Henri-Desiré Landru hat eine vielköpfige Familie, aber seine Frau und seine Kinder sehen ihn selten. Monsieur Landru hat genug damit zu tun, immer neue Damenbekanntschaften zu machen, allerdings mit Absichten, die sich letzten Endes sehr von denen der Damen unterscheiden. Der kleine Mann mit dem Backenbart ist sicherlich kein Adonis, dafür aber beherrscht er die Kunst der galanten Rede. Ihr erliegen alle, die er - unter wechselnden Namen, versteht sich - umwirbt: Madame Buisson, Berthe Heon, Anna Colomb oder die schöne Unbekannte, die ihren Schal sucht, als sie Landru begegnet. Sie sind zwar nicht immer jung, aber durchaus passable weibliche Wesen und meistens nicht unbegütert. Auch hören sie gern, dass Monsieur ebenfalls Vermögen hat, Fabriken im Norden oder einen Besitz in Brasilien. Das stimmt zwar nicht, dafür aber gibt es das Haus mit Garten in der Nähe von Paris, in das Landru seine neuen Eroberungen stets einlädt. Und dann steigt bald aus dem Kamin des Hauses schwarzer Rauch auf, der die Nachbarn arg belästigt. Eine von Landrus Eroberungen entgeht dem Schicksal der anderen: Fernande Segret. Dafür muss sie erleben, dass ihrem Galan ein sensationeller Prozess gemacht wird, als man den vielfachen Frauenmörder endlich gefasst hat.
(rbb)
Länge: ca. 120 min.
Deutscher Kinostart: 17.04.1964
Original-Kinostart: 25.01.1963 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Claude Chabrol
- Drehbuch: Françoise Sagan
- Produktion: Carlo Ponti, Georges de Beauregard
- Musik: Pierre Jansen
- Kamera: Jean Rabier
- Schnitt: Jacques Gaillard