Im 2. Weltkrieg soll US-Colonel Vandervoort mit seinen Fallschirmjägern die französische Stadt Sainte-Mère-Eglise erobern, um den deutschen Nachschub zu unterbrechen. Zeitgleich bekommt der englische Major Howard den Auftrag, eine strategisch wichtige Brücke einzunehmen. Und als die ersten Landungsboote der Alliierten am 6. Juni 1944 die Invasion in der Normandie ankündigen, sind die deutschen Truppen völlig überrascht. Der längste Tag beginnt - und fordert einen hohen Blutzoll. Es ist der teuerste Schwarz-Weiß-Film aller Zeiten: "Der längste Tag" erzählt das Kriegsgeschehen am 6. Juni 1944, dem Tag der alliierten Invasion in der Normandie. Der beeindruckende Monumentalfilm erhielt zwei Oscars für die beste Kamera (s/w) und die besten Spezialeffekte, für drei weitere (u.a. bester Film) war "Der längste Tag" nominiert. Ausgestrahlt wird die nachträglich kolorierte Fassung, die zum 50. Jahrestag des "D-Day" 1994 veröffentlicht wurde.
(Kabel Eins Classics)
Vorlage ist der Roman "The Longest Day" ("Der längste Tag", 1959) des irisch-US-amerikanischen Journalisten und "Die Brücke von Arnheim"-Autors Cornelius Ryan, in dem er den D-Day beschreibt. Über 50 große Stars und Namen geben dem Streifen seine Extra-Portion Wumms. Hauptfigur Oberstlieutnant Vandervoort war am D-Day 27 Jahre alt. Er zeigte sich wenig erfreut, dass er von John Wayne, einem 54 Jahre alten Mann, dargestellt wurde. Dwight D. Eisenhower, 34. Präsident der USA und während des II. Weltkriegs Supreme Commander, verließ schon nach ein paar Minuten die Filmvorführung - frustriert über die historischen Ungenauigkeiten. Vor dem Dreh war er gefragt worden, ob er sich eventuell selbst spielen würde. Er signalisierte sein Einverständnis. Am Ende entschied man sich dagegen, da die Maske es nicht hinbekommen hätte, ihn so jung aussehen zu lassen (um genau zu sein: 18 Jahre jünger), wie er es im Krieg gewesen war. Starinfo John Wayne: Er schlug Frank Sinatras Bodyguard zu Boden, als der sich weigerte, seinem Brötchengeber zu sagen, er solle die Party-Musik leiser stellen. Während eines Drehs jagte er Dennis Hopper angeblich mit geladener Waffe über das Studiogelände. Und nach eigener Aussage traute er keinem, der Alkohol mied. Keine Frage: John Wayne war ein ganzer Kerl - doch ob es der Apothekersohn unter seinem bürgerlichen Namen Marion Michael Morrison auch an die Spitze der Hollywood-Stars geschafft hätte? Wie Humphrey Bogart, Marilyn Monroe und James Dean zählt The Duke zu den großen Legenden des Kinos: Mit Hut, Halstuch, Knarre und etwas behäbigem Gang war er das Westernidol par excellence. Den einzigen Oscar seiner Karriere erhielt der Republikaner für seine selbstironische Darstellung eines versoffenen, einäugigen Gesetzeshüters in ‚Der Marshall' (1969). Als er seinen letzten Film, ‚Der Shootist - Der letzte Scharfschütze', 1976 drehte, war der dreimal verheiratete Star bereits stark vom Krebs gezeichnet. Er starb drei Jahre später in Los Angeles. Starinfo Sean Connery: Er befindet sich seit 2005 nach eigener Aussage im Ruhestand, was Sean Connery nicht davon abhielt, im August 2008 seine Autobiografie "Being a Scot" zu veröffentlichen. Auf die Frage, für welchen Film er sein Rentnerdasein aufgeben würde, antwortete der 78-jährige: "Wenn, dann für ‚Indiana Jones'. Aber im Endeffekt macht mir der Ruhestand dafür viel zu viel Spaß." Der 1930 geborene Schotte Sean Connery hat alles erreicht, was sich ein Schauspieler nur wünschen kann: Für "Die Unbestechlichen" (1987) wurde er mit dem Oscar ausgezeichnet. 1999 wurde er vom People Magazin zum erotischsten Mann des Jahrhunderts ernannt. Im Juni 2006 erhielt Connery vom American Film Institute den "Life Achievement Award" für sein Lebenswerk. Und Großbritannien wählte den Schauspieler an die Spitze seiner 20 größten Helden.
(Tele 5)
Länge: ca. 180 min.
Deutscher Kinostart: 23.10.1962
Original-Kinostart: 04.10.1962 (USA)
Internationaler Kinostart: 25.09.1962 (F)
Deutsche TV-Premiere: 04.06.1974 (ZDF)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: British & French:, Ken Annakin, Andrew Marton, Bernhard Wicki, American:, Darryl F. Zanuck, Gerd Oswald, German:
- Drehbuch: Cornelius Ryan, Romain Gary, James Jones, David Pursall, Jack Seddon, Noël Coward
- Buchvorlage: Cornelius Ryan
- Produktion: Darryl F. Zanuck
- Musik: Maurice Jarre
- Kamera: Jean Bourgoin, Walter Wottitz
- Schnitt: Samuel E. Beetley