Eine brillante Soldatenkarriere findet ein schmähliches Ende, als der hoch dekorierte General Irwin (Robert Redford) wegen Missachtung eines Befehls, der den Tod mehrerer Soldaten zur Folge hatte, zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Er landet in einem militärischen Hochsicherheitsgefängnis, das einer mittelalterlichen Festung gleicht. Für Colonel Winter (James Gandolfini), der die Anstalt wie ein absolutistischer Herrscher regiert, ist die Ankunft des ranghöheren Gefangenen eine Herausforderung. Sein anfänglicher Respekt, mit dem er dem legendären Kriegshelden begegnet, kippt aber um in Feindseligkeit, als Irwin Winters Führungsstil zunehmend in Frage stellt und sich mit seinen Mitgefangenen solidarisiert. Um Irwins wachsenden Einfluss unter den Häftlingen zu unterminieren, greift Winter zu immer drastischeren Mitteln. Der psychologische Kleinkrieg zwischen den beiden Kontrahenten eskaliert, als ein Sträfling die ganze Nacht im Regen stehen muss, weil er den General militärisch gegrüsst hat. Jetzt kennt Irwin nur noch ein Ziel: die Absetzung Winters. Auf friedlichem Weg lässt sich das nicht erreichen, also organisiert Irwin einen Aufstand. Regisseur Rod Lurie - zuletzt inszenierte er das Remake des Peckinpah-Klassikers "Straw Dogs" - kann selbst auf eine militärische Karriere zurückblicken. Nach seiner Ausbildung an der Militärakademie in West Point diente Lurie vier Jahre in der Armee, bis er als Journalist und Filmkritiker in die Unterhaltungsindustrie einstieg. Für "The Last Castle" konnte der Regisseur eine Handvoll hervorragender Darsteller vor der Kamera vereinen. Robert Redford verkörpert den aufrechten Offizier mit dem Charisma eines Westernhelden. Der am 19. Juni 2013 verstorbene James Gandolfini ist als sadistischer Fiesling genauso überzeugend wie als weichlicher Mafioso in der Fernsehserie "The Sopranos".
(SRF)
/ Nachdem Robert Redford in seiner letzten Hauptrolle allein auf hoher See einem unerbittlichen Sturm trotzen musste, begibt sich der 78-Jährige in seinem neuen Projekt auf Wanderschaft: In "A Walk in the Woods" verkörpert er den Reiseschriftsteller Bill Bryson. Als er nach zwei Jahrzehnten in England zurück in seine Heimat, die USA, zieht, nähert er sich dem Land wieder an, indem er den etwa 3.500 Kilometer langen Appalachian Trail wandert. In der Verfilmung von Brysons Bericht, der hierzulande unter dem Titel "Picknick mit Bären" erschien, spielen außerdem Emma Thompson, Nick Nolte und Nick Offerman mit - ein Kinostarttermin steht noch nicht fest.
(Sat.1)
Länge: ca. 126 min.
Deutscher Kinostart: 29.11.2001
Original-Kinostart: 19.10.2001 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Rod Lurie
- Drehbuch: David Scarpa, Graham Yost
- Produktion: Lisa Dennis Kennedy, Terry Miller, Daniel R. Chavez, Robert Lawrence Productions, Robert Lawrence, Don Zepfel
- Produktionsfirma: DreamWorks SKG, DreamWorks Pictures
- Musik: Jerry Goldsmith, Tom Waits
- Kamera: Shelly Johnson, Lawrence A. Hubbs
- Schnitt: Michael Jablow, Kevin Stitt
- Szenenbild: Kirk M. Petruccelli, Daniel Loren May, Eloise Crane Stammerjohn
- Maske: Bert Reo Anderson, Maureen Anstey, Gloria Belz, Linda Boykin-Williams, Sandy Jo Johnston, Gary Liddiard, Francisco X. Pérez, Ellie Winslow, Jami Ross
- Kostüme: Ha Nguyen
- Regieassistenz: Ty Arnold, Albert Cho, Mark S. Constance, William M. Elvin, Matthew Feitshans, Jeani Harris-Olivieri, Mic Rodgers, David Ticotin
- Ton: Erik Aadahl, John Benson
- Spezialeffekte: Rodney M. Byrd, Xye
- Stunts: Kenny Alexander
- Distribution: Warner Bros.
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