Er habe das Akkordeon in seiner Jugend gehasst, sagt Stefan Schwietert. Diesen immer gleich tönenden, lärmenden Klang der Quetschkommode, der so unerbittlich in den Ohren dröhnte. Sein Verhältnis zum Akkordeon änderte sich erst, als Schwietert später auf Recherchereisen ging und immer wieder Menschen traf, die dem Akkordeon betörende, faszinierend fremde Melodien entlockten. Da erst fing er an, sich für das Instrument zu interessieren. "Die Akkordeon-Bande" ist Schwieterts persönliche Auseinandersetzung mit dem volkstümlichen Musikinstrument, das bis heute unter seinem profanen Image leidet. Dass Schwietert bei ersten Recherchen auf den blinden Akkordeonspieler Otto Lechner traf, war ein Glücksfall für den Regisseur. Lechner erzählte ihm von einem außergewöhnlichen Projekt: Ein amerikanischer Musiker hätte ihn kontaktiert, er wolle mit all seinen Lieblings-Akkkordeonisten auf Tournee gehen. Am Ende dieser brillanten Idee stand die Formation "Accordion Tribe", ein internationales Musiker-Gespann bestehend aus fünf Virtuosen der despektierlich sogenannten Quetschkommode.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 14.04.2005
Internationaler Kinostart: 04.03.2005 (A)
Cast & Crew
- Regie: Stefan Schwietert
- Drehbuch: Stefan Schwietert
- Produktion: Maximage, Fischer Film, Cornelia Seitler, Brigitte Hofer, Markus Fischer
- Kamera: Wolfgang Lehner
- Schnitt: Stephan Krumbiegel