Warschau 1939: Die Deutschen besetzen die polnische Hauptstadt. Wladyslaw Szpilman ist ein bekannter Pianist Ende 20, berühmt vor allem wegen seiner unvergesslichen Chopin-Interpretationen. Er ist Jude. Mit der deutschen Besetzung beginnt ein rigoroses Vorgehen gegen die jüdische Bevölkerung von Warschau, die zu dieser Zeit etwa 350'000 Menschen zählt. Gelder und Besitztümer werden konfisziert, Exekutionen sind an der Tagesordnung. Die Demütigung findet ihren ersten Höhepunkt in der Bildung eines Gettos, das durch eine hohe Mauer vom Rest der Stadt abgeschlossen wird.
Als das Getto geräumt wird und dessen Bewohnerinnen und Bewohner deportiert werden, überlebt Szpilman dank der Hilfe eines Kollaborateurs. Für den Pianisten beginnt eine jahrelange Flucht, bedrängt von der ständigen Angst, entdeckt zu werden. Angehörige des polnischen Widerstands gewähren ihm zunächst Unterschlupf. Nach dem Warschauer Aufstand von 1944 versteckt er sich in den Trümmern verlassener Stadtteile. Eines Tages steht ein Offizier der deutschen Wehrmacht vor ihm. Szpilman ist der Flucht und des Kämpfens müde und ergibt sich. Doch zu seinem Erstaunen verrät ihn der Deutsche nicht, sondern befiehlt ihm, Klavier zu spielen.
«The Pianist» basiert auf einer wahren Geschichte. Als Vorlage für Ronald Harwoods Drehbuch diente das Buch «Das wunderbare Überleben», in dem der polnische Komponist und Pianist Wladyslaw Szpilman 1946 seine Erlebnisse während des Holocaust niederschrieb. Regisseur Roman Polanksi («Chinatown») war gemäss eigenen Angaben schon lange auf der Suche nach einem vergleichbaren Stoff. Mit der Geschichte Szpilmans arbeitet der polnische Regisseur auch einen prägenden Moment seiner persönlichen Geschichte auf: Als Siebenjähriger entkam er aus dem Krakauer Getto, wenige Tage, bevor es geräumt wurde. Seine Mutter starb in Auschwitz. Der persönlich Hintergrund ist es womöglich, der dem Film einen für Polanski ungewohnt realistischen und jeder Ironie baren Charakter gibt. In fast dokumentarischer Manier erzählt der 1933 in Paris geborene Regisseur die Lebensgeschichte des polnischen Pianisten nach.
Die Rolle Szpilmans gibt Adrien Brody («King Kong»), der zuletzt in «The Darjeeling Limited» in den Kinos zu sehen war. «The Pianist» wurde gleich mit drei Oscars ausgezeichnet. Adrien Brody gewann die Trophäe als Bester Hauptdarsteller, Ronald Harwood wurde für das Beste Drehbuch und Roman Polanski als Bester Regisseur geehrt. Er konnte den Oscar allerdings nicht persönlich entgegennehmen, da in den USA seit 1978 ein Prozess gegen ihn hängig ist. Wladyslaw Szpilman starb im Jahr 2000.
Als das Getto geräumt wird und dessen Bewohnerinnen und Bewohner deportiert werden, überlebt Szpilman dank der Hilfe eines Kollaborateurs. Für den Pianisten beginnt eine jahrelange Flucht, bedrängt von der ständigen Angst, entdeckt zu werden. Angehörige des polnischen Widerstands gewähren ihm zunächst Unterschlupf. Nach dem Warschauer Aufstand von 1944 versteckt er sich in den Trümmern verlassener Stadtteile. Eines Tages steht ein Offizier der deutschen Wehrmacht vor ihm. Szpilman ist der Flucht und des Kämpfens müde und ergibt sich. Doch zu seinem Erstaunen verrät ihn der Deutsche nicht, sondern befiehlt ihm, Klavier zu spielen.
«The Pianist» basiert auf einer wahren Geschichte. Als Vorlage für Ronald Harwoods Drehbuch diente das Buch «Das wunderbare Überleben», in dem der polnische Komponist und Pianist Wladyslaw Szpilman 1946 seine Erlebnisse während des Holocaust niederschrieb. Regisseur Roman Polanksi («Chinatown») war gemäss eigenen Angaben schon lange auf der Suche nach einem vergleichbaren Stoff. Mit der Geschichte Szpilmans arbeitet der polnische Regisseur auch einen prägenden Moment seiner persönlichen Geschichte auf: Als Siebenjähriger entkam er aus dem Krakauer Getto, wenige Tage, bevor es geräumt wurde. Seine Mutter starb in Auschwitz. Der persönlich Hintergrund ist es womöglich, der dem Film einen für Polanski ungewohnt realistischen und jeder Ironie baren Charakter gibt. In fast dokumentarischer Manier erzählt der 1933 in Paris geborene Regisseur die Lebensgeschichte des polnischen Pianisten nach.
Die Rolle Szpilmans gibt Adrien Brody («King Kong»), der zuletzt in «The Darjeeling Limited» in den Kinos zu sehen war. «The Pianist» wurde gleich mit drei Oscars ausgezeichnet. Adrien Brody gewann die Trophäe als Bester Hauptdarsteller, Ronald Harwood wurde für das Beste Drehbuch und Roman Polanski als Bester Regisseur geehrt. Er konnte den Oscar allerdings nicht persönlich entgegennehmen, da in den USA seit 1978 ein Prozess gegen ihn hängig ist. Wladyslaw Szpilman starb im Jahr 2000.
(SRF)
Roman Polanski nähert sich in seinem Film "Der Pianist" den eigenen Erinnerungen an: Er hat als Kind im Ghetto von Krakau überlebt. Seine Mutter ist in Auschwitz umgekommen. Sein Vater, von ihm getrennt, hat ebenfalls überlebt und sie haben sich erst Jahre nach Kriegsende wiedergefunden. Polanski bezeichnet sein preisgekröntes Werk als seinen persönlichsten Film. Unter anderem erhielt er folgende Preise: 2002 die Goldene Palme in Cannes, 2003 sieben Césars sowie drei Oscars für die beste Regie, den besten Hauptdarsteller und das beste adaptierte Drehbuch.
(arte)
Länge: ca. 143 min.
Deutscher Kinostart: 24.10.2002
Original-Kinostart: 25.09.2002 (F)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Roman Polanski
- Drehbuch: Ronald Harwood
- Produktion: Oliver Lüer, Françoise Piraud, Michal Szczerbic, Henning Molfenter, R.P. Productions, Heritage Films, Studio Babelsberg, Canal+ Polska, Telewizja Polska, Runteam, Roman Polanski, Alain Sarde, Robert Benmussa, Lew Rywin, Timothy Burrill, Rainer Schaper
- Produktionsauftrag: ARTE France
- Produktionsfirma: Canal+, StudioCanal
- Musik: Wojciech Kilar
- Kamera: Paweł Edelman, Nenad Pecur
- Schnitt: Hervé de Luze
- Szenenbild: Allan Starski, Wiesława Chojkowska, Gabriele Wolff
- Maske: Didier Lavergne, Waldemar Pokromski
- Kostüme: Anna B. Sheppard
- Regieassistenz: Ewa Brodzka, Zbigniew Gruz, Weronika Migon, Ralph Remstedt, Oliver Schnug, Marcin Szczerbic, Caroline Veyssière, Aleksandrs Petukhovs, Marianna Rowinska, Filip Jan Rymsza, David Seffer, Jordan Waugh
- Ton: Paul Conway
- Spezialeffekte: Adrian Lorberth, Zbigniew Urbaszek, Jan Gwiasda, Volker Lorig
- Stunts: Udo Harnach
- Distribution: Tobis-Melodiefilm GmbH
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