Im Mittelpunkt des heiteren Heimatfilms, angesiedelt in einem idyllischen Tirol, steht Karlheinz Böhm, seit dem Bombenerfolg mit "Sissi" Deutschlands großer Publikumsliebling. Der 1928 in Darmstadt geborene Karlheinz Böhm, Sohn des legendären Dirigenten Karl Böhm, begann als jugendlicher Liebhaber am Theater, eroberte in den 50er-Jahren die Kinowelt als Kaiser Franz Joseph in der "Sissi"-Trilogie, verprellte in den 60ern sein Publikum als mörderischer Voyeur "Peeping Tom" in dem Kult-Thriller "Augen der Angst", zeigte sich in den 70ern in vier Fassbinder-Werken als großartiger Charakterdarsteller. In den frühen 80ern schließlich nahm sein Leben eine entscheidende Wendung: Aus dem Filmstar und Schauspieler wurde der Gründer der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen", der er bis heute seine ganze Zeit widmet. Mehrere Monate pro Jahr lebt er unter einfachsten Bedingungen in Äthiopien, die restliche Zeit ist er in Europa unterwegs auf Vortragsreisen. "Als Motivation dient mir das kleine Wort Wut", erklärt Böhm, "Wut über die ungerechte und menschenverachtende Diskrepanz zwischen Arm und Reich."...
(BR Fernsehen)