In einem Café trifft sich eine Gruppe von Männern in schwarzen Anzügen, die gemeinsam einen grossen Coup vorhaben. Sie sprechen sich gegenseitig mit Decknamen an, nur ihr Auftraggeber Joe Cabot und dessen Sohn Eddie geben sich unter ihren richtigen Namen zu erkennen. Die Männer diskutieren nicht nur den bevorstehenden Überfall auf ein Juweliergeschäft, sondern auch über den Madonna-Song «Like A Virgin» und den Einsatz von Trinkgeldern.
In der nächsten Szene liegt «Mister Orange» schwer verletzt auf der Rückbank eines Autos, das von «Mister White» gesteuert wird. Sie fahren zum verabredeten Treffpunkt, einer leeren Lagerhalle. Kurz darauf trifft «Mister Pink» ein und macht ihnen klar, dass es unter ihnen einen Polizeispitzel geben müsse. Der psychopathische «Mister Blonde» , durch dessen Schuld der Überfall in einem Blutbad endete, kommt mit einem gefesselten Polizisten in die Halle. Während Eddie mit Mister White und Mister Pink die verdächtigen Autos wegbringt und Mister Orange bewusstlos in seinem Blut liegt, beginnt Mister Blonde, den Polizisten brutal zu foltern.
Schon Quentin Tarantinos Kino-Début «Reservoir Dogs» sorgte für Furore. Während einige Kritiker die Gewaltexzesse und zynischen Dialoge ablehnten, waren andere begeistert von diesem dialogstarken, eleganten Heist-Movie. Auf alle Fälle wurde «Reservoir Dogs» schnell zum Kultfilm und hat seither eine ganze Generation von Filmemachern beeinflusst. Der filmbegeisterte Tarantino spielt schon in «Reservoir Dogs» mit dem klassischen Genre-Kino und zitiert augenzwinkernd allerlei Kultfilme. So sind die anonymen Gangsternamen eine Referenz an «The Taking of Pelham One Two Three», und das abgeschnittene Ohr bezieht sich auf den Western «Django». Sehr amüsant ist die Erklärung Tarantinos zum Titel des Films: Als er in einer Videothek arbeitete, wollte er einem Kunden Louis Malles Film «Au revoir, les enfants» empfehlen, den dieser mit den Worten «I don't want no reservoir dogs!» ablehnte.
Neben der meisterhaften Inszenierung und grossartigen schauspielerischen Leistung überzeugt der verschachtelt erzählte Gangsterfilm auch durch absurde Wortgefechte. Die Diskussion über Madonnas Song «Like A Virgin» ist ebenso in die Filmgeschichte eingegangen wie später die berühmte Hamburger-Episode von John Travolta und Samuel L. Jackson in «Pulp Fiction». Dank der Unterstützung von Harvey Keitel, der «Reservoir Dogs» auch mit produzierte, konnte Tarantino für seinen Erstling grossartige Charakterdarsteller verpflichten, darunter Tim Roth, Steve Buscemi, Michael Madsen und Lawrence Tierney.
In der nächsten Szene liegt «Mister Orange» schwer verletzt auf der Rückbank eines Autos, das von «Mister White» gesteuert wird. Sie fahren zum verabredeten Treffpunkt, einer leeren Lagerhalle. Kurz darauf trifft «Mister Pink» ein und macht ihnen klar, dass es unter ihnen einen Polizeispitzel geben müsse. Der psychopathische «Mister Blonde» , durch dessen Schuld der Überfall in einem Blutbad endete, kommt mit einem gefesselten Polizisten in die Halle. Während Eddie mit Mister White und Mister Pink die verdächtigen Autos wegbringt und Mister Orange bewusstlos in seinem Blut liegt, beginnt Mister Blonde, den Polizisten brutal zu foltern.
Schon Quentin Tarantinos Kino-Début «Reservoir Dogs» sorgte für Furore. Während einige Kritiker die Gewaltexzesse und zynischen Dialoge ablehnten, waren andere begeistert von diesem dialogstarken, eleganten Heist-Movie. Auf alle Fälle wurde «Reservoir Dogs» schnell zum Kultfilm und hat seither eine ganze Generation von Filmemachern beeinflusst. Der filmbegeisterte Tarantino spielt schon in «Reservoir Dogs» mit dem klassischen Genre-Kino und zitiert augenzwinkernd allerlei Kultfilme. So sind die anonymen Gangsternamen eine Referenz an «The Taking of Pelham One Two Three», und das abgeschnittene Ohr bezieht sich auf den Western «Django». Sehr amüsant ist die Erklärung Tarantinos zum Titel des Films: Als er in einer Videothek arbeitete, wollte er einem Kunden Louis Malles Film «Au revoir, les enfants» empfehlen, den dieser mit den Worten «I don't want no reservoir dogs!» ablehnte.
Neben der meisterhaften Inszenierung und grossartigen schauspielerischen Leistung überzeugt der verschachtelt erzählte Gangsterfilm auch durch absurde Wortgefechte. Die Diskussion über Madonnas Song «Like A Virgin» ist ebenso in die Filmgeschichte eingegangen wie später die berühmte Hamburger-Episode von John Travolta und Samuel L. Jackson in «Pulp Fiction». Dank der Unterstützung von Harvey Keitel, der «Reservoir Dogs» auch mit produzierte, konnte Tarantino für seinen Erstling grossartige Charakterdarsteller verpflichten, darunter Tim Roth, Steve Buscemi, Michael Madsen und Lawrence Tierney.
(SRF)
Sie waren ihrer Zeit voraus, sie haben angeeckt, sie haben provoziert - und jetzt werden sie von Regisseur Oskar Roehler präsentiert: Skandalfilme. TELE 5 startet am 24. April mit seiner neuen Brand "Skandal - Filme, die Geschichte schrieben" und zeigt großes Kino ohne Tabus wie "Reservoir Dogs", "Natural Born Killers" oder "Irreversibel". "Reservoir Dogs" ist der erste Kinofilm des Regie-Großmeisters Quentin Tarantino. Ein Skandal-Film, der um den Sinn und Unsinn expliziter Gewaltdarstellung im Kino kreist. "Reservoir Dogs" beginnt mit einer berüchtigten Folterszene unter musikalischer Begleitung von Stealers Wheels: "Stuck In The Middle With You". Die übertriebene Gewaltdarstellung ging vielen Zuschauern zu weit: Menschen verließen den Saal, darunter - man glaubt es kaum - Horror-Legende Wes Craven. Das Budget von "Reservoir Dogs" war zu Beginn mit 30.000 Dollar so niedrig, dass viele Schauspieler beim Dreh einfach ihre eigenen Kleider trugen. Tarantino rekrutierte außerdem seine Freunde als Darsteller und Helfer. Genauso war kein Geld für Polizei da, um bei Außenaufnahmen auf der Straße den Verkehr zu lenken, deshalb konnte eine Szene mit Steve Buscemi nur aufgezeichnet werden, wenn die Ampel gerade auf grün stand. Erst das Engagement von Harvey Keitel, der anbot neben seiner Teilnahme als einer der Hauptdarsteller auch als Produzent einzusteigen, hob die Geldsumme auf 1,5 Millionen Dollar. Auch das festgesetzte Budget für die Filmmusik reichte ursprünglich gerade für einen Song und es ist nur einem Aufnahme-Deal des Managements zu verdanken, dass am Ende ein vollständiger Soundtrack zusammenkam. Gedreht wurde der Streifen in 35 Tagen. Kleiner Hinweis zum Mitzählen: Es wird 172 Mal das F**k-Wort benutzt. Starinfo Tim Roth: Auf der Bühne stirbt er fast vor Lampenfieber, vor der Kamera lebt er auf: Wegen seines Talents perfekt Akzente zu imitieren, wird der Brite Tim Roth oft für einen Amerikaner gehalten. Aufgewachsen im mittelständischen Londoner Stadtteil Dulwich lebt er seit 1990 in Los Angeles. Meist wird er als gemeiner Bösewicht besetzt. Für den Gutmenschen habe er einfach nicht das richtige Gesicht, glaubt er. Aber was soll's: "Auf einer kindlichen Ebene machen die Schurken ja auch einfach mehr Spaß", gesteht er. Gemeinsam mit Regisseur Quentin Tarantino stieg er mit viel Filmblut und in den 90er Jahren mit "Reservoir Dogs" (1992), "Pulp Fiction" (1994) und "Four Rooms" (1995) in den Starhimmel auf. 1996 stand er für Woody Allen in "Alle sagen: I love you" mit Goldie Hawn und Julia Roberts vor der Kamera. Seine erste TV-Hauptrolle füllte er für 48 Folgen als Dr. Lightman in der amerikanischen TV-Serien "Lie to me" (2009-2011) aus. Nach einigen Erfolgen in unterschiedlichsten Rollen wie mit "Die Legende vom Ozeanpianisten" (1998), "Planet der Affen" (2001), "Der unglaubliche Hulk" (2008), "Selma" oder "Grace of Monaco" (beide 2014) holte ihn 2015 erneut Quentin Tarantino für "The Hateful 8" ans Set. Tim Roth ist zum zweiten Mal verheiratet und Vater dreier Söhne.
(Tele 5)
Weiterer Titel: Reservoir Dogs
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 10.09.1992
Original-Kinostart: 23.10.1992 (USA)
Internationaler Kinostart: 02.09.1992 (F)
FSK 18
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Craig Hamann, Burr Steers, Maria Strova, Laurie Lathem
- Regie: Quentin Tarantino
- Drehbuch: Quentin Tarantino, Roger Avary
- Produktion: Lawrence Bender, Richard N. Gladstein, Monte Hellman, Ronna B. Wallace, Harvey Keitel, Paul Hellerman, Dog Eat Dog Productions Inc.
- Produktionsfirma: Live Entertainment
- Musik: Karyn Rachtman
- Kamera: Andrzej Sekula
- Schnitt: Sally Menke
- Szenenbild: Sandy Reynolds-Wasco
- Maske: Howard Berger, Michelle Bühler, Jamie Melbourne
- Kostüme: Betsy Heimann
- Regieassistenz: Jamie Beardsley, Kelly Kiernan, Francis R. Mahony III, Andy Spilkoman, Steven K. Thomas
- Ton: Ron Bartlett, Matthew C. Beville, Mark Coffey, Stephen Hunter Flick, Dwayne S. Henkel
- Spezialeffekte: Dave Gregory
- Stunts: Ken Lesco, Marcia Holley, Marian Green, Pat McGroarty
- Distribution: Maple Pictures, Cinepix, Famous Players Distribution, Alliance Atlantis Vivafilm, Maple Studios
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