George Tabori ist eine Theaterlegende, sein Leben ein Spiegel der Zeitgeschichte. Er ist mit Ehrungen überhäuft worden und gilt als bedeutendster zeitgenössischer Theatermacher, der auch die heikelsten Themen mit Witz und Humor behandelt. Am 24. Mai feiert der gebürtige Ungar seinen 90. Geburtstag. Der ZDFtheaterkanal zeigt neben der Gala, die zu seinen Ehren vom Berliner Ensemble in Zusammenarbeit mit 3sat und dem ZDFtheaterkanal veranstaltet wurde, den großen Theatermann mit „Mein Kampf“ als Stückeschreiber, als Regisseur von Becketts „Fin de Partie“ (Endspiel) und Leoncavallos Oper „Bajazzo“ und als Schauspieler in „Non Sense oder Der letzte Akt“ und „Tarot“.
Dokumentationen über sein Leben und Gespräche mit ihm über seine Arbeit vervollständigen den Schwerpunkt im Juni-Programm des ZDFtheaterkanals.
Das Musikprogramm am Vor- und Nachmittag beschäftigt sich mit dem Dirigenten Georg Solti, dessen Lebensweg überraschende Parallelen zu dem von George Tabori aufweist. Zwei Jahre vor Tabori ebenfalls in Budapest geboren, wuchsen beide in bürgerlichen jüdischen Familien auf, mussten die Ermordung vieler Familienmitglieder im Holocaust miterleben und konnten erst im letzten Moment emigrieren. Beide wurden schließlich britische Staatsbürger und beide kämpften in ihrem künstlerischen Leben fortan mit Witz, Engagement und Temperament gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.
Beim 41. Theatertreffen Berlin 2004 ist der ZDFtheaterkanal in diesem Jahr erneut präsent und zeigt in seinem Juni-Programm das eingeladene Stück „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard-Marie Koltès in einer Inszenierung von Dimiter Gotscheff
an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Das Kammerspiel – eine Vierecksgeschichte irgendwo zwischen Senegal und Nigeria – handelt von Ausbeutung, Ignoranz, Herrenmenschendenken und permanentem Nichtverstehen des Anderen, des absolut Fremden. Auch der vor zehn Jahren nach dem Buch von Koltès entstandene Fernsehfilm „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ handelt vom Alleinsein in einer fremden Welt und der Kommunikationslosigkeit der Menschen.
Als Erstausstrahlung zeigt der ZDFtheaterkanal den Dokumentarfilm „Theater mit Propeller“ über die Leipziger Truppe „TITANICK“, die mit riesigen aus Schrott zusammengesetzten Flugapparaten ihre Zuschauer in den Bann zieht. Die Reihe „Theaterlandschaften“ setzt ihren Streifzug durch die deutschen Bühnen im Staatstheater Mainz fort und Johanna Schickentanz stellt in „Abgeschminkt“ die Schauspielerin Sophie Rois vor.
Dokumentationen über sein Leben und Gespräche mit ihm über seine Arbeit vervollständigen den Schwerpunkt im Juni-Programm des ZDFtheaterkanals.
Das Musikprogramm am Vor- und Nachmittag beschäftigt sich mit dem Dirigenten Georg Solti, dessen Lebensweg überraschende Parallelen zu dem von George Tabori aufweist. Zwei Jahre vor Tabori ebenfalls in Budapest geboren, wuchsen beide in bürgerlichen jüdischen Familien auf, mussten die Ermordung vieler Familienmitglieder im Holocaust miterleben und konnten erst im letzten Moment emigrieren. Beide wurden schließlich britische Staatsbürger und beide kämpften in ihrem künstlerischen Leben fortan mit Witz, Engagement und Temperament gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.
Beim 41. Theatertreffen Berlin 2004 ist der ZDFtheaterkanal in diesem Jahr erneut präsent und zeigt in seinem Juni-Programm das eingeladene Stück „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard-Marie Koltès in einer Inszenierung von Dimiter Gotscheff
an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Das Kammerspiel – eine Vierecksgeschichte irgendwo zwischen Senegal und Nigeria – handelt von Ausbeutung, Ignoranz, Herrenmenschendenken und permanentem Nichtverstehen des Anderen, des absolut Fremden. Auch der vor zehn Jahren nach dem Buch von Koltès entstandene Fernsehfilm „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ handelt vom Alleinsein in einer fremden Welt und der Kommunikationslosigkeit der Menschen.
Als Erstausstrahlung zeigt der ZDFtheaterkanal den Dokumentarfilm „Theater mit Propeller“ über die Leipziger Truppe „TITANICK“, die mit riesigen aus Schrott zusammengesetzten Flugapparaten ihre Zuschauer in den Bann zieht. Die Reihe „Theaterlandschaften“ setzt ihren Streifzug durch die deutschen Bühnen im Staatstheater Mainz fort und Johanna Schickentanz stellt in „Abgeschminkt“ die Schauspielerin Sophie Rois vor.
(ZDFtheaterkanal)