Der Krieg ist vorbei

Der spanische Emigrant Diego Mora (Yves Montand) ist als Verbindungsmann für eine revolutionäre Organisation tätig, die von Paris aus das Franco-Regime über die Grenze hinweg bekämpft. „Der Krieg ist vorbei“ ist vor allem ein Porträt dieses Mannes mittleren Alters, der erkennen muss, dass sein Leben an einen politischen Traum verloren ist.
Der Film schildert drei Tage aus dem Leben Diegos, in denen sich die Krise und in ihr die Biographie des alternden Revolutionärs zu einem filmästhetisch brillanten Mosaik verdichten. In den chronologischen Ablauf des wirklichen Geschehens sind Bilder der Erinnerung, mehr noch der Vorausschau, in Form von subjektiven Ahnungen und realen zukünftigen Ereignissen eingeschnitten.
Von einem illegalen Aufenthalt in Madrid kehrt Diego, der Verhaftung mit Not entronnen, nach Paris zurück, um seinen Kampfgefährten Gefahr zu signalisieren. Doch das gegenseitige Vertrauen und Einverständnis über aussichtsreiche Aktionen ist gebrochen. Von einer Liebesbegegnung mit einer jungen, unbekümmerten und romantischen Rebellin, Nadine (Geneviève Bujold), die ihn, den „Professionellen“ bewundert, ist Diego fasziniert. Aber das einzige Wirkliche, das ihm Halt gibt, ist seine Lebensgefährtin Marianne (Ingrid Thulin), eine unpolitsche, künstlerisch arbeitende Frau, die jedoch zum Schluss zur Mitverschwörerin wird.