Wolfgang Rihm zählt zu den führenden und meistaufgeführten Komponisten unserer Zeit. In manchen Kreisen gilt er als "Klassiker" der Moderne. In seiner kompositorischen Qualität und Vielfalt stellt er eine Ausnahmeerscheinung dar, für die Vergleiche schwer fallen. Sein reiches Schaffen umfasst Werke für alle erdenklichen Formen, Besetzungen, Ausdruckssphären und Aussagen und ist stets geprägt von Innovationen und Forscherdrang.
Die Aufführung der "Lukas-Passion" ist Teil des Projektes "Passion 2000", das die "Internationale Bachakademie Stuttgart" zum 250. Todestag von Johann Sebastian Bach in Angriff genommen hat. Helmuth Rilling, Leiter der Bachakademie, Bach-Spezialist und wahrscheinlich der einzige Dirigent, der alle existierenden Chor- und Orchesterstücke Bachs aufgeführt hat, versucht mit diesem ambitionierten Unternehmen, das Erbe Bachs in eine lebendige Auseinandersetzung zu überführen. Das Anliegen Rillings ist es, Brücken zu schlagen zwischen traditioneller und Neuer Musik und zwischen den Kulturen der Erde.
Vor allem mit seinen Vertonungen der Leidensgeschichte Jesu, seiner Matthäus- und seiner Johannes-Passion, hat Johann Sebastian Bach der Nachwelt Schöpfungen zeitloser Güte hinterlassen. Über Bachs Passionen, die Berichte vom Leidensweg Christi, aber auch die Grundthemen des Begriffs Passion in unserem Jahrhundert reflektieren vier zeitgenössische Komponisten mit ihren Vertonungen der Passionsberichte nach den Evangelisten. Sie repräsentieren Kulturkreise, die für unterschiedlichste Erfahrungen mit Passion in ihren einzelnen Facetten stehen. Nach "Deus Passus" des Deutschen Wolfgang Rihm werden Kompositionen von Sofia Gubaidulina aus der Tatarischen Republik, Osvaldo Golijov aus Argentinien und dem aus China stammenden, heute in den USA lebenden Tan Dun uraufgeführt.
Die Aufführung der "Lukas-Passion" ist Teil des Projektes "Passion 2000", das die "Internationale Bachakademie Stuttgart" zum 250. Todestag von Johann Sebastian Bach in Angriff genommen hat. Helmuth Rilling, Leiter der Bachakademie, Bach-Spezialist und wahrscheinlich der einzige Dirigent, der alle existierenden Chor- und Orchesterstücke Bachs aufgeführt hat, versucht mit diesem ambitionierten Unternehmen, das Erbe Bachs in eine lebendige Auseinandersetzung zu überführen. Das Anliegen Rillings ist es, Brücken zu schlagen zwischen traditioneller und Neuer Musik und zwischen den Kulturen der Erde.
Vor allem mit seinen Vertonungen der Leidensgeschichte Jesu, seiner Matthäus- und seiner Johannes-Passion, hat Johann Sebastian Bach der Nachwelt Schöpfungen zeitloser Güte hinterlassen. Über Bachs Passionen, die Berichte vom Leidensweg Christi, aber auch die Grundthemen des Begriffs Passion in unserem Jahrhundert reflektieren vier zeitgenössische Komponisten mit ihren Vertonungen der Passionsberichte nach den Evangelisten. Sie repräsentieren Kulturkreise, die für unterschiedlichste Erfahrungen mit Passion in ihren einzelnen Facetten stehen. Nach "Deus Passus" des Deutschen Wolfgang Rihm werden Kompositionen von Sofia Gubaidulina aus der Tatarischen Republik, Osvaldo Golijov aus Argentinien und dem aus China stammenden, heute in den USA lebenden Tan Dun uraufgeführt.
(3sat)
Länge: ca. 100 min.
Deutsche TV-Premiere: 29.08.2000 (3sat)
Cast & Crew
- Titelmusik: Juliane Banse, Iris Vermillion, Cornelia Kallisch, Christoph Prégardien, Andreas Schmidt, Helmuth Rilling