Buffalo '66

Nach fünf Jahren Haft für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat, steht Billy Brown an einem trüben Herbstmorgen vor den Toren des Gefängnisses. Er will sich auf den Weg nach Buffalo, N.Y., machen - nach Hause zu seinen Eltern, denen er als Alibi für seine Abwesenheit eine haarsträubende Geschichte auftischen will. Und er muss sich an einem Spieler der Buffalo Bills für das verlorene Spiel rächen, das Spiel, auf das er 10 000 Dollar gesetzt hatte, die er nicht besaß. Er begegnet der Stepptänzerin Layla, die er kidnappt. Layla soll mit ihm kommen und vor den Eltern die Figur spielen, die ihm noch zur Glaubwürdigkeit seiner Geschichte fehlt: seine liebende Ehefrau. Zu Hause angekommen, stellt sich jedoch schnell heraus, dass die Mühe, die Billy sich gemacht hat, umsonst war. Die Browns interessieren sich nicht für ihren Sohn, schlimmer noch, sie ignorieren ihn, sie haben nur Augen für die vermeintliche Schwiegertochter. Layla gibt ihr Bestes, Billy ins rechte Licht zu rücken - vergeblich. Sie hat mittlerweile nicht nur Gefallen an ihrer Rolle gefunden, sondern sich in ihren einsamen Entführer verliebt. Billy ist hin- und hergerissen zwischen seiner Angst vor Nähe und dem Bedürfnis nach Liebe. Er kann sich doch jetzt unmöglich auf dieses Mädchen einlassen, er muss Wichtiges erledigen: Er muss den Mann töten, der an allem Schuld hat.