Seitdem ihre Ehe mit dem Maler Antoine in die Brüche ging, lebt die attraktive Rosalie in Paris mit César zusammen. César, ein Raubein mit viel Charme, der ein Vermögen mit Schrott gemacht hat, liebt Rosalie sehr. Als ihre Mutter zum dritten Mal Hochzeit feiert, gehört der Comiczeichner David überraschend zu den Gästen. Er war Rosalies große Jugendliebe. Antoine hatte sie seinerzeit nur geheiratet, weil David sie verlassen hatte. César bemerkt schnell, welche Anziehungskraft David immer noch auf Rosalie hat. Doch mit seinen eifersüchtigen Reaktionen treibt er Rosalie nur noch mehr in die Arme Davids. Mit ihm und ihrer Tochter setzt sie sich schließlich in ein Fischerdorf in Südfrankreich ab. César gibt nicht auf und macht sich auf die Suche. Tatsächlich spürt er die drei auf. Nun zieht sich David zurück. Doch Rosalie leidet unter der Trennung von David. So holt César diesen zurück und zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Rosalie von diesem neuen Bund nicht gerade entzückt, verlässt daraufhin beide. Ein Jahr später taucht die junge Frau überraschend wieder auf. Die Frage ist nur: Zu wem kehrt sie zurück?...
(rbb)
Bevor der vielfach preisgekrönte Regisseur Claude Sautet (1924-2000) seine Laufbahn als Filmemacher begann, arbeitete er als Musikkritiker und Drehbuchautor. Hatte ein Kollege Probleme mit seinem Buch, so wurde Sautet gerufen. Wenngleich seine Werke den Vertretern der Nouvelle Vague des französischen Kinos oft nicht intellektuell genug waren, gelang es Sautet wie wenigen anderen, die Verstrickungen des alltäglichen Gefühlschaos ohne Überzeichnung abzubilden. So auch in "César und Rosalie", einer von fünf Filmen Sautets, in denen Romy Schneider die weibliche Hauptrolle spielte.
(arte)
Länge: ca. 110 min.
Deutscher Kinostart: 21.12.1972
Original-Kinostart: 27.10.1972 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Claude Sautet
- Drehbuch: Jean-Loup Dabadie, Claude Néron, Claude Sautet
- Produktion: Willi Benninger, Michelle de Broca, Henri Jaquillard, Patrick Jaquillard, Paul Lemaire, Fildebroc, Mega Film, Paramount-Orion Filmproduktion
- Musik: Philippe Sarde
- Schnitt: Jacqueline Thiédot
- Maske: Jean-Pierre Eychenne
- Regieassistenz: Agnès Folgoas, Jacques Santi, Jean-Claude Sussfeld, Jean-Claude Ventura
- Ton: Noëlle Balenci, Maurice Gilbert, William Robert Sivel, Georges Vaglio