Maurice Faugel hat eine langjährige Zuchthausstrafe verbüßt. Sie ist nicht spurlos an ihm vorübergegangen, Maurice ist unsicher und nervös geworden, zudem irritiert es ihn, dass man ihn überall vor seinem Freund Silien warnt. Silien wird in der Pariser Unterwelt gefürchtet, hinter seinem Rücken munkelt man, er habe insgeheim Verbindungen zur Polizei. Als Maurice eines Abends seinen ehemaligen Kumpan Gilbert aufsucht, macht auch dieser keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen Silien. Minuten später ist Gilbert ein toter Mann, Maurice hat ihn erschossen, um eine alte Rechnung mit dem einstigen Komplizen zu begleichen. Bald darauf lässt sich auch seine Freundin Thérèse abfällig über Silien aus, der Maurice bei den Vorbereitungen zu einem Einbruch hilft. Das Unternehmen scheint eine todsichere Sache zu sein, dennoch werden Maurice und ein anderer Gangster dabei von der Polizei überrascht. Maurice entkommt mit knapper Not, sein Komplize wird erschossen. Alles deutet darauf hin, dass Silien die Polizei informiert hat; er hilft ihr sogar, den flüchtigen Maurice festzunehmen. Jetzt ist Maurice überzeugt, dass Silien ein Polizeispitzel ist; im Untersuchungsgefängnis verspricht er einem Häftling, der kurz vor seiner Entlassung steht, viel Geld, wenn er Silien umbringt. Maurice weiß nicht, dass Silien inzwischen alles tut, um ihn wieder freizubekommen. Silien beeinflusst eine Zeugin und tötet zwei andere Gangster; am Tatort arrangiert er alles so, dass diese beiden Verbrecher als die wirklichen Mörder Gilberts erscheinen müssen. Dadurch kommt Maurice frei und erfährt nun von Silien, wer ihn wirklich verraten hat und was sein Freund für ihn getan hat. Er muss jetzt verhindern, dass der von ihm gedungene Mörder Silien erschießt. Das gelingt ihm nicht; stattdessen fallen er und Silien im dramatischen Duell mit dem bestellten Blutschützen.
(rbb)
Länge: ca. 108 min.
Deutscher Kinostart: 20.09.1963
Original-Kinostart: 13.12.1962 (I)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Jean-Pierre Melville
- Drehbuch: Jean-Pierre Melville, Jean-Pierre Melville Pierre Lesou
- Buchvorlage: Pierre Lesou
- Produktion: Carlo Ponti, Georges de Beauregard
- Musik: Jacques Loussier, Paul Misraki
- Kamera: Nicolas Hayer
- Schnitt: Monique Bonnot