Ein Mensch verliert seine Arbeit, seine Frau und vor allem sein Land und somit seinen Glauben an irgendetwas. Hermann Hoffstedt arbeitete 30 Jahre lang als Kontrolleur an der DDR-Grenze. Nach der Wende wurde Hermann, wie viele seiner Kollegen, entlassen. Kurz darauf starb seine Frau an einem Herzinfarkt. Hermann, der Selbständigkeit und Unabhängigkeit nie erfahren hat, kann sein Leben unter den veränderten Umständen nicht mehr ordnen. Er weigert sich, die Realität zu akzeptieren und lebt in einer Scheinwelt weiter. Tag für Tag fährt er an die verlassene Grenzübergangsstelle und verrichtet seine Arbeit ...
(rbb)
"Der Kontrolleur" wurde 1995 beim Filmfest in Ludwigsburg als bester Spielfilm ausgezeichnet und lief auf dem 43. Internationalen Filmfestival in San Sebastian. Auf dem Festival Internacional de Cinema in Troia, Portugal, gewann Regisseur Stefan Trampe mit seinem Abschlussfilm 1996 den Preis für das beste Debüt.
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