Eine Autofähre steht im Hafen. Die Personenwagen rollen vom Deck. Ein Wagen bleibt stehen - leer. Wenig später wird am Strand eine Leiche gefunden. Offenbar war der Fahrer im Alkoholrausch über Bord gegangen. Der Mann arbeitete als Ghostwriter für den britischen Expremier Adam Lang , welcher sich - nach seinem Rückzug aus der Politik - mit seiner Frau Ruth in die USA absetzt hat, um hier seine Memoiren zu verfassen. Die Buchrechte sind bereits verkauft, und das Erscheinen des Buches ist angekündigt. Ein neuer Ghostwriter muss also schnellstens gefunden werden.
Die Wahl fällt auf einen jungen Schreiberling . Der neue «Ghost» ist zwar von der Aussicht, in Langs Ferienhaus arbeiten zu müssen, nicht begeistert; gleichwohl willigt er ein. Doch das Unternehmen steht von Beginn weg unter keinem guten Stern. So platzt der «Ghost» mitten in eine Ehekrise hinein, und später muss sich Lang in Den Haag vor dem Internationalen Gerichtshof wegen vermeintlicher Kriegsverbrechen verantworten. Auch ist der «Ghost» gezwungen, mit einer gedruckten, das heisst bereinigten Kopie des bisherigen Manuskripts zu arbeiten. Durch einen Zufall stösst er schliesslich auf einige Hinweise, die sein Vorgänger handschriftlich hinterlassen hat. Es verdichtet sich der Verdacht, dass etwas nicht stimmen kann. Wurde der Tod seines Vorgängers inszeniert, weil dieser zu viel wusste? Was aber wusste er? Und hat er sein Wissen im Manuskript verschlüsselt eingeschrieben?
Hört man den Autor der Vorlage Robert Harris über «Der Ghostwriter» sprechen, wird schnell klar, dass Alfred Hitchcock hier Pate gestanden hat. Daran hat sich auch Regisseur Roman Polanski gehalten, der seinen Film aufbaut, als könnte man heute so drehen wie vor 50 Jahren: mit ruhig entwickelten, logischen Ereignissen, sorgsam vertieften Charakteren, präzisen Bildkompositionen, origineller Musik und einer hervorragenden Besetzung. «Der Ghostwriter» kann demnach als Versuch gewertet werden, einen Hitchcock-Film heute zu drehen - und das von einem Mann, der mit seinen Klassikern «Ekel», «Chinatown», «Rosemaries Baby», «Der Mieter» oder «Frantic» selbst zu den Meistern des Thrillers gehört. Der mit Ewan McGregor und Pierce Brosnan prominent besetzte Thriller wurde in Berlin mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Die Wahl fällt auf einen jungen Schreiberling . Der neue «Ghost» ist zwar von der Aussicht, in Langs Ferienhaus arbeiten zu müssen, nicht begeistert; gleichwohl willigt er ein. Doch das Unternehmen steht von Beginn weg unter keinem guten Stern. So platzt der «Ghost» mitten in eine Ehekrise hinein, und später muss sich Lang in Den Haag vor dem Internationalen Gerichtshof wegen vermeintlicher Kriegsverbrechen verantworten. Auch ist der «Ghost» gezwungen, mit einer gedruckten, das heisst bereinigten Kopie des bisherigen Manuskripts zu arbeiten. Durch einen Zufall stösst er schliesslich auf einige Hinweise, die sein Vorgänger handschriftlich hinterlassen hat. Es verdichtet sich der Verdacht, dass etwas nicht stimmen kann. Wurde der Tod seines Vorgängers inszeniert, weil dieser zu viel wusste? Was aber wusste er? Und hat er sein Wissen im Manuskript verschlüsselt eingeschrieben?
Hört man den Autor der Vorlage Robert Harris über «Der Ghostwriter» sprechen, wird schnell klar, dass Alfred Hitchcock hier Pate gestanden hat. Daran hat sich auch Regisseur Roman Polanski gehalten, der seinen Film aufbaut, als könnte man heute so drehen wie vor 50 Jahren: mit ruhig entwickelten, logischen Ereignissen, sorgsam vertieften Charakteren, präzisen Bildkompositionen, origineller Musik und einer hervorragenden Besetzung. «Der Ghostwriter» kann demnach als Versuch gewertet werden, einen Hitchcock-Film heute zu drehen - und das von einem Mann, der mit seinen Klassikern «Ekel», «Chinatown», «Rosemaries Baby», «Der Mieter» oder «Frantic» selbst zu den Meistern des Thrillers gehört. Der mit Ewan McGregor und Pierce Brosnan prominent besetzte Thriller wurde in Berlin mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
(SRF)
"Der Ghostwriter" ist seit mehr als 20 Jahren der erste zeitgenössische Thriller von Oscar-Preisträger Roman Polanski und auch der erste Film, den er seit "Chinatown" (1974) wieder in den USA angesiedelt hat. Das Skript stammt aus der Feder des britischen Bestsellerautors und Journalisten Robert Harris. Die Romanvorlage "Ghost" gewann im Jahr 2008 den International Thriller Writer's Award. Auch der Cast ist erstklassig: Neben Ewan McGregor als Ghostwriter brillieren Pierce Brosnan, James Belushi und Timothy Hutton.
(Sat.1)
Länge: ca. 128 min.
Deutscher Kinostart: 18.02.2010
Deutsche TV-Premiere: 13.01.2013 (ProSieben)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Roman Polanski
- Drehbuch: Roman Polanski, Robert Harris
- Produktion: Daniel Champagnon, Guy Courtecuisse, Varujan Gumusel, Gabriele Lins, Stephane Martiniz, Joan Meister, Vincent Morano, Billy Pegg, Jane Robertson, Frédéric Sevestre, Summit Entertainment, R.P. Productions, Studio Babelsberg, Runteam, Pathé, CinéCinéma, Schleswig-Holstein Film Commission, Roman Polanski, Alain Sarde, Robert Benmussa, Henning Molfenter
- Produktionsfirma: France 2 Cinéma, Canal+, StudioCanal, France Télévisions
- Musik: Alexandre Desplat
- Kamera: Paweł Edelman, Cornelia Ott, David Scheunemann, Steve Summersgill
- Schnitt: Hervé de Luze
- Szenenbild: Albrecht Konrad, Bernhard Henrich, Ulli Isfort
- Maske: Elisa Costa, Juliane Hübner
- Kostüme: Dinah Collin
- Regieassistenz: Joe Barlow, Ola Czarniecka, Ben Dixon, Andreas Hoffmann, Sophie Le Guénédal, Felix Enno Ludewig, Ralph Remstedt, Karin Schelhas, Caroline Veyssière, Allan Rafael
- Spezialeffekte: Jens Dunkel
- Distribution: StudioCanal Deutschland, Seville Pictures, Central Partnership, Pathé Distribution