Portland, 1915: Der Harvard-Absolvent und radikale Journalist John Reed und die ambitionierte Schriftstellerin Louise Bryant lernen sich auf einer Clubversammlung kennen. Louise zeigt neugieriges Interesse für ihn und bittet um ein Interview. Bald darauf beginnen sie eine leidenschaftliche Affäre und John fordert Louise auf, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu ziehen. Dort hat Louise Schwierigkeiten, in dem intellektuellen Kreis ihre eigene Identität zu finden. Während John sich fast ausschließlich um seine politischen Ziele kümmert, hat sie den Wunsch nach Anerkennung als Schriftstellerin und gleichzeitig die Sehnsucht nach einer intakten Beziehung. Nach einer Affäre mit dem Dramatiker Eugene O'Neill heiratet Louise John. Doch die beiden gehen getrennte Wege. Louise lebt in Frankreich und berichtet von dort über den Ersten Weltkrieg, bis John sie nach Petersburg ruft, wo sie Augenzeugen des Sturms auf den Winterpalast werden. Zurück in den USA, schreibt John das aufsehenerregende Buch "Zehn Tage, die die Welt erschütterten". Er engagiert sich für die amerikanische Arbeiterbewegung und die Gründung einer Kommunistischen Partei. 1920 kehrt das Ehepaar nach Russland zurück und stellt fest, dass die revolutionären Ideen zugunsten eines Partei-Bürokratismus aufgegeben wurden. Physisch am Ende, hält John dennoch an seinen kommunistischen Idealen fest. Er trifft ein letztes Mal mit Louise zusammen, bevor er im Alter von 33 Jahren in Moskau stirbt. Nach seinem Tod wird John Reed als erster und einziger Amerikaner in einem Ehrengrab an der Kremlmauer beigesetzt.
(arte)
Weiterer Titel: Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit
Länge: ca. 194 min.
Deutscher Kinostart: 23.04.1982
Original-Kinostart: 25.12.1981 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Warren Beatty
- Drehbuch: Warren Beatty, Trevor Griffiths
- Produktion: Warren Beatty, Dede Allen, Simon Relph, Vicente Escrivá hijo, A. Kitman Ho, Kaj Holmberg, Toivo Lehmusvirta, Jack Terry, Nigel Wooll
- Produktionsfirma: Paramount Pictures
- Musik: Stephen Sondheim
- Kamera: Vittorio Storaro
- Schnitt: Dede Allen, Craig McKay
- Regieassistenz: Craig R. Baxley, Robert Birnbaum, Enrique Gabriel, Michael Green, Alan Hopkins, Joseph J. Kontra, Kuki López Rodero, Carl Mesterton, James Quinn, Simon Relph, B. Thomas Seidman, Lauri Törhönen