1934 muss der aus Frankfurt stammende jüdische Maler Leopold Mayer Deutschland verlassen. Er reist nach Luxemburg, Belgien, England und Frankreich, erhält aber nirgendwo eine Aufenthaltsgenehmigung. 1935 ist er gezwungen, nach Deutschland zurückzukehren. Dort wird ihm Berufsverbot erteilt und die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. Mayer geht erneut nach Frankreich. Als die Deutschen Paris besetzen, wird er bald von der Gestapo verfolgt. Ebenso wie zuvor in Deutschland, werden nun auch seine Kunstwerke der Pariser Zeit zerstört. Mayer muss fliehen. Er wird in Lagern der Vichy-Regierung interniert, kann aber immer wieder entkommen. 1944 gelingt ihm die Flucht in die Schweiz. Peter Nestler unternimmt die Reise auf den Fluchtwegen von Leo Maillet, wie sich Leopold Mayer seit 1942 nannte, zusammen mit dessen Sohn Daniel, der auch Maler geworden ist. Vor der Kamera zeichnend, begleitet Daniel Maillet die gemeinsame Spurensuche. Der Film folgt Maillet auf seinen Fluchtwegen und in die Verstecke vor der Gestapo und der französischen Gendarmerie. Ein Zyklus von Bildern, die er auf der Flucht malte und zeichnete, bilden das Rückgrat des Films.
(3sat)
Länge: ca. 85 min.
Cast & Crew
- Regie: Peter Nestler