Weiterer Titel: Das rosarote Mannequin
Originalpremiere: 1957
FSK 12
Maggie Prescott, die so exzentrische wie erfolgreiche Herausgeberin des US-Modemagazins "Quality", ist nur selten mit den Einfällen ihrer Mitarbeiterinnen zufrieden. So entwickelt sie selbst die Idee, eine eigene "Quality"-Frau zu erschaffen, die die Ideale der modernen amerikanischen Frau verkörpern soll: eine nicht nur gut, sondern auch intelligent aussehende Frau. Bei einer Fotosession in einem Buchladen entdeckt der Modefotograf Dick Avery die junge Buchhändlerin Jo Stockton, die nun die "Quality"-Frau werden soll. Doch der äußerst ernsthaften jungen Frau scheint nichts fremder zu sein als die schillernde Welt der Mode. Nur mit einem Trick gelingt es Dick, Jo zu überzeugen. Die Fotoaufnahmen sollen in Paris gemacht werden, wo auch Professor Emile Flostre, Begründer des "Empathikalismus", wohnt und lehrt. Nach dieser Theorie muss jeder Mensch versuchen, sich in den anderen hineinzuversetzen. Als überzeugte Empathikerin sieht Jo die Chance, in Paris endlich einmal ihren Meister persönlich kennenzulernen. In der französischen Hauptstadt muss sie dann jedoch feststellen, dass der Professor mehr an ihrem Körper als an ihrem Geist interessiert ist. Kurzerhand verliebt sie sich in den Fotografen Dick. Unter seinem Einfluss und natürlich mit Hilfe der wunderbaren Kollektion von Maggie Prescott verwandelt sich das unscheinbare Mädchen in eine verführerische Frau. Sie wird zum erfolgreichen Cover-Girl des Modemagazins. Audrey Hepburn und Fred Astaire spielen die Hauptrollen in diesem amüsanten Filmmusical, das an Originalschauplätzen in Paris realisiert wurde.
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"Ein süßer Fratz" bekam 1958 vier Oscar-Nominierungen in den Kategorien Drehbuch, Kamera, Kostüm und Ausstattung. Außerdem wurde das Filmmusical zuvor beim Filmfestival in Cannes 1957 für die Goldene Palme nominiert. Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Ein witzig und durchgehend schwungvoll inszeniertes Musical mit vielen reizvollen Tanzszenen, die sich in den besten Momenten zu pointierten Parodien steigern. Hervorragend gespielt, großartig die Farbdramaturgie." Und die "FAZ" ergänzt: "Einer der beschwingtesten Filme, die Hollywood je produzierte.".
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