In der polnischen Kleinstadt Auschwitz begibt sich ein Filmteam auf Spurensuche im Ort und wird mit einem bizarren Streit zwischen polnischer und jüdischer Erinnerung an den Holocaust konfrontiert. Der Bürgermeister des Ortes, Janusz Marszałek, hat einen Parkplatz nebst Einkaufszentrum neben dem KZ Auschwitz errichtet. Selbst das Opfer eines politischen Ränkespiels geworden, unterstützt er damit finanziell ein Kinderdorf. Doch jüdische Holocaust-Überlebende fordern eine Ruhezone rund ums Lager. Dies würde bedeuten, dass nicht nur die Geschäfte des Bürgermeisters, sondern auch die Einwohner der nahen Siedlungen, die Ärmsten der Armen, ihre Wohnungen verlieren würden. Dieser Konflikt betrifft auch das lokale Chemiewerk, das rein standorttechnisch aus der ehemals deutschen KZ-Fabrik "IG Farben" hervorgegangen ist. Als das Filmteam den Marketingmanager der Fabrik filmt, werden die Bänder gelöscht. Als der Bürgermeister eine Gegenzeremonie zur offiziellen Gedenkveranstaltung am 27. Januar 2005 organisiert und polnische Rechtsextremisten einlädt, kommt es zur Konfrontation zwischen polnischer und jüdischer Erinnerung an den Holocaust.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Die Auschwitz-Dialoge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 65 min.
Deutscher Kinostart: 16.10.2008
Deutsche TV-Premiere: 17.08.2008 (Planet)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Marian Ehret
- Drehbuch: Marian Ehret
- Produktion: Marian Ehret
- Kamera: Marian Ehret
- Schnitt: Marian Ehret