Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des mehrfach verurteilten Sexualstraftäters Karl D., der nach seiner Freilassung bei seinem Bruder und dessen Familie einzieht. Nachdem der örtliche Landrat die Bevölkerung über den neuen Nachbarn informiert hat, kommt es zu Protesten. Karl D. soll gehen: aus dem Haus, aus dem Dorf, aus der Gesellschaft. Als der mehrfach verurteilte Sexualstraftäter zu seinem Bruder Helmut und dessen Familie zieht, reagieren die Nachbarn sofort. Sie haben Angst um ihre Kinder und ihre eigene Sicherheit. Karl hat gerade eine Haftstrafe von 15 Jahren abgesessen und gilt immer noch als gefährlich. Während sich draußen eine tägliche Bürgerversammlung formiert, droht die Familie im Haus zunehmend an der Bedrängnis zu zerbrechen. Gefangen in den eigenen vier Wänden muss sie sich dem Druck von außen widersetzen - den Demonstranten, der lokalen Polizei und sogar dem Jugendamt, das erwägt Helmuts Sohn aus der Familie zu nehmen. Als die Situation beinahe eskaliert, kommt es unter den Demonstranten zu ersten Unstimmigkeiten. Ein paar Frauen hinterfragen ihre Aktion und beschließen, Kontakt zu der Familie aufzunehmen.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 12.05.2011
Deutsche TV-Premiere: 29.09.2011 (WDR)
Cast & Crew
- Regie: Mareille Klein, Julie Kreuzer