Weiterer Titel: Das große Rennen um die Welt
Originalpremiere: 1965
09.12.1965
FSK 12
"Das soll uns der große Leslie mal nachmachen", gehört zu den Lieblingssprüchen des finsteren Professors Fate (Jack Lemmon), wenn er und sein naiver Assistent Max (Peter Falk) mal wieder einem ihrer "genialen" Tricks aufgesessen sind. Professor Fate und der große Leslie (Tony Curtis) sind nämlich Konkurrenten, und diesmal geht es um eine gewaltige Sache - das große Rennen rund um die Welt, von New York nach Paris über den Nordpol, und das im Jahr 1908. Nachdem Professor Fate und Max dank zahlreicher Sabotageakte die Konkurrenz bereits kurz hinter dem Start aus dem Feld geschlagen haben, entwickelt sich das große Rennen zu einem spannenden Duell der beiden Widersacher und einer Frau: Die überaus attraktive Reporterin und Frauenrechtlerin Maggie DuBois (Natalie Wood) hat den New Yorker Verleger Henry Goodbody (Arthur O'Connell) überreden können, sie am Rennen teilnehmen zu lassen, um exklusiv zu berichten. Professor Fate schert sich wenig um die Konkurrenz in Röcken; dem großen Leslie geht sie zunächst nur auf die Nerven, doch als in der Wüste Maggies Wagen zusammenbricht, nistet sie sich mit Hilfe einer raffinierten kleinen Erpressung und unter zeitweiliger Schachmattsetzung seines Assistenten Hezekiah (Keenan Wynn) in Leslies Team ein. Der große Leslie hat gar nichts gegen attraktive Damen, doch das emanzipatorische Gequatsche geht ihm auf die Nerven, und erst als die Außentemperaturen extrem sinken, kommen sich die beiden näher - auf einer Eisscholle in der Arktis. Der polare Zwischenstopp setzt kurzweilig auch Professor Fate außer Gefecht, doch mit der Ankunft in Europa droht das große Rennen an einer Palastintrige zu scheitern. Im Fürstentum Kampanien möchte man den höchst versoffenen und kindischen Thronfolger mittels einer kleinen Intrige loswerden - und da kommt es den Hofschranzen wie gerufen, dass Professor Fate und seine königliche Hoheit aussehen, als seien sie aus demselben Ei geschlüpft ...
(ZDF)
Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Der aufwändig und stilecht ausgestattete Film versteht sich als Hommage an Stan Laurel und Oliver Hardy und huldigt ihrer Situationskomik. Die überbordende Fülle von Einfällen und Show-Effekten bietet Gags als Selbstzweck, ein immenses Füllhorn von grotesk-komischen Szenen, die manchmal zünden, manchmal aber auch im Sande verlaufen." Während Russell Harlan für seine Kameraarbeit, Ralph E. Winters für den Filmschnitt, Henri Mancini für die Filmmusik und George Groves für den Ton 1966 für einen Oscar nominiert waren, gewann Treg Brown die begehrte Trophäe für die besten Toneffekte. Nominierungen für den Golden Globe erhielten im gleichen Jahr der Film in der Kategorie beste Komödie, Jack Lemmon als bester Hauptdarsteller, Henri Mancini für die Musik und Johnny Mercer für den Filmsong "The Sweetheart Tree".
(arte)