Kurz vor der Hochzeit wird Annelieses Bräutigam Frank zu einem Manöver abkommandiert. Die drei guten Geister Toni, Hugo und Onkel Max wollen Anneliese flugs zu ihm bringen. Ihre Rakete erweist sich aber als unberechenbare Zeitmaschine, die sie zu den alten Germanen, ins finstre Mittelalter und in die schöne Zukunft katapultiert. Zu Annelieses Verwunderung sind die vergangenen Zeiten nicht sehr viel anders als die heutigen. Die Liebe jedenfalls siegt zu jeder Zeit. Die Hotelierstochter Anneliese (Liselotte Pulver) ist darüber enttäuscht, dass der griesgrämige General Teckel (Hubert von Meyerinck) ihren Bräutigam Frank Green (Harald Leipnitz) kurz vor ihrer Hochzeit zu einem Manöver abkommandiert. Da erhält sie überraschend Besuch von den drei gutmütigen Gespenstern Toni (Hans Richter), Hugo (Joachim Teege) und Onkel Max (Rudolf Rhomberg). Sie möchten der Nachfahrin jener Spessart-Komtess helfen, der sie vor 150 Jahren übel mitgespielt hatten. Das Trio will sie flugs zu ihrem Bräutigam in die USA bringen, doch ihre Rakete entpuppt sich als unberechenbare Zeitmaschine und versetzt sie an eine feuchtfröhliche Tafelrunde der alten Germanen. Noch bevor sich Anneliese an die recht rauen Sitten gewöhnen kann, zieht der Stamm zu einer Kriegsversammlung in Richtung Thingplatz. Das Quartett startet erneut und landet im tiefsten Mittelalter. Als "Kaiserliche Kommission" verkleidet, ziehen sie in die nahe gelegene Stadt, wo die junge Johanna (Hannelore Elsner) als Ketzerin am Pranger steht. Als Kornett verkleidet, kann Anneliese sie retten. Ihre Begleiter landen nach der Ankunft der echten kaiserlichen Abgesandten in der Folterkammer, was die körperlosen Gespenster eher amüsiert. Dennoch entkommen sie auf der Flucht zur Rakete nur knapp einem Vorfahren von General Teckel. Die nächste Zwischenlandung führt sie ins 11. Jahrhundert zur einsamen Kreuzritterfrau Rosalinde (Vivi Bach). Die Gespenster wollen als Minnesänger ihre Gunst erobern. Nach einem rauschenden Sängerfest wagen Anneliese und ihre Freunde einen letzten Startversuch, der sie ins Jahr 2067 versetzt. Während sie noch den ultramodernen Schnickschnack der schönen neuen Welt bewundert, steht Anneliese die größte Überraschung ihrer Odyssee bevor. Ihre Nachfahren führen sie zu ihrem bereits in der Eiskammer konservierten Zukünftigen. 1957 inszenierte Kurt Hoffmann, damaliger König der deutschen Filmkomödie, seine hinreißende Wilhelm-Hauff-Verfilmung "Das Wirtshaus im Spessart" mit seiner Lieblingsschauspielerin Liselotte Pulver als Hosen tragende Komtess. Drei Jahre später folgte das satirische "Spukschloss im Spessart" ebenfalls mit "der Pulver". In der dritten Folge "Herrliche Zeiten im Spessart" parodiert Hoffmann aufs Köstlichste die Auswüchse des Militarismus und des Zeitgeistes verschiedener Epochen. Anneliese Mümmelmann: Liselotte Pulver Frank Green: Harald Leipnitz Rosalinde: Vivi Bach Johanna: Hannelore Elsner General Teckel: Hubert von Meyerinck Konsul Mümmelmann: Willy Millowitsch Frau Mümmelmann: Tatjana Sais Hugo: Joachim Teege Onkel Max: Rudolf Rhomberg Toni: Hans Richter Katrin: Kathrin Ackermann Roland: Klaus Schwarzkopf...
(MDR)
Länge: ca. 105 min.
Internationaler Kinostart: 21.09.1967
FSK 12
Film einer Reihe:
- Das Wirtshaus im Spessart (D, 1957)
- Das Spukschloß im Spessart (D, 1960)
- Herrliche Zeiten im Spessart (D, 1967)
Cast & Crew
- Regie: Kurt Hoffmann
- Drehbuch: Günter Naumann
- Produktion: Heinz Angermeyer, Artur Brauner, Kurt Hoffmann, Eberhard Junkersdorf, Manfred Korytowski, Otto Renelt, Independent Film, Central Cinema Company Film
- Musik: Franz Grothe, Oskar Sala
- Kamera: Richard Angst
- Schnitt: Gisela Haller
- Maske: Susi Krause
- Regieassistenz: Eberhard Schröder
- Ton: Erwin Schänzle