepublik. Mein Vorschlag: Jeder der in der DDR aufgewachsen ist und diese nun verteufelt und hasst wieder der Teufel das Weihwasser möchte doch erstmal die ganzen Subventionen die er gern in Kauf genommen hat zurückzahlen. Da wird wohl ein stolzes Sümmchen zusammenkommen.
    • IM Kressin schrieb am 17.12.2010, 00.00 Uhr:
      Niemandem, der in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist, sollen glückliche Jugenderinnerungen und hiermit gekoppelte TV-Sendungen verächtlich gemacht werden, mundtot schon gar nicht.

      Wieder zur Filmkritik:

      Über „literarische Freiheit“ in diesem Mehrteiler verfügte privilegiert ausschließlich die HVA des MfS. Für Schriftsteller, Schauspieler, Regisseure und Künstler in der Republik blieb dies ein Fremdwort.Selbstverständlichkeiten einer Demokratie blieben Regimekritikern der DDR versagt.

      Der entscheidende Unterschied zwischen der DDR und dem „ ach so freien Staate Bundesrepublik“ besteht in der Gegebenheit, daß niemand auf Grund seiner „politisch inkorrekten Meinung“ in Hohenschönhausen inhaftiert wird.

      Einwandfreie schauspielerische Umsetzung, nur die Rosinen selektierende gemeinsame Geschichte und nützlich aufbereitete Historie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit die Glaubwürdigkeit des Arbeiter- und Bauernstates abhanden kam. Der kalte Krieg ist gottlob vorbei!
    • thommy schrieb am 27.07.2011, 00.00 Uhr:
      ....stimmt im kessin...nicht in hohenschönhausen aber die brd ist nicht eine spur demokratischer als es die ddr war. politische gegner werden auf eine andere art fertig gemacht. und die brd hat ganz sicher eine unmenge mehr an leichen im keller...aber das werden wir erst erfahren wenn auch dieser unrechtsstaat seine archive öffnen muss.
  • IM Kressin schrieb am 26.09.2010, 00.00 Uhr:
    Die Einfältigkeit staatlicher Agitation dieser Serie ist unübersehbar.

    Der „Genickschuß“ betraf das Dilemma in schöpferischer Theaterkunst und politischer Landschaft. Die Enge künstlerischer Entfaltung hatte dort Grenzen, wo die Machtvollkommenheit der sozialistischen Volksgemeinschaft in Gefahr geriet.

    Wolf Biermann siedelte als heranwachsender Schwärmer des Sozialismus in die DDR über. Differenziert in Gedichten, Liedern und Beschreibung staatlicher Einförmigkeit folgten in absehbarem Zeitraum und Konsequenz Auftrittsverbot und Ausbürgerung. Schriftsteller, Schauspieler, und mit dieser Geisteshaltung übereinstimmende Künstler erhielten weder Rollenangebote noch durften sie Konzerte geben.

    Die Überlieferung persönlicher Erfahrungen durch Eltern, die Aufklärung durch Verwandte, Erlebnisberichte von Bekannten, sind ein Stück erlebter DDR-Geschichte. Diese Unwiderlegbarkeiten der jüngeren deutscher Geschichte sind weder „geschönte, bundesrepublikanische Geschichtsschreibung“ noch einem „diktierten, bundesrepublikanischem Geschichtsbild angedient.

    „Die Serie entsprach den Wünschen des Ministeriums für Staatssicherheit und den gewünschten Feindbildern!

    Nicht mehr und nicht weniger!
  • www.DuV-Fanclub.de schrieb am 07.07.2010, 00.00 Uhr:
    @Floflo: 1. Die Jahreszahl bezieht sich auf das Gründungsdatum unserer Interessengemeinschaft. 2. Ich hoffe deine Anmerkungen am Ende Deines Postings sind ironisch gemeint, denn sonst müsste ich wohl doch recht behalten, dass Du nichts verstanden hast. Ich glaube nicht, dass die Schauspieler zu DDR Zeiten eine - wie du es nennst - "schlechte" Leistung erbracht haben weil Sie unter Zwang standen, das ist maximal eine subjektive, heutige Sicht der Dinge. Ich bin in der DDR (nicht in der Zone!) aufgewachsen und kenne niemanden der Ansgt vor einem Genickschuss hatte ... welch ein Schwachsinn! Und Schauspieler und Künstler wurden ja als Elite des Staates hoffiert und gefördert. Meiner Meinung nach, hatten zu viele alles in der DDR Mögliche erreicht und sahen keine weiteren "Aufstiegschancen" und nutzen daher z.B. die Biermannaffäire (wer ist eigentlich Biermann?) um auszureisen. Das heist ja aber, dass es ihnen auch für heutige Verhältnisse sehr gut ging. 3. Wenn Du 1987 gebohren bist, kannst Du Dich selbst eh nicht an die DDR erinnern und kennst diese nur um "Hörensagen", da wäre ich mit Urteilen jeglicher Art Vorsichtig! Geschichtsbücher und Fernsehdokus sind im Sinne der bundesrepublikanischen Geschichtsschreibung "geschönt", Erzählungen der Eltern, Verwanden und Bekannten usw. oft sehr subjektiv (z.B. von eigenen Erfahrungen abhängig) und auch schon an das heutige Geschichtsbild angepasst und die Leute die etwas positives über die DDR sagen würden, sagen nichts, da sie dann als "ewiggestrige" abgestempelt werden. FAZIT: Man muss sich wird intensiv mit der Materie beschäftigen und IMMER beide Seiten der Madaille betrachten. Die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen.
  • Tserclaes schrieb am 24.02.2010, 00.00 Uhr:
    Voraussichtlich im Mai kommen die Teile 9 bis 16 und Feuerdrache als Straßenfeger Nr. 21 raus.
  • www.DuV-Fanclub.de schrieb am 14.02.2010, 00.00 Uhr:
    @Günter: Was hat jetzt dein Beitrag mit dem unsichtbaren Visier zu tun??? Kann jetzt keine Zusammenhänge erkennen. Bitte klär uns mal auf @ALL: Weitere Informationen rund ums Visier findet Ihr auf unserer Fanpage! @FloFlo: Wenn man das Visier "lahm" findet, liegt es bestimmt nicht am Film sondern daran dass Du Ihn nicht verstanden hast. Als Grundlage muss schon ein wenig Geschichtswissen und Geschichtsinteresse an der jüngeren Vergangenheit vorhanden sein und man muss sich die Mühe machen mitzudenken. Nur dann ist das Visier ein wirklich spannender Film. Für alle Gehirnrauspuste-Ballerfreaks leider die falsche Wahl! Werdet ruhig immer dümmer und dümmer, Intelligenz ist eh nicht mehr gewünscht
    • floflo schrieb am 20.04.2010, 00.00 Uhr:
      zum Alter: das sagt mir jemand, der nach eigenen angaben 6 jahre alt ist?!? Und ich mag auch keine Filme in denen Hirnlos leute umgelegt werden!!! Aber ich darf mir doch wohl noch kritik an der Kunst erlauben!!! Ich stehe hin und wieder selbst bei uns im Stadttheater auf der Bühne. Ich weiß gutes Schauspiel zu schätzen, unabhägig von den Regie / Autorenvorschriften!!! Auch Produktionen die mir inhaltlich nicht gefallen kann ich theoretisch schauspielerisch toll finden! So ist zusagen, dass Serien wie GZSZ komplett ..... sind, von der Autorenarbeit bis zur Regie, und über diese "Behelfsschauspieler" reden wir erst garnicht!!! Wenn ich sage, ich finde es Lahm, denn kritisiere ich lediglich die Art des Schauspieles!!! Aber die Darsteller können ja auch nichts dafür, sie mussten ja spielen wie die ddr es verlang hat, sonst hätte man sie wohl möglich noch enthauptet. aus der Zone (DDR) kommt sowieso nur Mist was das Schauspiel angeht, aber nach der wiedervereinigung, als die Bühnenkünstler sich mal ohne Angst vor einem Genickschuss künstlerisch entfalten konnten, haben wir doch noch hervorragende Künstler ans licht gebracht, und wesentlich mehr als die brd
    • fred59 schrieb am 19.05.2010, 00.00 Uhr:
      Nun, als DDR-geborener habe ich zu diesen Filmen meine eigene Meinung. Als Kind bzw. Jugendlicher habe ich danach gefiebert und auch alle Bücher dazu verschlungen. Dann kam die Zeit der Wende, Stasi-Zusammenbruch. Zu dieser Zeit waren Filme aus der DDR verpönt. Irgendwann kam dann mal im 3. eine Serie. Ich habe sie mir mit genuss reingezogen, habe auch geschmunzelt über die schauspielerische Leistung und den Texten, aber wenn ich mir das alles so überlege, es bleibt ein Teil der Geschichte und auch ein Teil von - mir!
      Ich für mein Teil warte schon auf die 2. Staffel DuV.
  • Manfred Grätz schrieb am 31.10.2009, 00.00 Uhr:
    Vor sechs Jahren erschien bei ICESTORM Entertainment der Defa Spielfilm >For eyes only< auf DVD. Ich war erstaunt, das ein Spionagefilm veröffentlicht wurde, der aus Sicht des kapitalistischen Systems eigentlich in den Giftschrank hätte verbannt werden müssen. Und nun (ENTLICH)D. u. V. auf DVD. Damit hätte ich im Leben nie gerechnet. Erstaunlich nur, das er vom Studio >Alive - Vertrieb und Marketing< veröffentlicht wurde und nicht von ICESTORM.
    Dies verblüffte mich auch schon vor neun Jahren bei der Erstveröffentlichung der beiden Thälmannfilme (damals noch als VHS-Video, inzwischen auch als DCD von ICESTORM erhältlich). Kommunistisches Gedankengut, welches sich gegen den Kapitalismus richtet, zu veröffentlichen, finde ich mehr als anerkennenswert.
    Wahrscheinlich hat entlich jemand erkannt, welchen Vermarktungswert auch UNSERE Serien und Filme haben. Bleibt zu hoffen, das weitere dieser Serien folgen (z. B. Jeder stirbt für sich allen, Gewissen in Aufruhr etc, etc.)
  • Erwin Mueller schrieb am 22.07.2009, 00.00 Uhr:
    Diese Serie lebt eindeutig von dem Schauspieler Armin-Mueller Stahl. Der Mann ist einfach gut und das haben dann nach seiner Ausreise aus der DDR westdeutsche Regisseure und Hollywood erkannt. Dennoch braucht der Mann sich für diese Serie, die ja viel politische Propaganda auch enthält, nicht zu schämen. Die Serie ist mittlerweile Kult geworden, spannungsgeladen und Agentenabenteuer können halt nicht unpolitisch sein. Es ist schön und spricht von demokratischer Meinungsfreiheit, dass man die Serie nicht in den Giftschrank verbannt. So kann man noch einmal
    beste DDR-Unterhaltung miterleben.
    • tom bucher schrieb am 27.07.2009, 00.00 Uhr:
      schön, das es noch viele andere menschen gibt, die ebenso denken und empfinden. ich freue mich, denn diese aussage trifft es perfekt. ich kann jedes wort unterstreichen. besonders den vorletzten satz.
  • Sylvio Haß schrieb am 27.05.2009, 00.00 Uhr:
    Endlich ist es wieder so weit der RBB strahlt ab den 07.07.2009 um 23:00 in Wochenrhythmus die Sereie bis zu Folge 9 aus.
    Die ersten neun Filme der Reihe, mit Armin Mueller-Stahl:
    1eDas unsichtbare Visier 1c, Neunteiliger Spionagefilm DFF, Regie: Peter Hagen
    1. Der römische Weg, 1973, Dienstag, 7. Juli, 22.40 Uhr
    2. Das Nest im Urwald, 1973, Dienstag, 14. Juli, 23.00 Uhr
    3. Das Wasserschloss, 1973, Dienstag, 21. Juli, 23.00 Uhr,
    4. Ein merkwürdiger Anschlag, 1975, Dienstag, 28. Juli, 23.00 Uhr
    5. Das Geheimnis der Masken, 1975, Dienstag, 4. August, 22.50 Uhr
    rbb FERNSEHABEND 1eDas unsichtbare Visier 1c am Samstag, 8. August:
    6. Das Rätsel des Fjords, 1975, 20.15 Uhr
    7. Depot im Skagerak, 1975, 22.05 Uhr
    8. Mörder machen keine Pause, 1976, 23.25 Uhr
    9. Sieben Augen hat der Pfau, 1976, 00.30 Uhr

    Gruß an alle Fans
  • Jens Rakete schrieb am 27.03.2009, 00.00 Uhr:
    Sehr geile Serie
  • Floflo schrieb am 11.03.2009, 00.00 Uhr:
    naja find es irgendwie lahm !!! Der Kollege meines Vaters meinte, ich soll es ihm mal aufnehmen und dass das so toll seie!!! Aber ich finde nichts daran, das ist mir echt zu langweilig, da bereitet mir ja sogar ein Zahnarzttermin mehr freude
    • Ulrich Gierth schrieb am 12.02.2010, 00.00 Uhr:
      Jahrgang 1987, da hast Du von der DDR Zeit noch nichts bewußt wahrgenommen und bist nur noch mit dem Geknalle im Computer zufrieden wie?
  • Estanciero schrieb am 26.02.2009, 00.00 Uhr:
    Hallo Visier-Freunde,
    ich kann mit Freude Felix´ Beitrag bestätigen (habe heute mit dem Studio Hamburg gesprochen). Ab September wird die gesamte Visier-Reihe, d.h. alle 16 Teile nach und nach auf DVD veröffentlicht!!! Ehrlich gesagt, habe ich damit nie gerechnet, o.k, die Mueller-Stahl-Teile, vielleicht...aber das ganze Paket? Das ist schon eine Überraschung!
    • Steph schrieb am 05.05.2009, 00.00 Uhr:
      Hallo,ist das wirklich wahr?Damit geht für mich ein großer Traum in Erfüllung.Ich kenne die Reihe leider nur vom hörensagen.Kann mir einer sagen wo ich die größten Chancen auf ein Autogramm von Armin Müller-Stahl habe bzw.welche seine beste Autogrammadresse ist?
      MfG an alle
  • Bernd Weiß schrieb am 23.02.2009, 00.00 Uhr:
    Das war eine sehr schöne Erinnerung an eine der besten Serien des DDR-Fernsehens. Will hoffen, daß die restlichen Folgen des "unsichtbaren Visiers" auch in absehbarer Zeit wieder ausgestrahlt werden
  • IM Kressin schrieb am 23.02.2009, 00.00 Uhr:
    Ich kannte die Serie nicht, habe 3 Folgen am 21.02.2009 erstmalig gesehen, bzw. durch Zufall entdeckt. Den zahlreichen positiven Meinungen möchte ich mich anschließen. Die Reihe wurde schauspielerisch sehr gut besetzt, die Historie dramaturgisch nützlich aufbereitet und mit erstklassiger Filmmusik unterlegt.
    Ein Meisterwerk, wie man es von der HVA als Elite des MfS, zuständig u. a. für Desinformation und Kompromittierung, erwartet. Ich schmunzelte über die vermittelte Anschauung und Legende, die über die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik und der DDR überliefert werden sollte. Tatsächlich rekrutierten sich beide Staaten aus dem Bestand der Wehrmacht.
    In der DDR entschied das Politbüro, wer Nazi war. Kommandeur der NVA-Panzertruppen, Generalmajor Arno von Lenski, war ehrenamtlicher Beisitzer beim III. Senat von Roland Freislers Volksgerichtshof. Die DDR-Führung zeichnete ihn mit dem Verdienstorden „Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus“ aus.
    Der Stabschef der KVP/NVA Vincenz Müller erhielt die Generalstabsausbildung in der kaiserlichen Armee, war Generalstabsoffizier und Generalleutnant im Rußlandfeldzug.
    Generalfeldmarschall Paulus, als Stellvertreter des Generalstabschefs dritthöchster Soldat der Wehrmacht, war Hauptautor der Dienstvorschrift der Nationalen Volksarmee und Leiter des kriegsgeschichtlichen Forschungsrates der NVP. Mit militärischen Ehren wurde er in der DDR beigesetzt.
    Die militärischen Erfahrungen und Kenntnisse dieser und vieler anderer Offiziere waren von Bedeutung für die HVA. Viele „Ehemalige“ bekleideten Positionen, Funktionen und Dienststellungen als Kommandeur, Stabschef, Verwaltungschef oder Abteilungsleiter.
    Jeder vierte Oberst im Ministerium für Nationale Verteidigung stammte aus der Wehrmacht, jeder dritte NVA-Fliegeroffizier diente in Hermann Görings Luftwaffe, 75 Prozent der leitenden Offiziere der Seestreitkräfte leisteten zuvor Dienst in der Kriegsmarine.
    Weitere Folgen der Volksaufklärerserie des für Agitation und Propaganda zuständigen ehemaligen MfS werde ich aus geschichtlichem Interesse neugierig betrachten, dessen ungeachtet aber kein Fan der Serie werden.
    • Günter schrieb am 05.08.2009, 00.00 Uhr:
      Wahr ist, dass Arno von Lenski als militärischer Sachverständiger an Prozessen des Volksgerichtshofes in Spionage-Sachen (3. Senat) mitgewirkt hat, bei denen ein Todesurteil, lebenslängliche und zeitliche Strafen ausgesprochen wurden. Er geriet Anfang 1943 (!) in sowjetische Kriegsgefangenschaft, schloss sich dem Nationalkomitee Freies Deutschland an und beteiligte sich am Kampf gegen Hitler. 1944 wurde er deshalb in Abwesenheit von einem Kriegsgericht in Torgau zum Tode verurteilt.