Polizeisergeant Johnson hat bei einer Vernehmung einen Untersuchungshäftling so mißhandelt, daß der Mann ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Johnson drängt es, das Geschehene seiner Frau, die er haßt, zu erzählen, aber seine Kontaktlosigkeit läßt kein echtes Gespräch mit ihr aufkommen, es endet in gegenseitiger psychischer und physischer Brutalität. Johnson erfährt, daß der Häftling im Krankenhaus gestorben ist. Am nächsten Morgen folgt das Verhör durch den Chefinspektor. Dieser sagt Johnson auf den Kopf zu, daß er ein Versager ist, daß er im Grunde nur aus enttäuschtem Karriereehrgeiz gehandelt hat. In der Rückblende wird die Tat selbst geschildert. Der Häftling ist dem Sergeanten ausgeliefert und hat Angst. Aber plötzlich erkennt er, daß Johnson sich im Grunde heimlich nach der gleichen Tat sehnt, die er zu verabscheuen vorgibt. Der gepeinigte Häftling dreht den Spieß um und quält nun seinen Peiniger. Am Ende wiederholt Johnson das Verbrechen, indem er den Häftling erschlägt und dadurch dessen Vorwurf bestätigt, daß er ihn heimlich um seine Tat beneidet habe.
(Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)
Länge: ca. 107 min.
Deutsche TV-Premiere: 25.03.1971 (ARD)
Cast & Crew
- Regie: Peter Palitzsch
- Drehbuch: Jörg Wehmeier, Peter Palitzsch
- Buchvorlage: John Hopkins