«Das Erste, was man tun muss, mein Lieber, ist, dafür zu sorgen, dass man in Paris geboren wird. Alles Weitere folgt dann ganz natürlich», diktierte Diana Vreeland ihrem Biografen George Plimpton selbstbewusst. Diana Vreelands Sinn für Humor war bekannt. Bekannter war sie jedoch für ihren unverkennbaren Modestil. 1903 kam sie als Tochter der New Yorker «Socialite» Emily Key Hoffmann in Paris zur Welt. Ihr Vater, Frederick Young Dalziel, war Brite und ein Nachkomme von George Washington.
An einer Party in den 1930er-Jahren wurde die stets auffallend gut gekleidete Vreeland von der damaligen Chefredaktorin von «Harper's Bazaar» entdeckt. Am nächsten Tag hatte die Exzentrikerin ein Job als Moderedaktorin in Tasche. Es ist der Beginn einer über fünf Jahrzehnte dauernden Karriere, in der sich Vreeland ihren Platz im Mode-Olymp sicherte.
Als Moderedaktorin bei «Harper's Bazaar» und später als Chefredaktorin bei der amerikanischen Ausgabe der «Vogue» verstand sie es, ihre Vision und Fantasie in kunstvollen Modestrecken zu verewigen. Darin war sie hartnäckig, unnachgiebig, rigoros. Von ihren Mitarbeiterinnen wurde sie gefürchtet und gleichzeitig verehrt. Messerscharf waren auch ihre Bonmots. Sie befeuerten nicht nur ihre legendäre Kolumne «Why don't you», sondern gehörten gewissermassen zu ihrem Alltagsvokabular: «Der Bikini ist die wichtigste Erfindung seit der Atombombe». Oder: «Schuhe, die nicht glänzen, sind das Ende der Zivilisation». Dazwischen kreischte sie «Vision, Visiooooon».
Die «Empress of Fashion», wie sie Insider nennen, entdeckte Lauren Bacall, förderte die Karrieren von Yves Saint Laurent, Valentino, Diana Fürstenberg oder Manolo Blahnik und kuratierte später famose Ausstellungen für das Kostüminstitut des Metropolitan Museum of Arts in New York.
Die Regisseurin Lisa Immordino Vreeland - verheiratet mit Diana Vreelands Enkel Alexander - ist ein ebenso sensibler wie amüsanter Dokumentarfilm gelungen, ein wunderbarer Einblick in das bewegte Leben einer Visionärin.
SRF zwei zeigt «Diana Vreeland: The Eye Has to Travel» im Rahmen der «SRF Fashion Week».
An einer Party in den 1930er-Jahren wurde die stets auffallend gut gekleidete Vreeland von der damaligen Chefredaktorin von «Harper's Bazaar» entdeckt. Am nächsten Tag hatte die Exzentrikerin ein Job als Moderedaktorin in Tasche. Es ist der Beginn einer über fünf Jahrzehnte dauernden Karriere, in der sich Vreeland ihren Platz im Mode-Olymp sicherte.
Als Moderedaktorin bei «Harper's Bazaar» und später als Chefredaktorin bei der amerikanischen Ausgabe der «Vogue» verstand sie es, ihre Vision und Fantasie in kunstvollen Modestrecken zu verewigen. Darin war sie hartnäckig, unnachgiebig, rigoros. Von ihren Mitarbeiterinnen wurde sie gefürchtet und gleichzeitig verehrt. Messerscharf waren auch ihre Bonmots. Sie befeuerten nicht nur ihre legendäre Kolumne «Why don't you», sondern gehörten gewissermassen zu ihrem Alltagsvokabular: «Der Bikini ist die wichtigste Erfindung seit der Atombombe». Oder: «Schuhe, die nicht glänzen, sind das Ende der Zivilisation». Dazwischen kreischte sie «Vision, Visiooooon».
Die «Empress of Fashion», wie sie Insider nennen, entdeckte Lauren Bacall, förderte die Karrieren von Yves Saint Laurent, Valentino, Diana Fürstenberg oder Manolo Blahnik und kuratierte später famose Ausstellungen für das Kostüminstitut des Metropolitan Museum of Arts in New York.
Die Regisseurin Lisa Immordino Vreeland - verheiratet mit Diana Vreelands Enkel Alexander - ist ein ebenso sensibler wie amüsanter Dokumentarfilm gelungen, ein wunderbarer Einblick in das bewegte Leben einer Visionärin.
SRF zwei zeigt «Diana Vreeland: The Eye Has to Travel» im Rahmen der «SRF Fashion Week».
(SRF)
Länge: ca. 82 min.
Deutsche TV-Premiere: 28.09.2014 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Lisa Immordino Vreeland, Bent-Jorgen Perlmutt, Frédéric Tcheng
- Drehbuch: Lisa Immordino Vreeland, Bent-Jorgen Perlmutt, Frédéric Tcheng
- Produktion: Lisa Immordino Vreeland, Magnus Andersson, Ron Curtis, Jonathan Gray, Raja Sethuraman, John Northrup, Gloss Studio
- Produktionsauftrag: ARTE
- Musik: Paul Cantelon, Lee Brooks
- Kamera: Cristobal Zanartu
- Schnitt: Bent-Jorgen Perlmutt, Frédéric Tcheng
- Distribution: Entertainment One Productions