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6

Brecht - Die Kunst zu leben

D, 2006

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Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 28.07.2006 (arte)
Erst kommt das Fressen, dann die Moral - er stellte die Tatsachen über die Ideologien, den Menschen über die Kultur, die Lebenskunst über die Kunst. Dennoch wurde gerade Bertolt Brecht im Gesinnungsstreit von Bundesrepublik und DDR vereinnahmt, wie es gerade passte: Für den Westen war er mal Kommunistenknecht, mal Ausbeuter, für den Osten mal Staatsdichter, mal Liebling des Westens. Er selbst, als Augsburger Bürgersöhnchen mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, wusste früh, was er wollte: nichts weniger als ein radikal neues Theater - volksnah, sinnlich, vergnüglich und belehrend zugleich. Brecht arbeitete auch radikal anders als die meisten: im Kollektiv, von Anfang an, als 15-Jähriger in seiner Augsburger Clique ebenso wie in den 15 Jahren seines Exils und später, mit seinem Berliner Ensemble, in Ost-Berlin. 48 Dramen schrieb er und über 2.000 Gedichte, niemand auf der Welt - außer Shakespeare - wird mehr gespielt als er. Die Lieder, die er zusammen mit Kurt Weill oder Hanns Eisler verfasste, sind Schlager geworden, die Moritat von Mackie Messer, der Kanonensong, der Alabama-Song und unzählige mehr.
Seine Frau, die Schauspielerin Helene Weigel, hielt ihm den Rücken für die künstlerische Arbeit frei. Er hielt ihr die Treue - nur treu, so formuliert es die Tochter Barbara Brecht-Schall, sei er eben auch anderen gewesen. Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin, Ruth Berlau - intelligente, fortschrittlich denkende Frauen fühlten sich zu Brecht hingezogen: Sie arbeiteten mit ihm - zum Teil bis zur Selbstaufopferung -, und sie wurden Teil des brechtschen Lebens- und Arbeitskollektivs. Joachim Langs Film zeigt Bertolt Brecht als einen, dem geistige Unabhängigkeit das Wichtigste war. Sobald er diese bedroht sah, entzog er sich: Aus der bayerischen Provinz nach Berlin, dann, auf der Flucht vor Krieg und Faschismus, einmal um die Welt, bis er sich in Ost-Berlin niederließ, weil er dort auf gute Bedingungen für seine Theaterarbeit hoffte. Die DDR-Funktionäre schmückten sich mit ihm und ließen ihn bespitzeln.
Brecht blieb ihnen suspekt. Vom Leben und Arbeiten mit ihm erzählen u. a. die Schauspielerinnen Regine Lutz und Käthe Reichel, seine Assistenten Manfred Wekwerth und Bernhard K. Tragelehn - und die Töchter Brechts, Hanne Hiob und Barbara Brecht-Schall.
(ARD)

im Fernsehen

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