Gegen ihren Willen

Delphine ist Chefärztin der Chirurgie eines Krankenhauses. Sie ist erfolgreich, selbstbewusst und zufrieden, auch wenn sie manchmal etwas einsam scheint. Ihr Sohn, Tom, lebt beim Vater und wohnt nur ab und zu bei ihr. Eines Abends, nach einer Feier zur Aufnahme ihres Chefarzt-Kollegen Maxime Gallet in die Ehrenlegion, springt ihr Auto nicht an. Maxime fährt Delphine nach Hause und fragt, ob er kurz ihre Toilette benutzen könne. Nachdem er sich noch auf ein Glas Wein eingeladen hat, bittet Delphine ihn zu gehen, da sie sehr müde sei. Maxime folgt ihr jedoch ins Bad und vergewaltigt sie. Die Tage danach versucht Delphine, ihren Alltag zu bewältigen, als sei nichts geschehen. Erst nach zwei Wochen entschließt sie sich, zur Polizei zu gehen. Der Fall wird öffentlich, und weil es kaum Zeugen oder Beweise gibt, muss Delphine viel Getuschel über sich ergehen lassen. Selbst von der Krankenhausleitung wird ihr nahegelegt, den Fall zu vergessen, um einen größeren Skandal zu vermeiden. Unterstützung erhält sie von Krankenschwestern, die ebenfalls belästigt wurden, doch ihr Sohn Tom scheint keinen Anteil zu nehmen. Der Prozess ist lang und mühsam und legt sich über Delphines gesamtes Leben, alles spricht dafür, die Anzeige zurückzuziehen und gegen Ruhe einzutauschen. Doch wenn sie ihren Frieden und ihr Selbstvertrauen wiederfinden will, muss sie ihn zu Ende führen ...