Der junge Berliner Arzt Fabian glaubt bei einem Notfalleinsatz im Gesicht einer sterbenden Frau seine Ex-Freundin Doro wiederzuerkennen. Er kündigt daraufhin spontan seinen Job und fährt nach Lissabon, wo Doro seit Kurzem als Architektin arbeitet.
Als Fabian plötzlich vor ihr steht, reagiert Doro zunächst irritiert. Das Ende der Beziehung war schmerzhaft, auch weil Fabian ihren Entschluss, den Job in Portugal anzunehmen, nicht akzeptieren konnte. Als er ihr nun eröffnet, dass er selbst in der Stadt eine Arbeit suchen will, ist sie zunächst von der Situation überfordert. Doch dann lässt sie ihn zögernd wieder an sich heran. Fabian seinerseits will beweisen, dass er sich geändert hat, und zeigt sich von seiner besten Seite. Die Beziehung scheint langsam wieder aufzublühen.
Doch es wird klar, dass Doro die Beziehung damals beendet hatte, weil Fabian obsessiv eifersüchtig war. Und bald schon zeigt er erneut seine krankhafte Eifersucht, vor allem auf Doros Arbeitskollegen Francisco (Albano Jerónimo). Bei einem Ausflug ans Meer eskaliert die Situation. Und Fabian verstrickt sich immer mehr in seine Wahnvorstellungen.
Es ist beinahe schmerzhaft, dem Protagonisten dabei zuzusehen, wie er es nicht schafft, seine wahren Gefühle auszudrücken und seine Verlustängste zu kontrollieren und sich immer mehr in Zwangsvorstellungen verstrickt. Seine Melancholie, die im traditionellen portugiesischen Fado als «saudade» besungen wird, mutiert im Laufe des Films immer mehr zu Hass und Verzweiflung.
Der melancholische Grundton der Geschichte wird perfekt gespiegelt in der Stadtkulisse: Regisseur Jonas Rothlaender und sein Kameramann Alexander Haßkerl haben dafür atmosphärische Bilder der Stadt Lissabon gefunden, weitab der Touristenmeilen und ausserhalb der Hochsaison, die dunklen Gassen menschenleer und der kühle Tejo in Nebel gehüllt. Dazwischen immer wieder Aufnahmen von aufgewühltem Meer und gewaltigen Wellen. Das Publikum macht dabei die Erfahrung, dass diesen Bildern nicht trauen ist, weil sie häufig nicht die reale Welt, sondern Fabians inneres Erleben widerspiegeln. Rothlaender gewann für seinen Spielfilmerstling «Fado» am Max-Ophüls-Festival für Filmnachwuchs den Regiepreis.
Als Fabian plötzlich vor ihr steht, reagiert Doro zunächst irritiert. Das Ende der Beziehung war schmerzhaft, auch weil Fabian ihren Entschluss, den Job in Portugal anzunehmen, nicht akzeptieren konnte. Als er ihr nun eröffnet, dass er selbst in der Stadt eine Arbeit suchen will, ist sie zunächst von der Situation überfordert. Doch dann lässt sie ihn zögernd wieder an sich heran. Fabian seinerseits will beweisen, dass er sich geändert hat, und zeigt sich von seiner besten Seite. Die Beziehung scheint langsam wieder aufzublühen.
Doch es wird klar, dass Doro die Beziehung damals beendet hatte, weil Fabian obsessiv eifersüchtig war. Und bald schon zeigt er erneut seine krankhafte Eifersucht, vor allem auf Doros Arbeitskollegen Francisco (Albano Jerónimo). Bei einem Ausflug ans Meer eskaliert die Situation. Und Fabian verstrickt sich immer mehr in seine Wahnvorstellungen.
Es ist beinahe schmerzhaft, dem Protagonisten dabei zuzusehen, wie er es nicht schafft, seine wahren Gefühle auszudrücken und seine Verlustängste zu kontrollieren und sich immer mehr in Zwangsvorstellungen verstrickt. Seine Melancholie, die im traditionellen portugiesischen Fado als «saudade» besungen wird, mutiert im Laufe des Films immer mehr zu Hass und Verzweiflung.
Der melancholische Grundton der Geschichte wird perfekt gespiegelt in der Stadtkulisse: Regisseur Jonas Rothlaender und sein Kameramann Alexander Haßkerl haben dafür atmosphärische Bilder der Stadt Lissabon gefunden, weitab der Touristenmeilen und ausserhalb der Hochsaison, die dunklen Gassen menschenleer und der kühle Tejo in Nebel gehüllt. Dazwischen immer wieder Aufnahmen von aufgewühltem Meer und gewaltigen Wellen. Das Publikum macht dabei die Erfahrung, dass diesen Bildern nicht trauen ist, weil sie häufig nicht die reale Welt, sondern Fabians inneres Erleben widerspiegeln. Rothlaender gewann für seinen Spielfilmerstling «Fado» am Max-Ophüls-Festival für Filmnachwuchs den Regiepreis.
(SRF)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 01.09.2016
Deutsche TV-Premiere: 29.05.2018 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: Jonas Rothländer
- Drehbuch: Jonas Rothländer, Sebastian Bleyl
- Produktion: Luis Singer, Dennis Schanz, Ole Lohmann, Tara Biere, Raquel Da Silva, Diogo Varela Silva, StickUp Filmproduktion, Fernsehakademie Berlin, Primeira Idade, Atara Film
- Produktionsfirma: DEFA, rbb
- Kamera: Alexander Haßkerl
- Schnitt: Dietmar Kraus
- Regieassistenz: Astrid Menzel
- Ton: Julian Cropp, Johannes Kaschek, Lindsay Pepper