Nach jahrzehntelanger Abwesenheit kehrt Richard Ferner, inzwischen ein stattlicher Fünfziger und reicher Mienenbesitzer, aus Afrika in seinen idyllischen Tiroler Heimatort zurück. Einst hatte er als Jugendlicher seinen Chef bestohlen und musste sich überhastet absetzen. Leidtragende seiner Tat war vor allem seine Verlobte Dorothee Attlinger, die er ohne Nachricht sitzengelassen hatte. Sie ist inzwischen verwitwet, Mutter zweier Kinder, seit einem Unfall an beiden Beinen gelähmt und lebt immer noch im Forsthaus. Als er vor ihrer Tür steht, wird er Ohrenzeuge einer heftigen Auseinandersetzung zwischen der Tochter Maria und dem Sohn Alfons. Alfons hatte eine Schmuckkassette gefunden, sie auf Betreiben des skrupellosen Fahrradhändlers Brugg behalten und mit ihm schon einen Teil des wertvollen Inhalts abgesetzt. Richard Ferner nimmt die verfahrene Situation wahr, in der die beiden Kinder seiner einstigen Jugendliebe sich immer mehr verstricken. Vor allem der unglückliche Alfons, der mehr aus Leichtsinn, denn aus Skrupellosigkeit vom Wege abgekommen ist, erinnert ihn an seine Jugend, seinen Fehler und die harten Jahre, die er in der Fremde erleben musste. Er beschließt den Kindern seiner Dorothee zu helfen.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 03.11.1955
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Hermann Kugelstadt
- Drehbuch: Johannes Kai, Hermann Kugelstadt
- Produktion: Richard König
- Musik: Werner Bochmann
- Kamera: Günther Rittau
- Schnitt: Luise Dreyer-Sachsenberg