Der reiche Textilfabrikant Dünkelberg will in den Besitz einer Heilquelle gelangen, deren Vermarktung ein lukratives Geschäft verspricht. Leider liegt die Quelle auf dem Grundstück des eigensinnigen Kreithofer-Großvaters. Dünkelberg greift zu einer List: Er nimmt den bockigen alten Herrn in seine Familie auf und hofft als Erbschleicher auf dessen baldiges Ableben. Doch der Schlitzohrigkeit des gewitzten Großvaters ist selbst der abgebrühte Geschäftsmann nicht gewachsen. Der wohlhabende Textilfabrikant Friedrich W. Dünkelberg bleibt nach einer Autopanne im oberbayerischen Provinznest Perlbach liegen. Vom Wirt Haslinger, bei dem er Quartier bezieht, erhält er einen heißen Tipp: Im Ort gibt es eine unbekannte Heilquelle, deren Erschließung reiche Einkünfte verspricht. Dünkelberg will sich das Geschäft nicht entgehen lassen, doch die Sache hat einen Haken: Die lukrative Quelle liegt ausgerechnet auf dem Grundstück des bockigen Kreithofer-Großvaters. Ihm das Land abzuschwatzen, ist unmöglich, denn der alte Herr ist nicht auf den Kopf gefallen. Also greift Dünkelberg zu einer List. Er "kauft" dem verschuldeten Kreithofer jr. seinen Großvater ab, um ihn feierlich in die Familie Dünkelberg aufzunehmen. Der Alte lässt sich das zunächst gefallen. Als er jedoch herausfindet, dass er verschaukelt werden soll, beschließt er, Dünkelberg das Fell über die Ohren zu ziehen. "Der verkaufte Großvater" ist eine amüsante, volkstümliche Komödie mit dem österreichischen Komiker Hans Moser in einer Paraderolle. Das Bühnenstück des Österreichers Anton Hamik wurde nach seiner Uraufführung in den 1940er-Jahren rasch zum Volksgut, bis heute wird es in allen möglichen Dialektvariationen gespielt. Etliche Kino- und TV-Versionen vergrößerten die Popularität des schlitzohrigen, angeblich "verkauften Großvaters". Neben Hans Moser sind in Hans Albins kurzweiliger Neuverfilmung des Bauernschwanks Harald Juhnke, Vivi Bach und Beppo Brem zu sehen.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 98 min.
Deutscher Kinostart: 23.03.1962
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Hans Albin
- Drehbuch: Ilse Lotz-Dupont
- Produktion: Franz Seitz, Franz Achter, Hans Terofal
- Produktionsfirma: Franz Seitz Filmproduktion
- Musik: Hans Diernhammer
- Kamera: Heinz Schnackertz
- Schnitt: Ingeborg Taschner
- Maske: Willi Fenske
- Regieassistenz: Robert Furch