Hintergrund: Vom Macher der Gruselschocker "Cronos" (1992) und "Mimic" (1997): Regisseur Guillermo del Toro. Der bezeichnete diesen Streifen als Geschwister-Film zu seinem Oscar-prämierten Werk "Pans Labyrinth" aus dem Jahr 2006, wobei "Das Rückgrat des Teufels" der maskuline Teil, "Pans Labyrinth" der feminine, also der "Schwester"-Film sei. In beiden Werken spielt der Spanische Bürgerkrieg eine Rolle. Der "Bruder"-Teil sei stark von seinen persönlichen Erinnerungen und die Beziehung zu seinem Onkel geprägt, der angeblich als Geist wiederkehrte. 2003 sagte del Toro, dass "Das Rückgrat des Teufels" ihm von seinen eigenen Filmen der liebste sei. Immerhin betrug die Vorbereitung dieses Herzensprojekts etwa 16 Jahre. Das Script schrieb der Regisseur schon zu College-Zeiten. Zustande kam die Produktion dann, als del Toro auf dem Miami Film Festival 1994 mit Regisseur Pedro Almodóvar zusammentraf. Der hatte eben del Toros "Cronos" gesehen und bot ihm an, dessen nächsten Film zu produzieren. Almodóvar übernahm die Aufgabe schließlich zusammen mit seinem Bruder Agustín und vier weiteren Personen (darunter der Regisseur selbst). Inspiriert ist die Gestaltung des Geists von den weiß-gesichtigen Gespenstern aus japanischen Horror-Filmen wie z. b. "Ring - Das Original" (1998). Kritik: "Überall dort, wo sich der Horror seinen Weg in die Realität bricht, findet die Inszenierung ihre Höhepunkte, fühlt sich visuell hinein in die dunklen Gänge des Waisenhauses, dringt in den Bildern vor in die Vergangenheit und ihre Verbrechen. Am Ende lösen sich die erwachsenen Figuren quasi auf im Krieg und im dadurch entstehenden Leid, werden zu Widergängern, zu Gespenstern, die festgefroren sind am Ort des Schreckens. Auch wenn einem die Geschichte über den Krieg, der die Herzen der Menschen vergiftet und dabei Unschuldige - in diesem Fall Kinder - trifft, gelegentlich sehr simpel vorkommen mag, ist del Toros gelungener emotionaler und, damit verbunden, kluger visueller Zugang zu ihr überzeugend. 'The Devil's Backbone' erinnert manches Mal an den ebenfalls sehenswerten spanischen Horrorfilm 'Ein Kind zu töten …' von 1976." (dienachtderlebendentexte.com)...
(Tele 5)
Hintergrund: Vom Macher der Gruselschocker "Cronos" (1992) und "Mimic" (1997): Regisseur Guillermo del Toro. Der bezeichnete diesen Streifen als Geschwister-Film zu seinem Oscar-prämierten Werk "Pans Labyrinth" aus dem Jahr 2006, wobei "Das Rückgrat des Teufels" der maskuline Teil, "Pans Labyrinth" der feminine, also der "Schwester"-Film sei. In beiden Werken spielt der Spanische Bürgerkrieg eine Rolle. Der "Bruder"-Teil sei stark von seinen persönlichen Erinnerungen und die Beziehung zu seinem Onkel geprägt, der angeblich als Geist wiederkehrte. 2003 sagte del Toro, dass "Das Rückgrat des Teufels" ihm von seinen eigenen Filmen der liebste sei. Immerhin betrug die Vorbereitung dieses Herzensprojekts etwa 16 Jahre. Das Script schrieb der Regisseur schon zu College-Zeiten. Zustande kam die Produktion dann, als del Toro auf dem Miami Film Festival 1994 mit Regisseur Pedro Almodóvar zusammentraf. Der hatte eben del Toros "Cronos" gesehen und bot ihm an, dessen nächsten Film zu produzieren. Almodóvar übernahm die Aufgabe schließlich zusammen mit seinem Bruder Agustín und vier weiteren Personen (darunter der Regisseur selbst). Inspiriert ist die Gestaltung des Geists von den weiß-gesichtigen Gespenstern aus japanischen Horror-Filmen wie z. b. "Ring - Das Original" (1998). Kritik: "Überall dort, wo sich der Horror seinen Weg in die Realität bricht, findet die Inszenierung ihre Höhepunkte, fühlt sich visuell hinein in die dunklen Gänge des Waisenhauses, dringt in den Bildern vor in die Vergangenheit und ihre Verbrechen. Am Ende lösen sich die erwachsenen Figuren quasi auf im Krieg und im dadurch entstehenden Leid, werden zu Widergängern, zu Gespenstern, die festgefroren sind am Ort des Schreckens. Auch wenn einem die Geschichte über den Krieg, der die Herzen der Menschen vergiftet und dabei Unschuldige - in diesem Fall Kinder - trifft, gelegentlich sehr simpel vorkommen mag, ist del Toros gelungener emotionaler und, damit verbunden, kluger visueller Zugang zu ihr überzeugend. 'The Devil's Backbone' erinnert manches Mal an den ebenfalls sehenswerten spanischen Horrorfilm 'Ein Kind zu töten …' von 1976." (dienachtderlebendentexte.com)
(Tele 5)
Weiterer Titel: Devil's Backbone
Länge: ca. 106 min.
Internationaler Kinostart: 20.04.2001
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Guillermo del Toro
- Drehbuch: Guillermo del Toro, Antonio Trashorras, David Muñoz
- Produktion: Agustín Almodóvar, Bertha Navarro, Pedro Almodóvar, Guillermo del Toro, Esther García, Toni Novella, El Deseo S.A., Tequila Gang, Anhelo Producciones, Sogepaq, Canal+ España
- Musik: Javier Navarrete
- Kamera: Guillermo Navarro
- Schnitt: Luis de la Madrid
- Szenenbild: María del Pilar Revuelta
- Regieassistenz: Jorge Dorado, Christopher Downs, Covadonga R. Gamboa, Pedro Lazaga, Luisfer Machi, Jesús Salcedo