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Raab-Comeback, Kloeppel-Abschied, 24 Stunden Joko & Klaas und viel Sport: Das deutsche Fernsehjahr 2024 im Rückblick

(25.12.2024)
Sportliche Quotenhits im Sommer: Fußball-EM und Olympia 2024

Zwei große Sport-Events dominierten in diesem Jahr den TV-Sommer: Die
Die Deutsche Telekom hatte sich die Live-Übertragungsrechte an allen 51 Spielen der Fußball-Europameisterschaft für ihre Streamingplattform MagentaTV gesichert. Mittels Sublizenzierung war die EM auch im Free-TV zu sehen, wo die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sowie der Privatsender RTL im Wechsel die einzelnen Spiele übertrugen. Direkt das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland gegen Schottland war ein voller Erfolg: 22,49 Millionen Zuschauer bescherten dem ZDF satte 69,0 Prozent Marktanteil. Aus der jungen Zielgruppe waren 8,38 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, die sogar für 82,3 Prozent sorgten. Das letzte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen die Schweiz brachte es sogar auf 25,57 Millionen Zuschauer bei 73,4 Prozent. Darunter waren 9,88 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren, hier standen sogar 84,4 Prozent zu Buche.

Getoppt wurde das nur vom Aus der deutschen Fußballnationalmannschaft im Viertelfinalspiel gegen Spanien. Die durchschnittliche Reichweite betrug 26,13 Millionen Zuschauer bei satten 80,9 Prozent - und das am Vorabend um 18 Uhr! Davon waren 8,87 Millionen 14- bis 49-Jährige, die den Marktanteil in der jungen Zielgruppe auf sagenhafte 89,7 Prozent trieben - der höchste gemessene Wert seit fast zehn Jahren. Lediglich das WM-Endspiel vom 13. Juli 2014, als Deutschland gegen Argentinien gewann, holte noch bessere 90,1 Prozent. Eine höhere Gesamtreichweite wurde zuletzt während der EM 2021 gemessen, als das Aus der deutschen Mannschaft im Achtelfinale gegen England von 27,3 Millionen Zuschauern verfolgt wurde. Auch die anderen EM-Spiele ohne deutsche Beteiligung konnten Reichweiten in exorbitanter, zweistelliger Millionenhöhe erzielen. Das Finalspiel, das Spanien knapp mit 2:1 gegen England gewann, sahen 21,64 Millionen Menschen - mehr als jedes Spiel ohne deutsche Beteiligung eines Großturniers seit 2010. Insgesamt kamen 67,4 Prozent zustande, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 7,73 Millionen sogar 77,3 Prozent erreicht.

Einen Wermutstropfen gab es allerdings - und zwar im Hause RTL: Das tägliche, von Stefan Raab produzierte
Olympische Spiele so erfolgreich wie lange nicht mehr

In Fußball-EM-Dimensionen schwebten die Quoten der Olympischen Spiele wenige Wochen später zwar nicht, doch das zweieinhalbwöchige Sportevent aus Paris ließen sich ebenfalls viele Zuschauer nicht entgehen. Die prachtvolle Eröffnungsfeier sahen überragende 10,44 Millionen Zuschauer, die für einen Marktanteil von 45,5 Prozent beim Gesamtpublikum sorgten - damit war sie die meistgesehene Übertragung bei Olympischen Spielen seit 20 Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag das Interesse der rund vierstündigen Live-Übertragung angesichts 2,54 Millionen und herausragenden 53,3 Prozent sogar noch höher.
Insgesamt berichteten ARD und ZDF 243 Stunden aus Paris, davon rund 201 Stunden über die Wettbewerbe. Mit den Sportberichten wurden durchschnittlich 3,62 Millionen Zuschauer erreicht, der Marktanteil lag bei 30,9 Prozent. Über dem Gesamtdurchschnitt lagen die Marktanteile bei den Kindern (40,5 Prozent) und bei den 14- bis 49-Jährigen (37,2 Prozent). Die Übertragungen mit den höchsten Zuschauerzahlen waren die Leichtathletik-Abende am 4. und 8. August, die beide rund acht Millionen Zuschauer erreichten, dicht gefolgt vom Hockey-Viertelfinale Deutschland - Argentinien mit 7,74 Millionen (29,2 Prozent) und vom Tischtennis-Frauen-Halbfinale mit 7,57 Millionen (34,7 Prozent). Die Schlussfeier sahen dann auch noch einmal 7,78 Millionen Menschen bei 40,5 Prozent.
Entertainment statt Sport: Was wird aus Sport1?

Apropos Sport: Der Sender Sport1 befindet sich im Wandel - und ganz offensichtlich spielt der Sport dabei eine immer geringere Rolle. Im Frühjahr hat der türkische Medienkonzern Acunmedya 50 Prozent der Anteile an der Sport1 GmbH übernommen. Sport1 kündigte eine "große Programm-Offensive" an. Als erste Amtshandlung wurde eine Sendung eingestellt, die seit Jahrzehnten eine feste Säule im Nachtprogramm war - und deren Aus dem Ende einer Ära gleichkam: Die

Im Oktober kam ein noch ungewöhnlicheres Format zu Sport1: Das Fashion-Duell
Neuauflagen der beiden Formate sollen von der Banijay-Tochter Brainpool in Zusammenarbeit mit Acunmedya für Sport1 produziert werden. Das ist durchaus überraschend, denn sowohl "Survivor" als auch "MasterChef" wurden in Deutschland bereits in unterschiedlichen Varianten auf verschiedensten Sendern adaptiert - jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Dennoch wird der Anschein erweckt, dass der neue Miteigentümer Acunmedya erstaunlich viel Budget in das Programm des kleinen Spartensenders steckt. Es bleibt spannend, was 2025 noch so alles mit dem Sender passieren wird.
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Leserkommentare
Bingo2018 schrieb am 26.12.2024, 15.39 Uhr:
Zu Raab: Ich habe mich riesig gefreut das Raab im September zurückkehrt ist! Auch ich hätte mir natürlich gewünscht das die RTL+ Zuschauerzahlen nicht kontinuierlich zurück gehen! Aber ist das überhaupt realistisch, dauerhaft so eine hohe Klickzahl (auch noch innerhalb einer Woche) zu haben! Ab wann spricht man überhaupt von einem Streaming Erfolg? Ab 100.000. 200.000 ??? Es gibt dazu keinen Richtwert! Zu dem muss man ja auch schauen, um was für ein Format es sich handelt und vielleicht nicht nur die Zahlen einer Woche immer berücksichtigen! Das Sommerhaus was dieses Jahr im Stream extrem erfolgreich war, ist z.B. ein Format was von Folge zu Folge immer aufeinander aufbaut, wo man dann natürlich auch wöchentlich schaut und bei Raab, da kann ich theoretisch auch mal eine Woche später schauen, oder sogar eine Folge auslassen!
Bingo2018 schrieb am 26.12.2024, 15.40 Uhr:
Streaming ist doch auch ganz anders aufgebaut! Du kannst dir Formate doch in einem Jahr z.B. anschauen und musst da dich nicht auf einen Ausstrahlungstermin einlassen, das heißt natürlich nicht, das jetzt der Richtwert 1 Jahr sein soll, um von einem Streaming Erfolg oder Flop sprechen zu können, aber ein Monat wäre da schon sicherlich ein guter Wert!
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