Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in dem fiktiven französischen Bergdorf Molinette: Der Ort ist von deutschen Truppen besetzt. Wegen eines Schlafmittels, das ihm seine französische Freundin Hélène kredenzte, verpasst der deutsche Obergefreite Karl Küppers den Abmarsch seiner Kompanie nach Russland. Mit Hilfe der zielstrebigen Französin wird er Ortskommandant. Mehr in Filzpantoffeln als in Stiefeln regiert er als „Landesvater“ zum Wohle aller Dorfbewohner. Mit den ebenfalls zurückgebliebenen Formularen und Stempeln verhilft er der Bevölkerung zu manchem Vorteil, zu Passierscheinen und Baumaterialien, er bringt dienstverpflichtete Söhne zurück und vermittelt Tauschgeschäfte. Allgemeine Verbrüderung ist im Gange, als den Alliierten die Invasion gelingt. Nun ist der „Boche“ wieder ein „Boche“, und Kollaboration ein gefürchteter Vorwurf; außerdem entdeckt man das patriotische Gefühl wieder. Und so herrscht viel Freude, als Küppers als letzter Besatzungsmann von der deutschen Feldpolizei abgeholt wird. Der Schwindel ist aufgeflogen, und Küppers wird zum Tode verurteilt. Doch der Transport, der ihn zur Hinrichtung bringen soll, wird von der Résistance überfallen, und Küppers wird – zusammen mit dem Erschießungskommando – in Gefangenschaft abgeführt. 20 Jahre später kommt Küppers als Tourist wieder in das Dorf und lässt das alte Geschehen Revue passieren.
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Weitere Titel:
Der Kommandant
Der Kommandant von Molinette
Die Abenteuer des braven Kommandanten Küppers
Der Kommandant
Der Kommandant von Molinette
Die Abenteuer des braven Kommandanten Küppers
Länge: ca. 94 min.
Internationaler Kinostart: 22.08.1967
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Rainer Erler
- Drehbuch: Werner P. Zibaso, Rainer Erler
- Produktion: Franz Seitz junior, Jadran Film
- Musik: Eugen Thomass
- Kamera: Werner Kurz
- Schnitt: Jane Seitz