Der Bürgerkrieg ist zu Ende. Zeit für Jesse James (Colin Farrell) und seinen älteren Bruder Frank (Gabriel Macht), nach Liberty zurückzukehren. Dort, auf einer Ranch, lebt ihre Mutter Ma James (Kathy Bates). Wie der Großteil ihrer Nachbarn, bestreitet die Familie James ihren Lebensunterhalt als Farmer. Der skrupellose Thaddius Raines versucht mit allen Mitteln, den Bauern ihr Land abspenstig zu machen. Der Unternehmer will eine Eisenbahnlinie mitten durch Liberty bauen. Um unwillige Rancher kümmert sich der brutale Detektiv Allan Pinkerton mit seinen Schlägern. Den hartnäckigsten Widerstand leisten Ma James und ihre beiden Söhne. Aus Rache lässt Raines ihr Farmhaus niederbrennen. Jesse, Frank und die Brüder Cole gründen daraufhin eine Bande. Ins Visier nimmt die Gang vor allem Raines' Unternehmen mit seinen Banken, Lagerhäusern und Zügen. Doch dann kommt es zu Streitigkeiten innerhalb der Gruppe. "American Outlaws" von Les Mayfield haucht dem etwas in Vergessenheit geratenem Western-Genre neues Leben ein. Unter der Mitwirkung von Superstar Colin Ferrell (Jesse James), überzeugt die moderne Neuverfilmung der Geschichte um Outlaw Jesse James und seine berüchtigte Bande mit viel Action, aber auch Selbstironie. Die James-Younger-Gang verübte zwischen 1866 und 1881 eine Reihe von spektakulären Überfällen auf Banken und Züge im amerikanischen Westen. Da die Reisenden und Angestellten meist ungeschoren davonkamen, betrachtete die Öffentlichkeit Jesse James und seine Kumpane als eine Art Rächer der Enterbten. In einer Nebenrolle als Ma James ist Oscargewinnerin Kathy Bates ("Misery") zu sehen.
(ServusTV)
"Flubber"-Macher Les Mayfield inszeniert die Story um den als Robin Hood des Wilden Westens gefeierten Revolverhelden Jesse James lose an den historischen Fakten entlang. Colin Farrell und die anderen Darsteller der "James-Younger-Gang" hielten sich vor den Dreharbeiten sechs Wochen lang auf einer Ranch mit Cowboys auf und lernten reiten und schießen. Beim Training an der Waffe wurde "Jim Younger"-Darsteller Gregory Smith so gut, dass er von den Cowboys den Spitznamen "Secret Weapon" (heimliche Waffe) bekam. Von den 65 Tagen Dreh war die Filmcrew 55 Tage lang Außentemperaturen von 38 Grad Celsius ausgesetzt. Starinfo Colin Farrell: "20 Ecstasy-Tabletten, vier Gramm Kokain, sechs Speed-Tabletten, jede Menge Haschisch, drei Flaschen Jack Daniels, zwölf Flaschen Rotwein und über 60 Flaschen Bier" soll der irische Schauspieler nach eigener Aussage zu sich genommen war, ehe er nach dem Thriller "Miami Vice" (2006) eine Entzugsklinik aufsuchte. Der am 31. Mai 1976 geborene Star wurde von Oscar-Preisträger Kevin Spacey von der Bühne weg engagiert und kam so in "Ein ganz gewöhnlicher Dieb" zu seiner ersten großen Hauptrolle. Zuvor hatte er bereits unter der Regie von Tim Roth in "The War Zone" gespielt. Seitdem ist Farrell von der Kinoleinwand nicht mehr wegzudenken und war bereits in über 40 Filmen zu sehen. Ob als arroganter Schnösel ("Nicht auflegen!"), taffer Cop ("Der Einsatz"), charismatischer Held ("Alexander") oder liebenswerter Loser ("Cassandras Traum"): Farrell gehört zu den wohl vielseitigsten Darstellern seiner Generation.
(Tele 5)
Länge: ca. 91 min.
Deutscher Kinostart: 15.08.2002
Original-Kinostart: 17.08.2001 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Les Mayfield
- Drehbuch: Roderick Taylor, John Rogers
- Produktion: Bill Gerber, James G. Robinson, Wayne Morris, David C. Robinson, Art Schaeffer, Angel Pine
- Musik: Trevor Rabin
- Kamera: Russell Boyd
- Schnitt: Michael Tronick
- Szenenbild: Barbara Haberecht
- Maske: Ron Berkeley
- Regieassistenz: David Cass Jr., Stephen Lee Davis, Phil Hardage, Terry Leonard, Bruce Moriarty, Katie Tull
- Ton: Christopher S. Aud
- Spezialeffekte: Kevin Berve
- Stunts: Mark Brooks