1947: Der Neuankömmling und geniale Mathematiker John Forbes Nash (Russell Crowe) gilt auf dem Campus der Elite-Universität Princeton als selbstverliebter Sonderling. Er meidet die täglichen Zusammenkünfte, die Konversation mit den Kollegen und sogar die Vorlesungen. Stattdessen brütet er wie ein Besessener über Zahlen und Formeln, die er oft auch auf Wände und Fenster kritzelt. Nur selten kann ihn sein lebenslustiger Zimmergenosse Charles (Paul Bettany) zum Ausgehen animieren. Der Konkurrenzkampf unter den Studenten ist brutal, und seine Klassenkameraden würden Nash nur zu gerne scheitern sehen. Trotzdem sind sie es, die Nash ungewollt zu seinem Durchbruch verhelfen. Bei einem seiner seltenen Kneipenbesuche ist es eine typische Ausgehsituation - drei Männer kämpfen um die Aufmerksamkeit einer Blondine -, die Nash zu einer mathematischen Entdeckung inspiriert. Bereits 1953 ist Nash Professor und Institutsleiter. Bei einer Vorlesung verliebt er sich in die hübsche Studentin Alicia (Jennifer Connelly). Kurz nach der Heirat aber bekommt das häusliche Glück der beiden Risse. Nash wird vom geheimnisvollen Agenten William Parcher (Ed Harris) kontaktiert. Im Auftrag des Pentagon muss er Zeitschriften und Zeitungen nach Codes der Russen absuchen. Durch Parcher gerät Nash in ein undurchschaubares Dickicht von Staatsgeheimnissen und Spionage. Nach und nach setzt der Auftrag Nash immer mehr unter Druck. Bei einem Mathematikerkongress kommt es zum Eklat. Nash wird vom Nervenarzt Doktor Rosen (Christopher Plummer) in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert. Die Diagnose lautet auf paranoide Schizophrenie. Mit insgesamt acht Nominationen und vier Oscars wurde Ron Howards Film über den Mathematiker und Nobelpreisträger John Forbes Nash Junior 2002 zum Abräumer bei den Oscars. "A Beautiful Mind" gewann in den Kategorien Bester Film, Bester Regisseur und Bestes adaptiertes Drehbuch. Der nominierte Hauptdarsteller Russell Crowe wurde zwar von Denzel Washington ("Training Day") ausgestochen, dafür konnte die bis dahin relativ unbekannte Jennifer Connelly als Alicia die begehrte Auszeichnung als Beste Nebendarstellerin nach Hause tragen. Für Sylvia Nasar, Autorin der Buchvorlage, war Nashs Ehefrau auch eine entscheidende Inspirationsquelle. "Ohne Alicia hätte Nash nie überlebt. Für mich war sie die Heldin des Buches und ist auch die Heldin des Films.".
(SRF)
2002 erhielt der herausragende und über alle Maßen gelobte Film gleich vier Oscars in den Kategorien "Bester Film", "Beste Regie", "Bestes Drehbuch" sowie für die beste Nebendarstellerin. Das Lexikon des internationalen Films schreibt: "Geschickte Winkelzüge des Drehbuchs, das Nash in einen gefährlichen Regierungsauftrag während des Kalten Krieges verwickelt, und schauspielerische Glanzleistungen sichern die Aufmerksamkeit des Publikums. Dabei hält es Regisseur Ron Howard freilich mehr mit der Beschwörung von Mitleid und Rührseligkeit als mit einer Hinterfragung von Krankheit und Genie.".
(arte)
Länge: ca. 135 min.
Deutscher Kinostart: 28.02.2002
Original-Kinostart: 04.01.2002 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Ron Howard
- Drehbuch: Akiva Goldsman
- Produktion: Steve Castellano, Kathleen McGill, Ron Lynch, Brian Grazer, Ron Howard, Todd Hallowell, Karen Kehela Sherwood, Aldric La'Auli Porter, Louisa Velis
- Produktionsfirma: Universal Pictures, DreamWorks Pictures, Imagine Entertainment
- Musik: James Horner
- Kamera: Roger Deakins, Robert Guerra
- Schnitt: Daniel P. Hanley, Mike Hill
- Maske: Kymbra Callaghan, Dennis Eger, Todd Kleitsch, Linda Lazar, Neal Martz, Mary Aaron, Francesca Buccellato, Christine Domaniecki, Scott Hersh, Eva Polywka
- Kostüme: Rita Ryack
- Regieassistenz: Kristin Bernstein, Joe Burns, Noreen R. Cheleden, Todd Hallowell, Aldric La'Auli Porter, Shea Rowan
- Ton: Anthony J. Ciccolini
- Spezialeffekte: Harold McConnell Jr., John Stifanich, David Kleinstein
- Distribution: East West, Universal Studios Canada, Universal Studios Home Video, Universal Pictures
- Choreographie: Lisa Shriver
- PF_PR_DESIGN: Wynn Thomas
- PF_SET_DEC: Leslie E. Rollins
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