Originalpremiere: 1965
FSK 12
Der eine jung und ehrgeizig, der andere ein abgebrühter Zocker. Eric Stoner (Steve McQueen), genannt Cincinnati Kid, und Lancey Howard (Edward G. Robinson) gelten 1936 als zwei der besten Poker-Spieler des Landes. Stoner arbeitet meist mit Shooter (Karl Malden) zusammen, der sich nach einer vernichtenden Niederlage gegen Howard nur noch aufs Kartengeben beschränkt. Stoner fordert seinen älteren Rivalen zur entscheidenden Partie Poker in New Orleans heraus. Das weckt sofort das Interesse der Wettbüros. Der Gangsterboss Slade will über Shooter das Spiel so beeinflussen, dass Stoner siegt. Shooter hofft, mit dem Anteil am Gewinn seiner attraktiven, wesentlich jüngeren Ehefrau Melba imponieren zu können. Aber Melba fühlt sich zu Stoner hingezogen. Sie betrügt ihren Gatten mit dem Herausforderer. Stoner pokert von Beginn an mit hohem Risiko. Und hat Erfolg. Dank Shooter gewinnt er die ersten Spiele. Als Stoner jedoch die betrügerische Hilfe Shooters bemerkt, lässt er seinen Kumpel als Kartengeber ersetzen. Stoner fühlt sich stark genug, um Howard auch mit legalen Mitteln zu schlagen. Allerdings erweist sich der trickreiche Pokerchampion als harter, nie zu unterschätzender Gegner. Authentisch und mit feinem Gespür für Atmosphäre gelingt Regisseur Norman Jewison in dem Drama "Cincinnati Kid" eine intensive Studie über professionelle Kartenspieler mit ihren Obsessionen und Schwächen. Beide Protagonisten, hervorragend interpretiert von Steve McQueen (Stoner) und Schauspieler-Legende Edward G. Robinson (Howard), leben einzig vom und für das Pokerspiel, das sie letztlich zu sozialen Außenseitern macht. Karl Malden spielt den frustrierten Shooter. Mitgewirkt am Drehbuch hat Terry Southern ("Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben", "Easy Rider").
(ServusTV)